Würdet ihr den EV6 nochmal kaufen/leasen?

So unterschiedlich sind die Erfahrungen und Meinungen....

Ich würde den EV6 zum jetzigen Zeitpunkt sofort wieder kaufen. Ich freu mich noch heute wie am ersten Tag wenn ich (m)einen seh....

Ich denke, es wird insgesamt deutlich, dass eine Entscheidung eher aufgrund der Erfahrungen mit der Werkstatt getroffen wird.

Für den Einen ist "seine" KIA-Werkstatt der größte S...laden, der Andere hat ähnliche Erfahrung mit Audi, Ford, Volkswagen oder Mercedes oder wer weiß wem gemacht.

Ich für meinen Teil habe bisher beste Erfahrungen mit "meinem" KIA Händler gemacht, der vorher auch die Marke vertreten hat, die ich damals gefahren bin (bei genau dieser guten Erfahrung).

Deshalb würde ich auch, wenn kommendes Jahr das Neuleasing ansteht, wieder einen KIA leasen, aber halt nur über diese Werkstatt.

Das bei Neuentwicklungen mal etwas nicht so wie gedacht funktioniert liegt, da bin ich der festen Meinung, daran, dass nicht mehr der Hersteller den Dauertest macht, sondern die Dauertest auf den Endkunden verlagert werden.

Zitat von Pacoloco

Um sich die zwei bei Kauf enthaltenen otA-Updates aufzuheben. Zwei mögliche Gründe fielen mir dazu ein:

1. Aufheben um sie erst zu nutzen wenn es einem in den Kram passt, man es zu brauchen meint.

2. Aufheben um die Hinweise auf das jährlich 89€ kostende Abo nicht anschauen zu müssen.

Ich glaube nicht, dass man sich die OTA-Updates aufheben kann.

Ich habe mit meinem VFL auch nur eines gemacht und müsste jetzt trotzdem für das neueste zahlen.

Zitat von Slim

Zur Ursprungsfrage: Klares Nein.

Mir geht es mittlerweile auch so. Slim hat das ganz gut zusammengefasst.

Bis auf die Gameboy-Problematik (die ich noch nicht einmal kenne) kann ich alles unterschreiben.

Kia hat seit dem Lichtblick 2021 zum Start des EV6 irgendwie den Drive verpasst und bringt keine echten Neuheiten.

Warum man z.B. im Transportersegment mit alter 400-Volt-Technik und kleinen Batterien arbeitet ist für mich genauso unverständlich wie der schlechte Kundenservice in wirklich allen Bereichen.

Das irgendetwas schief läuft sieht man auch an den hohen Neuwagen-Rabatten von 20-30% die es mittlerweile auf den EV6 in Bezug auf den Listenpreis gibt.

Das das den Gebrauchtwagenpreis verhagelt kenne ich schon von Tesla, da hilft nur ausharren oder Augen zu machen.

Zitat von Storm

Ich glaube nicht, dass man sich die OTA-Updates aufheben kann.

Ich habe mit meinem VFL auch nur eines gemacht und müsste jetzt trotzdem für das neueste zahlen.

Mein bisher verbliebenes war bis jetzt noch gültig, das ist das was ich weiß.

Das erste hat ja leider mein ausliefernder Händler direkt während der Auslieferung für nichts und wieder nichts verbockt.

Dazu möchte ich nicht wissen wieviele der ersten otA-Updates von ausliefernden Händlern völlig unnötig zum Schaden des Kunden verbraten wurden, nicht unwahrscheinlich, daß diese davon nicht einmal etwas erfahren haben. Das könnte auch bei Dir so gewesen sein, Dirk.

Aber hallo würde ich den Wagen noch einmal kaufen, nicht der Werkstatt wegen, bei der ich ihn warten lasse, obwohl die auch okay sind (Elstermann in Jeddeloh). Solch ein problemloses Fahrzeug hatte ich erst einmal, den Citroen Xsara Picasso. Der hatte nie etwas und war ungemein praktisch. Sah scheiße aus und war kein Temperamentswunder, aber sehr günstig in allen Belangen.

Der EV6 fährt einfach, ist sparsam, sportlich, praktisch, sieht gut aus, kommt weit für ein E-Fahrzeug und lädt dann innerhalb von einer Kaffeepause wieder für 300 Autobahnkilometer bei 130. Von der ICCU-Problematik weiß ich aus dem Forum, daher war ich bei zwei Updates, eins im Rahmen des zweiten Services. Bislang bin ich knapp 17.000km mit dem Ding in einem Jahr gefahren (hatte bei Kauf 36.000 auf der Uhr) und nie ein unlösbares Problem (zwei Ladesäulen gingen bislang nicht und die Ladeplanung mache ich lieber selber, wobei man die in Frankreich auch nicht braucht, da gibt es genügend Ladeparks an den großen Straßen).

Selbst ein Bekannter, Porsche Carrera-Fahrer, meinte, das sei ja ein tolles Auto. Für einen Moment habe ich gedacht, wenn ich jetzt noch den GT hätte, könnten wir Sekunden vergleichen, aber nur für einen Moment. Mir reicht die Beschleunigung lang und schmutzig, und darüber hinaus will ich an Fahrtagen weit kommen, 1.100km pro Etappentag dieses Jahr.

Ich wüßte gar nicht, welchen anderen ich kaufen sollte. Sie sind alle entweder zu teuer, dann auch meist zu protzig, oder zu langweilig (ID4 oder Enyak) oder mir schlicht viel zu groß wie der ID7. Klar hätte ich noch Wünsche: kapazitives Lenkrad (FL hat es), bessere Ladeplanung oder kleinerer Wendekreis. Das Licht wiederum reicht mir völlig. Ich würde ihn wieder kaufen, auf jeden Fall. Aber das ist hoffentlich noch lange hin.

@Icefeldt

Darum ging es in meinem Post allerdings überhaupt nicht.

Würde ich den EV6 aus heutiger Sicht nochmals kaufen? Eher nicht.

Aber nicht, weil der EV6 ein schlechtes Auto wäre (ist er nämlich überhaupt nicht). Aber unser Auto ist ein technologischer Zwitter, ein ganz normales Auto, einfach mit elektrischem Antrieb. Das hat Vor- und Nachteile. Viele Sachen sind jahrelang bewährt und funktionieren zuverlässig.

Aber die Architektur der Fahrzeugelektronik hat, wie bei vielen anderen Herstellern auch, den zweifelhaften Charme der 90er. Ein heterogener Haufen von Klein- und Kleinstrechnern ("Steuergeräte") sind mittels eines unsäglich langsamen Netzwerks zusammengetackert. Natürlich sind Updates für einen solchen Drahtverhau aufwändig und, wir alles wissen es, ermüdend langsam. Aber das ist bei vielen Herstellern halt Stand der Technik. Um zu einem "software defined" Fahrzeug mit kontinuierlichen Updates zu kommen, müssen die Hersteller diese Architektur neu denken (oder halt einfach bei Tesla abschauen).

Mein nächstes Auto muss zwingend eine solche Architektur aufweisen. Ich will nicht mit einem USB Stick rumrennen, um ein beklopptes Kartenupdate einzuspielen. Ich will nicht für jedes Mini-Update zum Händler müssen. Und ich will (und werde) nicht jährlich ich-weiss-nicht-wieviele Taler dafür zahlen, damit der Hersteller mir gnädigerweise ein Update via Handy Netz zukommen lässt. Und selbstverständlich muss sich das Auto auch via WLAN verbinden können. Alles andere ist in meinen Augen heute nicht mehr akzeptabel. Es muss einfach mindestens das können, was praktisch jedes vernetzte elektronische Gerät bis hinunter zum Billig-Gadget heutzutage ganz selbstverständlich kann.

Ob mein nächstes Auto dann von Kia oder sonst einem Hersteller kommt, weiss ich nicht. Aber ich bin ziemlich sicher, dass Hersteller, welche den Weg zum "software defined vehicle" nicht gehen, über kurz oder lang abgehängt und irgendwann fehlen werden.

Zitat von Baumi

Würde ich den EV6 aus heutiger Sicht nochmals kaufen? Eher nicht.

Aber nicht, weil der EV6 ein schlechtes Auto wäre (ist er nämlich überhaupt nicht). Aber unser Auto ist ein technologischer Zwitter, ein ganz normales Auto, einfach mit elektrischem Antrieb. Das hat Vor- und Nachteile. Viele Sachen sind jahrelang bewährt und funktionieren zuverlässig.

Aber die Architektur der Fahrzeugelektronik hat, wie bei vielen anderen Herstellern auch, den zweifelhaften Charme der 90er. Ein heterogener Haufen von Klein- und Kleinstrechnern ("Steuergeräte") sind mittels eines unsäglich langsamen Netzwerks zusammengetackert. Natürlich sind Updates für einen solchen Drahtverhau aufwändig und, wir alles wissen es, ermüdend langsam. Aber das ist bei vielen Herstellern halt Stand der Technik. Um zu einem "software defined" Fahrzeug mit kontinuierlichen Updates zu kommen, müssen die Hersteller diese Architektur neu denken (oder halt einfach bei Tesla abschauen).

Mein nächstes Auto muss zwingend eine solche Architektur aufweisen. Ich will nicht mit einem USB Stick rumrennen, um ein beklopptes Kartenupdate einzuspielen. Ich will nicht für jedes Mini-Update zum Händler müssen. Und ich will (und werde) nicht jährlich ich-weiss-nicht-wieviele Taler dafür zahlen, damit der Hersteller mir gnädigerweise ein Update via Handy Netz zukommen lässt. Und selbstverständlich muss sich das Auto auch via WLAN verbinden können. Alles andere ist in meinen Augen heute nicht mehr akzeptabel. Es muss einfach mindestens das können, was praktisch jedes vernetzte elektronische Gerät bis hinunter zum Billig-Gadget heutzutage ganz selbstverständlich kann.

Ob mein nächstes Auto dann von Kia oder sonst einem Hersteller kommt, weiss ich nicht. Aber ich bin ziemlich sicher, dass Hersteller, welche den Weg zum "software defined vehicle" nicht gehen, über kurz oder lang abgehängt und irgendwann fehlen werden.

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Deine Punkte sind sicher sehr valide. Laut einiger Kommentare hier im Forum, klappt beim FL alles per OTA, so dass man den USB Stick (echt peinlich!!) nicht mehr braucht.