Kia EV6 Winterreifen und Winter Kompletträder - Kia Original und Zubehörräder - Erfahrungen und Bilder

  • Wir diskutieren das gerade: mal angenommen man würde ganz bewusst neue winterreifen kaufen und die auch im Sommer drauf lassen bis der Reifen nach der gewissen laufzeit verschlissen ist ......bei unserem Diesel klappt das gut da machen wir das schon jetzt im vierten Jahr ......was haltet ihr davon?

    Eine GANZ blöde Idee.

    Bei sommerlichen Temperaturen verlängert sich der Bremsweg aus 100 km/h um bis zu 16 m im Vergleich zum Sommerreifen, laut ADAC-Messungen.

    Nr. 2: EV6 in 12/21 bestellt: GT-Line in weiß, AWD, Voll+GD+Bright. 18 Monate ohne Status => storniert. Plötzlich FIN... Abgeholt in 09/23. AHK Selbsteinbau.

    Nr.1: EV6 in 05/22 als Neuwagen zur Wartezeitüberbrückung gekauft: GT-Line in weiß, RWD, Voll + GD, AHK Selbsteinbau.




    Einmal editiert, zuletzt von Andrei ()

  • Um das in Relation zu setzen:

    bei Tempo 100 und 16 m extra Bremsweg (bei ansonsten ca. 32 m) steht man dann nach der Vollbremsung nicht direkt vorm Hindernis, sondern schlägt mit ca. 60 km/h ein - jedenfalls wenn mein Kopfrechner das richtig überschlagen hat.

    Das ist also der Unterschied zwischen Schreck gehabt und (schwer) verletzt bis tot.

    Einmal editiert, zuletzt von ev6gtline () aus folgendem Grund: nochmal genauer nachgerechnet 😅

  • Um das in Relation zu setzen:

    bei Tempo 100 und 16 m extra Bremsweg (bei ansonsten ca. 32 m) steht man dann nach der Vollbremsung nicht direkt vorm Hindernis, sondern schlägt mit ca. 60 km/h ein - jedenfalls wenn mein Kopfrechner das richtig überschlagen hat.

    Das ist also der Unterschied zwischen Schreck gehabt und (schwer) verletzt bis tot.

    Das kann ich nur voll und ganz unterstreichen. Hier wird am falschen Platz gespart. In Italien ist die Verwendung von Winterreifen im Sommer mittlerweile ein Delikt und dieses wird auch exekutiert.


    Bin gespannt wann sich das im DACH Raum etabliert.

    EV 6 GT in weiß mit AHK. Das Warten lohnt sich :saint:

  • Das ist nur eingeschränkt richtig. Wenn die Winterreifen die Höchstgeschwindigkeit des Fahrzeugs abkönnen, ist das in Italien ok. Und da man in Italien bei weitem überhaupt nicht die Höchstgeschwindigkeit fahren darf, zweifle ich die Sinnhaftigkeit dieser Regel an.

    Siehe https://www.adac.de/verkehr/re…nterreifenverbot-italien/

    Bei einem GT gibt es nur einen oder zumindest wenige Winterreifen, die das abkönnen. Aber z.B für die Nicht-GTs, die bei 185 abgeriegelt sind, ist das kein Problem.

    Ab 11/2025 Kia EV6 GT, Modell 2026, weiß

    Vorher: Hyundai Ioniq 5 AWD, 72 kWh, weiß, Uniq

  • Ich sehe das nicht ganz so kritisch: Bremsweg mit Winterreifen im Sommer dürfte ähnlich liegen, wie der Bremsweg im Sommer mit schlechten Sommerreifen im Vergleich zu den besten Sommerreifen.
    Erlaubt ist es seitens des Gesetzgebers sowieso.

    Also machen und angepasst fahren, das hat ja offensichtlich bereits 4 Jahre lang auf einem anderem Fahrzeug funktioniert. ;)

    Ich handhabe das bei meinen 0815 Fahrzeugen auch so: wenn die Winterreifen für den nächsten Winter nicht mehr ausreichend sind, werden sie den Sommer gar "aufgebraucht" und mit frischen Winterreifen in den kommenden Winter gestartet.

    Beim GT handhabe ich das allerdings anders: der ist schon spürbar eingebremst durch die Winterbereifung.

    Seit 10/2023 -> EV6 GT mit Glasdach in Yachtblau und AHK

  • Das ist nur deshalb nicht so kritisch, weil nur in sehr seltenen Fällen so gebremst werden muß, dass es am Ende knapp wird.

    Wenn das dann aber doch mal so ist, ist es keine Glaubensfrage, sondern bestimmbarer Fakt, dass man mit ungeeigneter Bereifung einen Beitrag zum Unfallhergang geleistet hat.

    Und ich für meinen Teil möchte mir keine Vorwürfe machen müssen, jemanden zu Klump gefahren zu haben, weil ich pfennigfuchsender Weise Winterrreifen im Sommer "aufbrauchen" wollte, nachdem ich Zehntausende EUR für das Auto ausgegeben habe.

    Ganz abgesehen davon ist es nicht unvollstellbar, dass bei schwerwiegenden Unfällen (signifikanter Personenschaden oder gar Tote) auch nach so was geschaut wird; eine leicht zu vermeidende Angriffsfläche, wenn man eh schon andere Probleme hat.


    tl;dr

    Dass Winterrreifen bei sommerlichen Temperaturen nicht auf die Straße gehören, ist keine Glaubensfrage, sondern ein Ergebnis wissenschaftlicher Betrachtung und zu berücksichtigen, wenn man verantwortungsvoll Autofahren möchte.

    Das Umgekehrte gilt entsprechend, denn Sommerreifen sind bei kühlen Temperaturen und insbesondere nasser Straße auch nicht zu gebrauchen im Vergleich zu Sommerreifen - da muß man an Schnee gar nicht erst denken.

    Einmal editiert, zuletzt von ev6gtline ()

  • Und ich für meinen Teil möchte mir keine Vorwürfe machen müssen, jemanden zu Klump gefahren zu haben, weil ich pfennigfuchsender Weise Winterrreifen im Sommer "aufbrauchen" wollte

    Das unterstützte ich bedingungslos.


    Das Fahrzeug hat nur die Aufstandsfläche der Reifen, um Kräfte zu übertragen. Entsprechend gehört für mich jederzeit ein hochwertiger und den Bedingungen angepasster Reifen aufs Fahrzeug.


    Der GT hat letzte Woche die Winterschuhe von Kia bekommen (Brock B41 mit Kia "Branding"): Bridgestone Blizzak 6 255/40 R21 102W


    PXL_20251120_092122870.jpg


    Erster Eindruck nach ca. 600km:

    Im Vergleich zum Michelin PS 4s Sommerreifen natürlich ein riesiger Unterschied bei feuchten und kalten Straßen.

    Das Fahrverhalten ist jedoch mit dem Blizzak 6 etwas indirekter, man merkt die weichere Reifenflanke. Der Reifen lässt insgesamt mehr Bewegung zu, was beim Rangieren durchaus angenehm ist, weil der Reifen nicht mehr rubbelt und springt, bei zügig gefahrenen Kurven merkt man jedoch eher, dass der EV6 über die Räder schiebt.

    "Richtig" bremsen musste ich leider auch schon einmal, das macht der Blizzak 6 gut, allerdings regelt das ABS spürbar früher als beim M PS 4s bei trockenen Bedingungen.


    Amtrack selbst unter der Bedingung, dass ein Sommerreifen bei trockenen Bedingungen und moderater Kälte besser funktioniert, nehme ich im Winter den Kompromiss inkauf, dass der Winterreifen an den paar trockenen Tagen etwas schlechter ist.

    Weder kann ich spontan nach Wetterlage die Räder wechseln noch das Auto bei Schnee und Eis immer stehen lassen. Bei extremen Bedingungen sicherlich, aber im Alltag gibt es nun mal gewisse Sachzwänge, die einen vor die Tür schicken.

    Mercedes Benz C350 T, 225 kW, 2011

    Aprilia Shiver 750, 70 kW, 2012

    Kia EV6 GT FL, 2025, Runway-red, Schiebedach, AHK

    4 Mal editiert, zuletzt von ThomasC ()

  • Du solltest dich besser informieren.
    Abgesehen von reinen Sportreifen sind Sommerreifen auch bei kalten Temperaturen und Nässe besser als Winterreifen.
    Insbesondere beim Bremsen, Ausweichen, etc.

    Das berichtet dir jeder (Winter)Reifentest, bei welchem zur Referenz ein namhafter Sommerreifen mitfährt.

    Andrei ist ein Verfechter dieser Sichtweise und fährt im Winter mit Sommerreifen (natürlich nur, solange kein Schnee liegt wenn ich ihn richtig verstanden habe).


    Der Gesetzgeber und auch die Versicherung wird hier keine "Schuld" zusprechen, denn es ist schlichtweg erlaubt. Da gibt es keinen Diskussionspunkt.
    Ebenso ist es ja auch erlaubt, indische oder chinesische low performer Bereifung zu fahren - sowohl Sommer wie Winter, sofern die notwendige Kennzeichnung vorhanden ist.

    Und ich bin mir tatsächlich nicht sicher, ob ein namhafter Winterreifen (insbesondere wenn er eh schon wenig Profiltiefe hat) einem low performer Sommerreifen beim Bremsen tatsächlich unterlegen ist.
    Das wäre mal interessant.

    Persönlich kann man das natürlich anders sehen und handhaben, wie man das möchte.
    Aber rechtlich: siehe oben.

  • Du solltest dich besser informieren.
    Abgesehen von reinen Sportreifen sind Sommerreifen auch bei kalten Temperaturen und Nässe besser als Winterreifen.
    Insbesondere beim Bremsen, Ausweichen, etc.

    Das berichtet dir jeder (Winter)Reifentest, bei welchem zur Referenz ein namhafter Sommerreifen mitfährt.

    Danke für diese Hinweise!

    Das hatte ich anders verstanden, aber auch schon lange nicht mehr recherchiert. Ich weiß also gar nicht mehr, welchen Berichten/Tests ich da aufgesessen bin.


    Apropos Test: meine Continental WinterContact TS 870 in 235/55 R19 haben noch nicht arg viele Kilometer bei mir absolviert, aber bisher haben sie sich bei trockener, nasser und (Mitte letzter Woche) von Schneematsch teilweise bedeckter Straße gut geschlagen.

  • Ich wollte das nur richtig stellen, das soll kein Ansporn in Richtung "fahre im Winter mit Sommerreifen" oder "fahre im Sommer mit Winterreifen" sein.
    Rechtlich ist beides erlaubt, zumindest sofern die Straßenverhältnisse keine Winterbereifung erfordern.

    Ich fahre aber dennoch Winterreifen, einfach weil es hier jeden Winter auch wirklich schneit und ich dann keine Zeit und Lust habe, schnell zu wechseln... dafür lebe ich mit den Nachteilen der Winterbereifung, habe aber den Vorteil jederzeit unterwegs sein zu dürfen, auch wenn es unerwartet unterwegs schneien sollte.


    Die Sichtweise mit "ich fahre jemanden tot mit der falschen Bereifung" ist in meinen Augen eben zu oberflächlich.
    Denn das kann mit Winterreifen an einem zwar kalten aber ansonsten schneefreien Wintertag ebenso passieren im Vergleich zu einem Sommerreifen.

    Oder mit neuen, aber schlechten, Sommerreifen im Vergleich zu Markenreifen.

    Interessant wäre echt mal der Vergleich zwischen abgefahrenen Markenwinterreifen im Sommer und neuen, aber schlechten, Sommerreifen. :/
    Aber das wird kein Automagazin testen, da einfach beides nicht empfehlenswert (aber erlaubt) ist. ;)

    Seit 10/2023 -> EV6 GT mit Glasdach in Yachtblau und AHK