Talk: Ladestationen öffentlich - Ladekarte für Kia EV6 - Ladeinfrastruktur - Ladepunkte für Elektroautos.

  • Danke Slim,

    stimmt die >= 50 kW-Grenze in der Ad-hoc Map hatte ich verdrängt, allerdings hatte ich bisher auch keinen 22 kW Ladepunkt bei Aldi in Nutzung gehabt. Meine Erfahrungen habe ich in Bogen 150 kW, Pirna und Reiskirchen je 50kW gemacht und da hat die vorhandene zeitliche Begrenzung nicht gestört.

    Danke wuerzburger,

    danke für das Update, Aldi hat als Ortsnamen Staudach-Egerndach genommen. 🫣


    Schon mal kontakt zu Aldi aufgenommen und deine Erfahrungen geschildert? Die waren, als ich mal Herausforderungen mit einem ihrer Dienstleister hatte, sehr interessiert und haben positiv korrigierend eingegriffen.

    Gruß Mohima 👋🏻


    EV6 vFl aus 2023 :)

  • 11 bzw. 22kW-AC-Lader machen auf einem zeitbeschränkten Supermarkt-Parkplatz keinen Sinn. Und bei allem ab 50kW würde ich auch gar nicht erst irgendwelche Ausnahme-Konstrukte bauen sondern da reicht auch die normale Zeit, die man zum Einkaufen braucht.

    Deswegen macht eigentlich auch so ein HYC150 am meisten Sinn, wenn der teure Strom Anschluss nichtwäre.

  • Hier sind doch einige Leute dabei, die sich mit der Technik deutlich besser auskennen.

    So wie es hier beschrieben wird, ist das realistisch oder nur wieder Seifenblasen, wie Wasserstoff über bereits existierende Leitungen?

    Dateien

    Hab ihn wieder, seit dem 16.01.24.

    Hoffe, dass das mit dem Akku ist auch bald nur noch eine Erinnerung.

    Ansonsten werde ich schöne Touren haben.

  • Von der rein technischen Seite kann ich das beim Bidirektionalen Laden nicht viel weiterbringen, also in Bezug auf Bedingungen, die erfüllt sein müssen etc.

    Aber ich kann eine Volkswirtschftliche Randnotiz dazu beitragen. Jedes Jahr zahlt Deutschland in der Größenordnung von 80 Mrd. EUR an andere Länder bzw. an Firmen in anderen Ländern, um fossile Energieträger zu importieren.

    Wenn E-Autos, die wie Verbrennervarianten die meiste Zeit nur herumstehen, als Energiespeicher genutzt werden können, der bei Bedarf be- und entladen werden kann, hat das das Potential einige der Mrd. EUR zu sparen, bzw. im Land zu halten.

    Aus meiner SIcht sowohl bei der privaten Ladesituation als auch bei öffentlichen Ladesäulen eine wünschenswerte Alternative.

    Bei den öffentlichen Ladesäulen wäre es schon hilfreich, wenn man das nicht in Konkurrenz zum "Laden bei Bedarf" konzipiert, also idealer Weise bestehende Ladesäulen über Nacht in so einem Modus betreibt, oder an neuen Stellen gebündelt für "Dauerparker", also E-Autos, die nicht täglich bewegt werden (müssen), Gelegenheit schafft.

    Mit dem Voranbringen der Energiewende (Mobilität, privater Wohnraum, Industrie/Gewerbe) steigt der Bedarf an elektrischer Energie und der Bedarf an Puffern, wenn Kohle- und insbesondere Gaskraftwerke nicht ausgebaut, oder gar reduziert werden sollen.


    Und zum Thema Wasserstoff: dazu mußte man kein Überflieger sein, um zu erkennen, dass Versprödung von Werkstoffen (insbesondere Metallen) ein Riesenproblem bei der geplanten Nutzung bestehender Infrastruktur sein würde.

    Ganz abgesehen von den hohen Kosten pro kWh, die bei Wasserstoff fällig werden.

    Wasserstoff werden wir in Zukunft vor allem im Zusammenhang mit dem Speichern von Überschußkapazitäten aus der erneuerbaren Ergiequellen erleben (Wasserstoff produzieren, statt ins Ausland zu exportieren, oder PV-Anlagen "abzuklemmen" - alles andere ergibt wirtschaftlich nicht viel Sinn.

    Und da hoffe ich dann sehr, dass die genutzte Technik schon ein kleines Stück weiter sein wird, und statt Wasserstoff direkt Methan synthetisiert wird, weil das einige Probleme löst und in der Tat die Transportstrukturen für Erdgas (=Methan) dafür genutzt werden können. Das funktioniert technisch prinzipiell, nur muß das entsprechend skalierbar sein.


    tl;dr es ist ökologisch wünschenswert und ökonomisch sinnvoll, die Kombination aus E-Autos und Ladeinsfrastruktur als Puffersystem für die elektrische Energieversorgung zu integrieren

  • Viel wichtiger: die Kosten für stationäre Batterien sind "Extra-Kosten" und die für die E-Auto-Batterien "Eh-Da-Kosten" - jedenfalls wenn man elektrisch Auto fahren möchte; das ist eine bequem anzuzapfende Ressource.

  • In Bezug auf die Extra-Nutzung öffentlicher Ladesäulen zur Einspeisung von Batteriestrom bin ich eher skeptisch:


    Vor meinem Mietshaus stehen zwei 22kW Ladesäulen der lokalen Stadtwerke; die machen damit satte Gewinne, obwohl ihre kWh-Preise dank ihrer Quasi-Monopolstellung bei AC-Säulen im Stadtgebiet höher liegen als viele der günstigen HPC-Lader im Umkreis.


    Warum sollten diese Stadtwerke Einschränkungen Ihrer aktiven Lade-Auslastung durch Autos im Rückspeisemodus akzeptieren, zumal ein solcher Rückspeisebetrieb auch noch Investitionen in Form modifizierter Stromzähler und Abrechnungssoftware erfordern würde?


    So wünschenswert die Nutzung von E-Auto Batterien zus Stabilisierung lokaler Stromnetze ist, so unklar erscheint mir das dafür nötige regulatorische und Hardware-Umfeld zu sein.


    Am ehesten kann ich mir noch vorstellen, dass z.B. in Tiefgaragen großer Mietshäuser bidirektional arbeitende Wallboxen eingerichtet werden. Dafür allerdings müssten ebenfalls neue Regularien erstellt werden, so dass Mieter die Einrichtung solcher Wallboxen verlangen können. Damit sich das auch kurzfristig rentiert, müssten solche WB und zugehörige Installationskosten (z.B. zusätzliche Starkstromanschlüsse plus intelligente Zähler) mindestens in der Anfangsphase subventioniert werden.


    Ob das angesichts klammer öffentlicher Kassen jemals kommt, wage ich zu bezweifeln.

    KIA EV6 GT-Line 77kWh RWD P5 P6 WP in Yachtblau met. MJ '23 seit 04/24, also ein Vor-Facelift Modell.

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  • Was das bidirektionale Laden Betrifft, geht das denn bei Mehrfamilienhäusern wo die Wallboxen den Strom zentral bekommen (Power sharing)? Bin froh das unsere Wallbox ihren Strom direkt vom Hausanschluss erhält, da gibt es keine Probleme. Bidirektionales Laden habe ich seit Jahren abgehakt, obwohl mir diese Idee sehr gut gefiel. Aber man hat viel Zeit und Geld verschwendet, jetzt nochmal umrüsten ist mir dann auch als e-Nerd zu teuer.