V2G Vehicle to Grid - Bidirektionales Laden Kia EV6

Zitat von MarkusEV6

Was meinst Du mit Umschalter? Den Gleichrichter? Also der wandelt den Wechselstrom von EV6 in Gleichstrom um, der dann in den WR geht. Man muss im WR aber abends den MPP-Tracker ausschalten und morgens wieder anschalten. Ansonsten will der WR die Spannung selbst regeln. Das macht das Netzgerät nicht mit

Ich habe den Fronius Gen24 Plus 8.0

Wo speist Du den DC ein - hast Du noch einen freien Anschluss?
Ich meine, beide meine DC Anschlüsse sind vom der PVA belegt. Deswegen die Frage nach "Umschalten"

Hallo, ich möchte einen anderen Gedanken, ohne das viele umwandeln einbringen.

In der IT Technik gibt es für Geräte, welche nur ein Netzteil haben, einen Redundant Switch. Dieser Blechkasten hat zwei Eingänge und einen Ausgang.

An die beiden Eingänge kommt (A.) der Hausstrom und an (B.) das Auto mit dem Adapter.

(A.) wird vom Stromspeicher und/oder vom Stromnetz versorgt.

(B.) wird als bevorzugte Strom Quelle eingestellt und kommt vom EV6.

Will ich wegfahren, beende ich die Stromversorgung (B.) am EV6 und der Redundant Switch schaltet in 5ms um auf den Hausstrom.

Komme ich wieder und an (B.) liegt wieder vom EV6 Strom an, wartet der Switch eine Weile, ob der wiederkehrende Strom nur ein Versehen ist. Nach 30 Sek. wird auf das Auto (B.) zurückgeschaltet.

So weit, so gut. Jetzt kommt die Herausforderung an der Sache. Alle Verbraucher, welche damit versorgt werden sollen (bei mir aktuell alles im Keller = 400 Watt), müssen einen eigenen Stromkreis bekommen. Also, die Dosen an der Wand sind ohne weiteres nicht mehr nutzbar, für dieses Procedere. Aber, in der Not frisst der Teufel Fliegen. Mir ist das egal.

Abgesehen von der Herausforderung des separaten Stromkreises (habe ich mit Kabeltrommeln, mit integriertem LED Licht gleich als Notlicht, umgesetzt), sehe ich folgende Vorteile:

- nur 1x Wandeln am Adapter am EV6

- kommen & gehen, wie man möchte

- sehr schnelles umschalten (5ms)

- ich muss mich nicht mit dem Wechselrichter beschäftigen

- es ist ziemlich einfach und kaum störanfällig

Das läuft jetzt seit 10 Tagen.

VG Tom

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Zitat von ThHuEV6

In der IT Technik gibt es für Geräte, welche nur ein Netzteil haben, einen Redundant Switch. Dieser Blechkasten hat zwei Eingänge und einen Ausgang.

Den Gedanken mit einer ATS PDU (Auto Transfer Switch Power Distribution Unit) hatte ich auch schon, alleine die 5-10ms Umschaltung halten mich ab das auch mit meinem IT Rack durchzuziehen, da müsste noch eine USV mit in der Stromkreis.

Theoretisch ist das nicht notwendig, weil das für 19“ Racks konstruiert ist. 2x USV‘s, eine an A, die andere an B, am Ausgang die IT Geräte mit nur einem Netzteil (Switche, Sensoren, KVM, usw.) Haben wir lange so im RZ betrieben, bis es ausgemustert wurde.

ThHuEV6 ja ich weiß dass normalweise 10ms für "unterbrechungsfreies" umschalten reicht, aber irgendwie trau ich der Sache immer nicht 50Hz -> 20ms Periodendauer, Umschaltung in einer halben Periode sollte für Verbraucher "unsichtbar" sein, und dann sind ja auch noch die Eingangs-Kondensatoren an den Verbrauchern da und... ach du hast einfach recht und ich Zweifel die Physik an

Zitat von koaschten

ThHuEV6 ja ich weiß dass normalweise 10ms für "unterbrechungsfreies" umschalten reicht, aber irgendwie trau ich der Sache immer nicht 50Hz -> 20ms Periodendauer, Umschaltung in einer halben Periode sollte für Verbraucher "unsichtbar" sein, und dann sind ja auch noch die Eingangs-Kondensatoren an den Verbrauchern da und... ach du hast einfach recht und ich Zweifel die Physik an

Nein, Du hast ja Recht. Ich hab dem auch nicht getraut. Aber die USV‘s machen keinen Piep. Es klickt nicht einmal kurz, so zur Tarnung. Ich denke, das passt.

Zitat von MarkusEV6

Das geht aber nicht so einfach wenn auch noch ne PV-Anlage mit im System hängt. Mein WR gibt ne andere Frequenz raus als der EV6. Ich glaub, dass das zu Unstimmigkeiten in der Elektronik führen könnte.

Hi Markus,

die beiden Systeme sehen sich nicht, durch den Redundant Switch. Ich konnte bisher keine problematischen Ereignisse feststellen. Die Netzteile der Technik selbst reagieren mittlerweile so schnell und stabilisieren sich selbst, dass das auch noch positiv ins Gewicht fällt.

Letztlich muss die Elektronik auch mit allg. Netzschwankungen umgehen können. Netzschwankungen sind Spannung (V) und Frequenz (50Hz).

Der Umschalter wurde mit typisch 5ms angegeben. Toleranzen lasse ich mal weg. Im europäischen Stromnetz ist eine Frequenztoleranz von Plus/Minus 200 mHz zulässig. ( Wiki )

50 Hz je 1 Sek = 1.000 ms müssten sein

0,25 Hz = 250 mHz je 5ms ca.

Ich glaube nicht, dass das ein Problem darstellt.

Wie machen das Stromspeicher mit Backup-Box, die das Haus vom Netz trennen und weiter versorgen können, wenn der Strom ausfällt? Irgendwann ist der Strom wieder da und dann?

Evtl. gibt es Jemand in unseren Reihen, der das genauer bewerten kann.

VG Tom