Ich möchte eine Wallbox kaufen, weiß aber nicht welche

Gibt es eigentlich noch optisch ansprechende Wallboxen, mit regelbarer Leistung, unter den ominösen oben genannten 4,2kw pro Phase? Dann spart man sich den ganzen Anmeldekram und mehr brauch ich zuhause sowieso nicht. Ich fahre jetzt seit über 10 Jahren reine EVs, erst den quasi unbekannten Renault Fluence, dann einen Kia E-Soul (letzte Version) und seit kurzem einen EV6 FL (84kwh RWD). Mit 3kw kann ich über Nacht knapp 30kwh laden, was irgendwo 150-200km sind, was mir wiederum dicke reicht. Und für die Urlaubsfahrt gehts dann vorher an den lokalen Schnelllader...

Natürlich könnte ich (und nutze aktuell) auch mal einen Ladeziegel mit 10A, aber was Festangeschlossenes wäre mir lieber. (Ich habe bereits seit Beginn eine Wallbox (DiY mit einer regelbaren Platine von Bettermann) an der ich einphasig mit 10-12A lade.) Eine zweite ähnliche könnte ich jetzt auf eine 2. Phase legen, Zuleitung 6² und gut wärs...

Sehr interessantes Vorhaben. Ich bin gespannt. Ich selbst lade mit einer mobilen Version, immer mit 5,4kW.

Zitat von Fluenceowner

einphasig mit 10-12A lade.) Eine zweite ähnliche könnte ich jetzt auf eine 2. Phase legen, Zuleitung 6² und gut wärs...

Beachte dabei, dass der EV6 nur ein- oder dreiphasig laden kann.

Zitat von Fluenceowner

Gibt es eigentlich noch optisch ansprechende Wallboxen

Das liegt ja im Auge des Betrachters.

Mir war wichtiger, dass kein fest montiertes Kabel ständig im Weg hängt und mit Steckdose gibt es ein paar ganz attraktive Modelle.

Entschieden habe ich dann aber doch nach "Form follows Function" und eine go-e Gemini flex 2.0 gekauft.

edit: ich seh jetzt erst was das für eine Wall of Text geworden ist. Ich hoffe du kannst die für dich wichtigen Punkte da raus ziehen

Fluenceowner rein technisch? wirst du das nur mit einem "Ladeknochen" schaffen, der per Schuko und 10A (2,3kW) oder 12A (2,7kW) daher kommt. Mehr würde ich nicht dauerhaft über Schuko jagen. Alles andere "könnte" mehr, weil die Dinger mit Camping Stecker (CEE Blau, 1phasig 16A, 3,7kW) haben das in der Regel nur als Adapter am Start und könnten dreiphasig, somit rein technisch anmeldepflichtig.

Die 4,2kW kannst du eeh nur einhalten wenn du einphasig mit 16A lädst, denn die 4,2kW sind rein rechnerisch das Limit des Typ2 Mode 3 am unteren Ende, Minimal Strom noch Standard sind 6 A. auf 3 Phasen dann 18A 230V -> 4,2kW

ABER... in der Regel musst du Fluenceowner nur die Regelbarkeit technisch herstellen. Mir ist noch kein Versorgungsnetzbetreiber bekannt, der dimmt.

Kann man übrigens nachgucken unter https://www.vnbdigital.de/service/controlMeasures und nachverfolgen welcher Versorgungsnetzbetreiber (VNB) schon "dimmt". Ich guck da unregelmäßig durch bezüglich für mich interessante Standorte ... selbst so große wie die SH-NETZ die quasi alles in Schleswig Holstein macht außerhalb der Stadtwerke... regelt noch nicht nach §14a EnWG. Weil sobald geregelt wird... müssen Maßnahmen ergriffen werden die meine ich innerhalb von 2 Jahren die Abregelung nicht mehr nötig machen.

Beispielhafte Umsetzungen zur Steuerung nach EnWG §14a zeigt Go-E für seine Gemini Wallboxen zum Beispiel unter https://go-e.com/fileadmin/Sup…iaet-und-installation.pdf

Aber im Zweifelsfall ist es halt ein potentialfreier Kontakt an der Wallbox der entweder auf 4,2kW begrenzt oder abschaltet. je nachdem was die jeweilige Wallbox kann. Wenn die Wallbox nichts kann, entsprechend ein Schütz in der Verteilung und dann geht die Wallbox hart aus.

Im schicksten Fall hast du ein eigenes EMS in der Wallbox, Wärmepumpe, PV mit Akku eingebunden sind und das die dynamische Regelung dieser Verbraucher steuert und das maximal erlaubte ausregelt. Inklusive "boosten" mit PV trotz Abregelung durch den VNB.

Unter https://www.zveh.de/SteuVE hat der Zentralverband der Deutschen Elektro- und Informationstechnischen Handwerke (ZVEH) sowohl eine Excel Tabelle zum "simulieren" als auch ein Anwendungshilfe Dokument.

Wenn du nur mal gucken willst hab ich die Excel mit Beispiel Daten als google sheet hier zum angucken: https://docs.google.com/spread…M-9_vw7c/edit?usp=sharing

Schlußstrich würde ich aus meiner Sicht wie folgt setzen:

Normale 11kW Wallbox installieren und beim VNB melden. Die muss er dulden! Genehmigen ist erst über 11kW nötig. Dann den Elektriker die Wallbox installieren lassen und zwischen Wallbox neben dem Stromkabel einfach noch ein CAT5 Netzwerkkabel bis zum Hausanschluss neben den Zähler legen lassen. Damit kann man jegliche Steuerszenarien abbilden. Wenn der VNB regeln will, kann er dass eeh erst nachdem er entsprechende Technik nachgerüstet hat. Also ein iMSys und eine Steuerbox. Der Rundsteuer Empfänger darf (soll) nicht mehr installiert werden laut EnWG.

Zur Auswahl der Wallbox... da würde ich aus Kompatibilitätsgründen einfach in die Liste von EVCC unter https://docs.evcc.io/docs/devices/chargers gucken. Dann hast du zumindest schon mal eine Box die einen Mindeststandard an Regelbarkeit hat. Dann suchst du dir die "hübscheste" aus und guckst dir an wie die Regelbar WÄRE. siehe oben.

Und wenn du noch mehr Background willst...

Thema

§14a EnWG - nein, das Licht geht nicht aus, wir steuern nur clever!

1) Was ist §14a EnWG
2) Was tut es in meinem Haus
3) Ist das jetzt gut oder schlecht?
4) Beispiel Umsetzung

Vorwort:
Mir geht es hier um den technischen Ansatz, der netzdienlichen Regelung von Verbrauchern nach §14a EnWG.

Warnung:
Für Diskussionen ob das richtig oder falsch ist, macht bitte einen Thread in der Plauderecke auf. Ich habe wenig Lust auf ideologische Diskussionen in diesem Thread

1) Was ist §14a EnWG ?
[…]

(Unterstreichung durch den Threadersteller)
Siehe auch -> Ausformulierung <- (mit…

koaschten

11. Februar 2024

Ich stehe gerade vor dem gleichen Problem, weil ich auch seit nun drei Jahren mit dem Ziegel mit 2 kW lade und lieber eine WB hätte, wegen besserer Kontakte und mehr Leistung (3.6kW?), also weniger Ladeverlust. Ich finde solche Vorschläge wie „lass dir halt einfach ein Starkstrom-Kabel und ein Netzwerkkabel legen“ nur bedingt hilfreich, weil ich da erst mal die Genehmigung der Vermieterin bräuchte, das ganze locker vierstellig kosten würde mit Aufgraben und Kernbohrung durch die Kellerwand, und wenn ihr meine Nase beim Auszug nicht passt, ich das Ganze um den gleichen Betrag dann noch mal zurückbauen lassen dürfte soll jetzt kein Gemecker gegen die doch durchaus informative Textwand sein, aber irgendwie gehen alle immer von der Eigentümerperspektive aus

Oder man tauscht die Schukosteckdose gegen eine blaue Campingsteckdose. Und nimmt eine mobile Wallbox mit Wandhalterung und ohne Adapterstecker. Ich kenne noch den Namen Juice Booster. Den gibt es mit allen möglichen Anschlüssen und Wandhalterung. Ich kann jedoch nicht sagen, ob das Teil wirklich gut ist.

Ist es nicht so, dass ein Vermieter das nicht verbieten kann, bzw. vor allem keinen Rückbau verlangen kann?

Maximal, dass man die Kosten für die Umsetzung selber trägt, wie ich meine.

Oder bin ich da falsch informiert?

Richtig kann aber auch sagen, auf eigene Kosten.

Sag ich ja

Zitat von Mike

weil ich da erst mal die Genehmigung der Vermieterin bräuchte

Abgesehen davon, daß sie Dir das, wie bereits von meinen Vorpostern erwähnt, nicht verbieten darf, hast Du überhaupt schon einmal mit ihr darüber gesprochen?