Alles anzeigenKann ich mich nicht anfreunden mit so einem Teil.
100%ig wird be einem Unfall dann die Telematikbox bzw. deren gespeicherte Daten ganz genau angeschaut um irgendwas zu finden, um eine Zahlung zu drücken.....
Rumspinnerei:
"Ja Herr lunatic, die Box zeigt, dass sie erst ein Ausweichmanöver eingeleitet haben und dann die Bremsen betätigt haben. Hätten Sie mal direkt gebremst, ihr Auto hat ja ABS, dann wären sie 3m fürher zum Stehen gekommen.
So müssen wir ihnen 30% Teilschuld anrechnen und zahlen nur 70%"
Da brauchst du dir keine Gedanken zu machen.
Ich fahre seit Januar mit so einer Box und die ist so ungenau, dass jedes Argument der Versicherung spätestens vor Gericht entkräftet werden könnte.
Ja selbst der ADAC dessen Box ich nutze sagt, dass die Ungenauigkeit mit einkalkuliert ist und bei der Punkteermittlung berücksichtigt wird.
Ich bin z.B. vor einiger Zeit die Hauptstraße durch einen Ort gefahren und habe dann eine Menge Punktabzüge bekommen, weil ich angeblich parallel zur Hauptstraße durch die 30-ziger-Zone mit 50km/h gefahren sein soll. Da hat die GPS-Position wohl Mist gebaut und mein Smartphone falsch verortet.
Die Box hat keinen Zugriff aufs Auto, nur auf Smartphone. D.h. da werden die Beschleunigungsbewegungen gemessen und das nur so ungenau wie das Smartphone das kann.
Ich weiß z.B. dass ich weniger als 30km/h fahren muss, wenn ich abbiegen will, sonst gibt es Punktabzüge wegen einer zu schnellen Kurvenfahrt. Gerade bei Autobahnabfahrten oder Abfahrten von Landstraßen ist das nervig, vor allem wenn man nicht alleine ist.
Bremsen sollte man nur sehr sanft, Rekustufe 2 ist hier das Limit, sonst gibt es den höchsten Punktabzug, weil starkes Bremsen am schärfsten bestraft wird.
Selbst wenn man von 30km/h in den Stand herunter bremsen muss, weil ein parkendes Auto die Spur blockiert, gibt es Strafpunkte. Relativieren kann man das alles mit der Strecke.
Am schlimmsten sind Strecken von wenigen Kilometern, so wie oben bei der genannten 30-ziger-Zone. Das gab dann nur noch die Silbermedaille, weil nur 1km aufgezeichnet worden ist und ich in diesem auch noch zu schnell um die eine Kurve gefahren bin.
Fahre ich allerdings 900km über die Autobahn und bleibe unter 150km/h (bei mehr gibt es Punktabzug) kann ich durchaus mal ein paar starke Bremsungen machen und bekomme trotzdem über 90 von 100 Punkte, also Gold.
Was hat mir das bisher eingebracht?
10% Rabatt bar auf die Hand dafür das ich es teste und 20% Rabatt weil ich jetzt schon die Silbermedaille fürs Jahr habe. Gold ist in Sichtweite, dann gibt es weitere 10%. Sprich ich bekomme 40% Rabatt, dass sind 450 Euro Nachlass für das Jahr.
Nervig ist nur, dass die Tempolimits nicht korrekt hinterlegt sind, das kennen wir ja auch von unserem EV6 und so bekomme ich regelmäßige Punktabzüge wegen angeblicher Tempolimitverstöße, die ich nicht begangen haben.
Was gut ist, man kann jederzeit für einige Stunden oder Tage die Aufzeichnung pausieren. So lange ich 10 Tage im Monat aufzeichne und Gold habe, bekomme ich den Rabatt. D.h. wenn man weiß, dass man gerne mal schneller als 150km/h fahren oder dynamischer um die Kurve fahren will, stellt man das Gerät einfach auf Pause. Die App muss auch nicht an sein, sie läuft im Hintergrund mit.
Für mich sind die 40% ein gutes Mittel, um die Preissteigerungen zu egalisieren und ich habe mir dafür den Rabattretter und die Neupreisentschädigungen für meinen EV6 aus 2022 gegönnt und spare trotzdem noch zu den Konditionen nach der Preiserhöhung zum Versicherungsjahr 2025.