Beiträge von Slim

    Wissen nicht, aber von der Logik her muss das Auto schon noch erreichbar sein, sonst könntest du das Auto ja nicht mehr öffnen. Und ich befürchte, dass das genügt. Und außerdem kann man das Signal deines Schlüssels beim Öffnen weithin abfangen und kopieren......

    Es gibt halt zwei Wege: Der übliche, für den auch die meisten anderen Autos - auch viel teurere - anfällig sind, sind Repeater-Attacken. Abfangen von Schlüsselsignalen wenn ich auf die Knöpfe drücke. Und dann gibts halt dieses "der Kia Keyless-Entry Sensor in der Tür funkt ständig nach draußen um zu schauen ob sich ein Schlüssel nähert". Und der scheint eine scheunentorgroße Sicherheitslücke zu haben, durch die man in Sekunden durchreiten kann.


    (Ein was Gutes, was ich bei den ganzen Recherchen gelernt habe: Sowohl der Vorgänger ID.3 als auch der iX1 der auch noch zuhause steht, sind dank UWB nicht anfällig.)


    Nein, leider reicht das nicht.
    Keyless-Go ist nur ein Einfallstor.

    Die zweite Variante ist, eine Blinkerbirne vom Seitenblinker (durchs Radhaus) vom Stecker zu trennen.
    Dadurch wacht das Steuergerät auf, weil es ein "defektes" Leuchtmittel erkennt -> über den BUS vom Blinkerkabel kann man dann direkt aufs Steuergerät und dort natürlich ebenso Türen öffnen und das Fahrzeug freischalten / Schlüssel clonen / whatever.

    Oh wow. Den kannte ich noch nicht. Der klingt für geübte Finger auch in wenigen Minuten machbar, aber zumindest nicht so einfach wie der Gameboy-Weg. Eieiei. Ich frag mich ja: Hat hier Kia/Hyundai einfach nur völlig fahrlässig (oder auch komplett ohne da mal Security-Menschen draufschauen zu lassen) entwickelt? Oder haben andere Hersteller genau solch riesige Einfallstore?


    Als jemand der in der IT arbeitet ist das ziemlich unvorstellbar. Hier wird ständig von PenTest- und Security-Firmen geschaut, ob die Systeme angreifbar sind und dann werden ggf. passende Gegenmaßnahmen implementiert.

    Bin gestern zufällig im Hyundai-Forum darüber gestolpert, dass man temporär das Keyless-Entry deaktivieren kann. Und zwar durch nach dem Zusperren nochmal 4sec Auf und Zu auf der Fernbedienung gedrückt halten. Danach passiert nichts mehr wenn man sich dem Auto nähert oder die Vertiefung auf dem Griff berührt. (Steht übrigens auch im Handbuch.)


    Weiß jemand, ob der Türgriff dann nicht mehr mit der Außenwelt kommuniziert? Bzw. wie man das rausfinden kann? Wenn der Türgriff dann stumm ist, müsste es gegen die Gameboy-Attacke reichen.

    Es geht mir nicht ums Auto an sich. Das kann ersetzt werden. Mir geht es um Situationen, in denen ich auf dem Weg in den Urlaub oder zum Wochenendausflug mit sämtlichem Gepäck irgendwo an einer Ladesäule stehe (oder auch mal über Nacht beim Zwischenstopp) und dann am nächsten Morgen nicht nur das Auto sondern auch sämtliches Gepäck usw. weg ist. Und mit dem Wissen, wie einfach man den Kia von der Ladesäule klaut, fühlt sich das einfach nicht gut an. Dieses Gefühl hatte ich beim ID.3 vorher nicht. Und ich habe auch noch von keinem anderen Hersteller gehört, der in den letzten Jahren solch einen Sicherheits-Fauxpas ins Auto gebaut hat.


    Wenn jemand unbedingt mein Auto haben will, dann bekommt er es, keine Frage. Aber der "Drive-by-theft" Faktor ist gerade für sämtliche neuen Kia/Hyundai Modelle sehr hoch.

    Habe mir die vielen anderen Seiten des Threads nicht durchgelesen… ich hoffe mein Beitrag passt hier rein.

    Heute eine längere Strecke mit meinem KIA EV6 unternommen und siehe da (habe SW Update 10/11-2023 GEN5) in der Anzeige der Route und zwar, wenn diese berechnet wurde und man klickt nochmal auf Route, dann wird der SOC bei Ankunft und das eingestellt DC Ladelimit mit Angabe der prognostierzierten Uhrzeiten angezeigt. Die Anzeige des SOC war nicht sofort da, erst beim 2.mal Anzeige der Route wurden die SOC Stände und Zeiten angezeigt. Beigefügtes Bild ist zwar etwas unscharf aber die Angaben sind beim genauen Hinschauen, denke ich , gut zu sehen.

    Das ist mir am Wochenende auch aufgefallen, und ich war positiv überrascht. Allerdings hat er einen Quatsch zusammenkalkuliert. Hatte eine Strecke von ~420km und bin mit 90% losgefahren. Also eigentlich klarer Fall für eine Ein-Stopp-Taktik. Aber sowohl auf der Hin- als auch auf der Rückfahrt wollte er zwei Stopps einbauen. Mit noch 70% im Akku wurde ich stutzig weil die Akkuheizung anging. Dann hab ich gesehen, dass ich in 70km schon den ersten Stopp einlegen sollte und dabei dort angeblich mit nur 35% ankommen sollte. Das passte alles hinten und vorne nicht. Musste ihn dann auf Basis der angezeigten Restreichweite overrulen, und da wurde das Auto etwas unruhig und fragte mich, ob ich nicht noch nen Stopp dazwischen einplanen wolle, Ankunft am Charger sollte laut Navi mit 3% sein, tatsächlich war ich mit 9% da.


    Gefühlt passte die Planung vor dem Update deutlich besser. (Da war aber auch noch Sommer bzw. Frühherbst.)


    Ist das bei Euch auch so?

    Irgendwie schaffe ich es nicht den Wagen mit unbeschlagenen Scheiben über die Straße zu bewegen.


    Wetter draußen zw 1-5°C mit Regen/Nässe,

    Klima im Fahrzeug auf 22 oder 23°C gestellt (Auto Climate Stufen 1-3 machen bei den beschlagenen Scheiben gar keinen Unterschied). Sowohl Seitenscheiben als auch Windschutzscheibe beschlagen quasi direkt und lassen sich nur nach einiger Zeit durch die separate Frontscheiben-Heizung (Einstellung über „Auto climate“) „freiblasen“. Die Umstellung auf die normale Klima-Einstellung führt wider dazu, dass die Scheiben dann auch wieder beschlagen..

    Diese Probleme hatte ich leider mit keinem Fahrzeug zuvor. Was mache ich falsch? 🤔

    Das hatte ich gestern auch wieder. Nicht ganz so krass wie beschrieben, aber zwischendurch muss ich, obwohl alle Insassen trocken sind und der Wagen nicht auf Umluft läuft von Zeit zu Zeit mal für ein paar Minuten die Frontscheibe freiblasen (mit dem Frontscheibenknopf), weil es langsam von oben nach unten anläuft. Kenn ich von den vorherigen Autos so auch nicht.

    Durchaus eine interessante Idee, aber irgendwie hege ich Zweifel an der echten Sicherheit. Es wird mit einem 64 Bit Schlüssel geworben, welcher aus heutiger Sicht zu kurz ist. Besser und durchaus als Mindeststandard empfohlen sind Heute 128 Bit. Weiterhin erzählen sie nichts über das verwendete Verfahren. Eigentlich gilt da der Grundsatz, dass das Verfahren selbst nicht das Geheimnis sein darf, es sei denn man hat etwas zu verbergen. Das soll heißen, wenn ich weiß das mein Verfahren unsicher ist, dann verschweige ich es lieber. Wenn ich dagegen auf ein bewährtes und allgemein anerkannt sicheres Verfahren setze, dann gibt es keinen Grund dieses nicht zu erwähnen.


    Weiterhin sind ja noch einige Dinge bei der Hardware, wo durchaus auch Fehler passieren, mit denen man Daten extrahieren kann. Aber die Idee an sich ist nicht ganz uninteressant, auch wenn der offensichtlichste Schwachpunkt der Ersatz der Sicherung ist. Sollte die jetzt im Motorraum sein, dann ist es ja ein leichtes die gegen eine echte Sicherung zu ersetzen. ;)

    Ich finde den Ansatz schon spannend. Ich will erstmal, dass mein Auto nicht mehr für die Gameboy-Attacke anfällig ist. Wenn jemand sich wirklich Mühe gibt, kann er jedes Auto knacken und wegfahren, aber diese Gameboy-Nummer ist schon ne Spur heftiger. Ich war übers Wochenende unterwegs, zum Glück weit weg von der polnischen Grenze, aber jeder Ladestopp mit vollgepacktem Auto, Laptop usw. drin fühlte sich komisch an. Die Toilettenpause hätte gereicht zum Wegfahren. Und bei jedem Ladestopp eine Lenkradkralle ranfummeln, kann nicht die Lösung sein.

    Nach allem was ich weiß, ist das Keyless-Go das Einfallstor. Und wenn ich mit einer weiteren Fernbedienung dieses einfach abschalten kann, kann der Bösewicht um mein Auto rumtanzen, es wird halt keine Signale senden, die der Gameboy dann berechnen kann. Und dann geht er hoffentlich lieber weiter und wartet auf den nächsten Ioniq5.


    Hab ich nen Denkfehler?


    P.S.: Wer mit Gameboy nicht weiß was gemeint ist, googelt Hyundai in Kombination mit Gameboy und ggf. noch Key Emulator. ;)

    P.P.S.: In einem Ioniq5-Forum hab ich gelesen, dass das Übel daher rührt, dass die Hyundai-Programmierer irgendeinen Code aus einem Lehrbuch rauskopiert haben - inklusive der dort genutzten Schlüssel. Weiß nicht, wieviel da dran ist, aber wenn... <X

    Als Besitzer eines noch vorhandenen EV6 ;) habe ich seitdem ich weiß, wie einfach und schnell mein Auto zu knacken und wegzufahren ist, ein mulmiges Gefühl bei jedem Abstellen. Ich habe sämtliche Dinge, die mir wichtig sind, aus dem Auto geräumt. Bin gerade übers Wochenende unterwegs, das erste was ich morgens mache ist aus dem Fenster schauen ob das Auto noch dasteht, und tagsüber schaue ich hin und wieder in die App. Der Worst Case ist, dass das Auto samt allem Gepäck einfach vom Schnelllader geklaut wird (wie laut einem Twitter-Post mit einem Ioniq5 um 11 Uhr morgens passiert). Und einen Über-Nacht-Stopp mit Laternenparken im Berliner Umland kann ich mir im Moment überhaupt nicht vorstellen.


    Mein Vertrauen in Kia ist im Moment gerade erschüttert, das fühlt sich einfach nicht gut an. Und die Art wie die Autos zu stehlen sind lässt auf ziemlich großen Dilettantismus schließen.


    Ich hab einen Anwalt in der Familie mal um eine Einschätzung gebeten, ob das ein Grund zum Zurückgeben des Autos ist. Ich hab ihn noch nicht so lang, wäre wohl recht emotionslos, ihn wieder abzugeben.


    Mach ich mir zu viele Gedanken? Oder wie geht Ihr mit dem Wissen um?

    Vielleicht bin ich einfach nur zu doof es zu finden, oder die Möglichkiet gibt es nicht.

    Was ich gern hätte, den Adaptiven Tempomat mit HDA2 so einstellen, dass er nicht immer wieder auf 130 sprint, wenn nach einer Beschränkung das Limit wieder aufgehoben wird. Wenn ich also Tempo 100 oder 120 eingestellt hatte, dann kommt eine Baustelle, Tempo 80, danach wird die Strecke freigegeben und er geht eben nur auf das vorherige Limit und nicht auf 130.

    Ja, das hätte ich auch gern, aber das konnten auch die anderen beiden modernen Autos die ich in den letzten drei Jahren gefahren bin nicht. Also hab ich mich damit quasi abgefunden. Was ich aber gaaaanz toll finden würde, wäre ein Abbremsen schon vor der Geschwindigkeitsbeschränkung, wie das vernünftige[tm] Assistenzsysteme anderer Hersteller tun. Ich hoffe, das lernt Kia irgendwann noch.

    Dieses Auto-Auf-Zu-Spiel war mit das erste, was ich bei unserem BMW iX1 deaktiviert habe.

    Szenario: Auto beladen. Steht mit offenem Kofferraum da. Mit Koffer aus dem Haus: Ohren klappen aus, Beleuchtung/Radio an. Ich wieder zurück ins Haus: Ohren klappen an, Licht/Radio aus. Das ganze dann 20x. (Irgendwann halt nur noch mit ein paar Schuhen statt Koffer. ;) )


    Entriegeln bei Annäherung finde ich noch okay, hatte ich beim ID3 und BMW auch ausgeschaltet aber die hatten auch normale Griffe, aber beim Weggehen zusperren ist in den meisten Fällen unsinnig, mich nervt es jedenfalls mehr als dass es nützt.