Ja, das die FIn im Key steckt ist ja ein Teil der Fehlkonstruktion.
Grotesk.
Nochmal: Damit liegst du falsch bzw. das entspricht nicht dem Kentnissstand was wir hier bisher über die Attacken wissen. Deshalb nochmal die Frage: Wie kommst du darauf bzw. woher hast du diese Info?
Woher soll der Gameboy denn wissen für welches Fahrzeug er den Key berechnen soll?
In dem er ein paar tausend Antwort Versuche gegen das Fahrzeug richtet oder wie funktioniert das deiner Meinung nach?
Nicht ganz: Vermutlich schickt er sogar ein paar Millionen Versuche an das Fahrzeug. Auch wenn "Millionen" nach viel klingt, ist das innerhalb von Sekunden machbar. Das Fahrzeug ist so "dämlich" und hört sich alle Millionen Antworten vom Gameboy auf seine Challenge ( aktiviert durch Drücken des Türgriffs, wenn Waschanlagenmodus aus ist) an und wenn das "Zauberwort" dabei ist, öffnet er den Wagen und deaktiviert die Wegfahrsperre.
Das ist so, wie wenn du gefragt wirst, wie viele Äpfel am Baum hängen und du zählst ganz schnell von 0 bis 10.000 und deine Antwort wird danach als richtig gewertet, weil eben eine deiner 10.001 Antworten richtig war: Es hängen zum Beispiel 42 Äpfel am Baum - das hast du ja auch gesagt gehabt, also ist deine Antwort richtig (und der Wagen öffnet sich). Dass du noch 10.000 andere Antworten genannt hast, hat keine Relevanz.
Die Grundprobleme hier sind, dass die Schlüssellänge einfach viel zu kurz ist (Hyundai/Kia nutzt quasi nur 24 Stellen, obwohl 80 Bits möglich wären, was zu einer geringen Entropie führt) und dass es sich alle/zu viele Antworten auf seine Challenge anhört und sich das Losungswort quasi rauspickt bzw. es raushört. So habe ich das zumindest verstanden.
Hier war auch ein ausführlicher Bericht eines Sicherheits Fortschers zu lesen.Allerdings ist das für Laien schwer zu verstehen und war auf Englisch.
Ich vermute du meinst diesen Artikel hier, den xc0n42 in #916 letztes Jahr mal verlinkt hatte? Darin geht es zwar grundsätzlich auch um die schwache Verschlüsselung, in dem Fall aber quasi "auf der Auto-Schlüssel"-Seite. Darin wird genauer beschrieben, wie einfältig die Softwareentwickler bei Hyundai/Kia waren, weil sie wohl die Seriennummer des Transponders im Autoschlüssel für die Schlüsselgenerierung genutzt haben: Wenn man diese Seriennumer mit einer relativ einfachen Formel verarbeitet (stell dir z.B. "+1" vor), erhält man einen Großteil des Schlüssels zum Knacken des Wagens, was wiederum/ebenso zu einer geringen Entropie führt. D.h. es bleiben ebenfalls "nur noch" ein paar Millionen Möglichkeiten für das Zauberwort übrig, welches dann per Brute force schnell zu erraten ist.
Das ist aber m.M.n. eine andere "Methode" das Fahrzeug zu knacken und hat nicht direkt etwas mit der Gameboy-Methode zu tun. Die Gameboy-Methode baut vermutlich indirekt auf diesen/solchen Erkentnissen auf, scheint aber sogar fortgeschrittener zu sein, da der Schlüssel direkt aus der Challenge des Wagens berechnet werden kann und der Zugriff auf den Autoschlüssel (bzw. auf die Seriennummer des Transponders) nicht mal nötig ist.
edit: Habe einen Fehler korrigiert: Die verbleibende/zu erratende Schlüssellänge sind nicht 40 Bit, sondern vermutlich nur 24 Bit, was am Ende ~16,7 Mio. verschiedener Möglichkeiten entspricht. (Wovon im Schnitt wiederum nur die Hälfte durchgegangen werden muss, bis man einen Treffer hat).