Beiträge von Winnewup

    Update:

    Mein Fahrzeug war heute bei einem Sattler, der die Verklebung in der Rundung der rechten (und auch linken) Seite neu gemacht hat. Laut seiner Aussage waren die Verklebungen echt dürftig ausgeführt und gingen auch nicht in die Nut. Eine innere Naht gibt es offenbar nicht und das, was aussieht wie Risse, sind wohl Schnitte, um die Rundungen hinzubekommen. Er hat die Verklebung nun sauber nachgearbeitet und es sieht jetzt aus, als wäre nie etwas gewesen. Der Bezug liegt nun auch in den Rundungen sauber am Untergrund an und alles ist fest.

    KIA hätte zwar auch ein Ersatzteil geliefert, aber da von KIA nur der äußere Kranz gekommen wäre, hätten alle anderen Teile umgebaut werden müssen. Und vor dieser Arbeit hatte der Werkstattmeister ein wenig Angst, da dabei einiges optischen Schaden nehmen könnte. So ist er auf den Vorschlag eingegangen, es bei einem sehr erfahrenen Autosattler zu versuchen, der es auch für erheblich besser hielt, den kleinen Schaden zu beheben, als alles auseinander zu bauen.

    Ich hoffe mal, dass es nun deutlich besser hält, als zuvor. Vom Aussehen her ist es auf jeden Fall besser, als bei Auslieferung.


    Liebe Grüße

    Frank

    Hallo Dennis,


    ich habe mir auch im Vorfeld ganz kurz viele Gedanken zum Laden gemacht. Dann stellte ich jedoch recht schnell fest, dass es mir irgendwie die Vorfreude am E-Auto nimmt, da neben meinem recht hohen Tagesbedarf zum Pendeln und einer notwendigen Reserve für eine Rufbereitschaft plötzlich noch viele weitere Faktoren zum "richtigen" Laden beachtet werden müssten. Ich habe mir dann gesagt: 'was solls?'. Ich werde das Auto einfach benutzen und möglichst viel an der Wallbox laden, um das recht teure Laden unterwegs zu vermeiden. Und mir ist es eigentlich auch egal, wenn dann am Ende der Laufzeit bei mir (vermutlich etwas über 100tkm) vielleicht 1, 2 oder 3% der Kapazität weniger beim Akku vorhanden sind, weil ich in der Regel an der Wallbox bis 100% lade. Ein Auto, dass immer perfekt und am schonendsten geladen wurde, hat dann vielleicht einen Akku, der ein kleines bisschen besser ist. Aber da gibt es auch die Fahrzeuge, die fast nur am HPC geladen worden sind; und was ist mit denen?

    Mal ganz ehrlich: ich habe mir das Fahrzeug wegen der Reichweite gekauft, die auch im Winter bei mir den Tagesbedarf (mit warmen Innenraum!) im Normalfall abdecken kann, ohne unterwegs laden zu müssen. Warum sollte ich mich dann einschränken und vielleicht an manchen Tagen noch unterwegs einen Zwischenstopp (am HPC :/ ) machen, weil das Laden bis 80% mit 11kW vielleicht am perfektesten ist? Und das waren auch die Worte meines Händlers bei der Übergabe, als ich ihn zu den Ladestrategien und möglichen versteckten Bedingungen von KIA gefragt habe.

    Dieses ganze Ladethema ist nebenbei auch einer der Punkte, wo man im Bekanntenkreis ganz schnell Abneigung gegenüber der E-Fahrzeuge hervorrufen kann, wenn man mit den optimalen Ladegrenzwerten und sonstigen Einflüssen um die Ecke kommt. Das kann richtig kompliziert werden für jemanden, der doch nur ein Auto haben und bewegen möchte.

    Kurz und gut: ich benutze das Auto einfach nur :huh: ... auch wenn das bei allen richtigen Experten vermutlich nur mitleidiges Kopfschütteln auslöst =O ... und es funktioniert wunderbar und ich habe meine Freude am Auto :)


    Liebe Grüße

    Frank

    Guck mal in meine Signatur - gerne teilen. Ist zwar nur ein kleiner Strohhalm, aber es war auch keine Arbeit.

    Und ja - ich (und einige andere) sehen es genauso. Das ist ne Meldung für Menschen, die eigentlich keinen Führerschein haben dürften oder AMIS. :rolleyes:

    Hallo zusammen,

    es gibt Petitionen, die niemals zu einer Änderung führen werden ... dazu sind diese Sicherheitshinweise schon viel zu "selbstverständlich" geworden in der Branche ...

    Ich persönlich mag es auch nicht, aber

    1. verschwindet die Meldung von alleine; das muss in manchen Fahrzeugen bei jedem Start explizit bestätigt werden!!!
    2. gibt es in manchen Fahrzeugen mittlerweile regelmäßige Werbeeinblendungen; z.B. die letzten 5000km vor einer anstehenden Wartung) , die man ohne aktives Handeln bei jedem Auftreten ebenfalls nicht weg bekommt!!!

    Diese zwei Punkte waren für mich neben reichlich Softwarefehlern mit ausschlaggebend für den Verkauf meines vorigen Fahrzeugs eines großen Herstellers, welches ansonsten richtig gute Anlagen und Ideen hatte. Dagegen ist der EV6 schon erschreckend ausgereift.


    Liebe Grüße

    Frank

    Hat der Elektriker mal den RCD getauscht? Du hast ja nen Typ A . Für Wallboxen nicht wirklich geeignet .

    Entweder ein Typ A-EV oder ein Typ B je nachdem was deine Wallbox hat oder nicht hat . Hat was mit den Gleichstromfehlerströme zu tun die vom E-Auto kommen , so grob gesagt.

    Hallo,

    ich möchte mich hier nicht ein weiteres Mal wiederholen, worauf das unterschiedliche Auslöseverhalten bei den Nutzern zurückzuführen ist ...

    Aber: welcher FI nötig und sinnvoll ist, hängt von der Wallbox ab! Und ein Typ B ist nun wahrlich kein Garant dafür, dass es keine Auslösungen beim EV6 gibt!

    So wie es ausschaut, wird die Problematik mit dem Update behoben, auch wenn das Problem laut den Updatebeschreibungen von KIA nicht adressiert wird ... aber egal ob KIA es nun zugibt oder nicht ... Hauptsache es ist behoben!

    Ich habe seit dem Update nun schon 8 Mal geladen, ohne dass es zu einer Auslösung gekommen ist. Vor dem Update löste der FI zuletzt etwa jedes vierte Mal am Ende des Ladevorgangs aus. Die Chancen stehen gut, dass es nun in Ordnung ist.


    Liebe Grüße

    Frank

    Hallo,

    ein FI misst nicht den Strom, der gegen Gehäusemasse fließt. Er ermittelt mit einem Summenstromwandler, ob ein Strom fehlerhaft in dem an sich geschlossenen Stromkreis (Phasen und Neutralleiter) fehlt. Übersteigt dieser fehlerhaft fehlende Strom einen festgelegten Wert, so löst der FI aus.

    Es ist korrekt, dass Fehlerströme häufig durch feuchte Verschmutzungen oder Feuchtigkeit in den Installationskomponenten entstehen. Fehlerströme können auch auftreten, wenn ein Mensch an einem Kabel mit defekter Isolierung den richtigen Leiter berührt oder durch eine fehlerhafte Isolierung ein Strom zwischen bestimmten Leitern oder gegen etwas mit guter Erdverbindung fließt (für diesen Personen- oder Brandschutz wurden FIs ja eigentlich entwickelt).

    Aber Fehlerströme entstehen beispielsweise auch durch Frequenzumrichter und Bauteile zur Funkentstörung, die unter anderem gegen Masse (Gehäuse, Schutzleiter) ableiten. Wenn nun beispielweise der Ladestrom durch das Fahrzeug am Ende der Ladung oder bei Umschaltungen zwischen 1- und 3-Phasen-Betrieb unsauber heruntergeregelt werden (z.B. ungleichmäßig in den Phasen), kann es zu unterschiedlichen Ableitströmen in den Phasen kommen, die sich in der Summe nicht mehr aufheben. Dies würde der FI oder auch eine elektronische Einrichtung bemerken und auslösen. In diesem Bereich wird der Fehler bei KIA/Hyundai vermutlich zu suchen (bzw. gewesen) sein. Scheinbar hat man das Problem mit dem aktuellen Update gleich mit behoben, ohne es mit in der Beschreibung aufzuführen.

    Mit der Auslegung des Hausnetzes für bestimmte Stromstärken hat das absolut nichts zu tun; ebenso wenig überwacht ein FI die Überlast. Was du vielleicht meinst ist, dass viele Geräte an einem FI dafür sorgen können, dass unter Umständen an sich kleine Fehlerströme der einzelnen Geräte in der Summe einen Wert ergeben, der den FI auslösen lässt. Unter anderem deshalb ist es auch sinnvoll (und vorgeschrieben), dass ein Ladekreis für Wallboxen einen eigenen FI bekommt. Und noch einmal: wenn jemand wenige oder keine Auslösungen des FIs gehabt hat, dann liegt dies in der Regel daran, dass der Hersteller (oder das verbaute Gerät im Rahmen der Toleranzen) halt eher am oberen Rand des zulässigen Fehlerstroms arbeitet.


    Liebe Grüße

    Frank

    Hallo zusammen,

    grundsätzlich gibt es Spezifikationen für Fehlerstromschutzschalter (egal ob separat, kombiniert mit Leitungsschutzschalter, innerhalb der Wallbox, elektronisch, ...), die die Hersteller der Komponenten einhalten. Manche legen ihre Auslegungswerte etwas näher an die Grenzwerte, andere eher etwas weiter weg. Das erklärt die Unterschiede, warum es bei manchen FIs (bzw. Wallboxen mit integrierter Fehlerstromerkennung) häufiger mal zu Auslösungen kommt, bei anderen hingegen selten bis nie. Zudem wird jede Elektroinstallation, die ein Fachbetrieb ausführt, am Ende durchgemessen. Auch dafür gibt es klare Vorgaben und Grenzwerte.

    Die Fahrzeughersteller müssen mit ihrer Ladeelektronik auch diese Spezifikationen der vorgeschriebenen Schutzeinrichtungen der Energiequelle (Wallbox und Elektroinstallation) so berücksichtigen, dass problemlos geladen werden kann. Und hier hat KIA bzw. Hyundai ein Problem (gehabt?). Bestätigt wird dies dadurch, dass andere Fahrzeuge an der gleichen Wallbox, die bei KIA/Hyundai Probleme macht, ohne Schwierigkeiten laden können.

    Kein Fahrzeughersteller kann vom Kunden verlangen, dass er nur bei ARAL tankt, weil es nur dort keine Probleme mit dem Tankrüssel gibt. Man stelle sich den Aufschrei der Autofahrer und Zeitschriften vor, wenn das ein Hersteller so kommunizieren würde. Komischerweise wird das beim Elektrofahrzeug von einigen immer noch anders betrachtet ... ^^

    Scheinbar haben KIA/Hyundai zumindest zugehört, auch wenn es immer noch kein offizielles Update gegen die FI-Auslösungen gibt. Scheinbar hat man in der neuen Software für das Steuergerät etwas mehr korrigiert, als es in der offiziellen Beschreibung (für Werkstätten) steht, wann das Update aufgespielt werden soll und wofür es genau ist.


    Liebe Grüße

    ...
    Ich glaube aber dennoch nicht das Kia soweit denkt.

    ...

    Hallo zusammen,

    seit ich am letzten Freitag in der Werkstatt (Updates für die ICCU und I-Pedal) zusehen konnte, wie die diversen Formulare für diese Aktionen am Rechner für KIA ausgefüllt werden müssen und wie man die Updates für ein Fahrzeug vorher explizit einzeln in Listen suchen muss, wundert es mich, dass es überhaupt Software-Updates für den EV6 gibt, die ein vorheriges Durchdenken der Entwickler vermuten lassen... ?(

    Selbst der Meister musste immer wieder mit dem Kopf schütteln, weil er die notwendige Prozedur immer wieder mit der einer anderen Fahrzeugmarke verglichen hat. ;(


    Liebe Grüße

    Frank

    Hallo zusammen,

    grundsätzlich handelt es sich bei dem Problem nicht um ein 800V-Fahrzeug-Problem; das wurde, denke ich, in den Beiträgen schon herausgestellt.

    Was ich bemerkenswert finde ist, dass die Kommunikation zwischen Fahrzeug und Ladestation ganz klar in einem Protokoll genormt ist und es dennoch zu diesen Problemen kommt. Das wäre so, als wenn bestimmte Fahrzeuge nicht an ABB-Wallboxen laden könnten oder dort grundsätzlich nur 2kW bekämen. Für mich absolut unverständlich, sollte es sich tatsächlich um einen technischen Fehler oder einen Softwarefehler handeln.


    Liebe Grüße

    Frank

    Na da bin ich gespannt, wenn man sich die Entwicklung bzgl. Ladestecker in den USA ansieht... Da setzt sich Tesla gerade durch. Das dürfte wohl Auswirkungen auf den europäischen Markt haben.

    Hallo,

    das wird ganz sicher keine Auswirkungen auf den europäischen Markt haben. Die Hintergründe zum Stromnetz sind mit Amerika absolut nicht vergleichbar. Tesla hat in der Anfangszeit in Europa schon einmal auf den in der EU normierten Stecker umgerüstet. Und zum jetzigen Zeitpunkt würde selbst Tesla in Europa keinen Krieg mehr beginnen. Der Aufwand wäre gigantisch und der Aufschrei auch unter Tesla-Jüngern sicher immens. In Amerika gibt es kein brauchbares Ladenetz außer dem von Tesla. Also hat es sich dort gelohnt, auf das für die technischen Hintergründe (überwiegend nur 1-phasiges Wechselstromnetz) naheliegendste System zu setzen und die anderen auszubooten. Im Übrigen werden die fälligen Lizenzkosten für eine weitere Einnahmequelle sorgen.


    Liebe Grüße

    Frank