Beiträge von Seniornerd

    Und wenn du das wissen willst, was das kostet. Guck mal rüber zu Porsche. ;)

    Gibt's dazu nen Link, in dem beschrieben wird, wie Porsche das macht? Es wäre doch interessant zu erfahren, inwiefern sich das Porsche-Konzept von dem im Artikel beschriebenen unterscheidet.

    Man muss echt nicht lange warten, bis jemand die offensichtlichen Dinge schreibt.

    Was meinst Du damit? Oh Erleuchteter, bitte lass uns an Deiner Weisheit teilhaben. :S

    Klar muss dabei auch die Verteilung der Kühl-/Heizflüssigkeit verändert werden.


    Ich habe mir mal das Teardown einer Hyundai IONIQ5 Batterie angesehen (die ist ähnlich wie beim EV6 aufgebaut). Dort wird das Kühlmittel in einer mäandrierten Schleife durch die verschiedenen Zonen des HV-Akkus geführt, wobei Zu- und Abfluss der Schleife immer nebeneinander geführt werden, so dass in jedem Bereich theoretisch jeweils die jeweils heißeste und kälteste Leitung nebeneinander geführt werden. Damit soll also in jedem Bereich immer ein Mittelwert der Kühl-/Heizmittel-Temperatur herrschen.


    Nachdem aber das Kühl-/Heizmittel AFAIK immer nur an der Unterseite der Batteriewanne geführt wird, und auch nicht berücksichtigt wird, dass die Batterie ungleichmäßig durch den Fahrtwind gekühlt wird, ergibt dies keine gleichmäßige Heizung/Kühlung.


    Ein optimiertes Heiz/Kühlkonzept müsste also das Profil der Wärmeableitung des Akkus über die gesamte Akku-Fläche und -Höhe berücksichtigen. Eine Aufteilung des HV-Akkus in mehrere verschiedene thermische Zonen würde es dann ermöglichen, dass die verschiedenen Zonen entsprechend ihrer lagebedingten Wärmeableitung über eigene Heiz-/Kühlkreise separat geheizt bzw. gekühlt werden könnten.

    Der Winter naht, und damit wieder das Ärgernis, dass der HV-Akku vor dem Laden per HPC vorgeheizt werden muss.


    Das nervt, weil die Temperierung bei unseren EV6 relativ schwachbrüstig ist, und vor Allem, weil das Vorheizen immer erst für lange Zeit die Maximaltemperatur des Akkus erhöht, während die Minimaltemperatur - die bestimmend ist für die effektiv erreichbare Ladeleistung - erst sehr viel später ansteigt. Außerdem greift die Temperatursteuerung auch während des Ladens zu wenig ein, so dass die Maximaltemperatur des Akkus beim HPC-Laden relativ schnell über einen zulässigen Maximalwert ansteigt, so dass die Ladeleistung oft schon bei 50% SoC wieder verringert werden muss.


    Jetzt hat ein Britisches Startup-Unternehmen ein neues Temperierungskonzept für HV-Akkus entwickelt, das hilft, bei unveränderter Akkuchemie und Ladeelektronik die effektive Ladezeit stark zu verkürzen. Ich hoffe, dass diese Technik bald Einzug in kommende E-Autos findet, denn dazu müsste man auch nicht die Technik aktueller Ladesäulen verändern.


    Der Originalartikel erschien am 21.11.2025 in einem Newsletter der englischsprachigen eeNews. Anbei eine KI-Übersetzung des Artikels ins Deutsche:

    In Bezug auf die Extra-Nutzung öffentlicher Ladesäulen zur Einspeisung von Batteriestrom bin ich eher skeptisch:


    Vor meinem Mietshaus stehen zwei 22kW Ladesäulen der lokalen Stadtwerke; die machen damit satte Gewinne, obwohl ihre kWh-Preise dank ihrer Quasi-Monopolstellung bei AC-Säulen im Stadtgebiet höher liegen als viele der günstigen HPC-Lader im Umkreis.


    Warum sollten diese Stadtwerke Einschränkungen Ihrer aktiven Lade-Auslastung durch Autos im Rückspeisemodus akzeptieren, zumal ein solcher Rückspeisebetrieb auch noch Investitionen in Form modifizierter Stromzähler und Abrechnungssoftware erfordern würde?


    So wünschenswert die Nutzung von E-Auto Batterien zus Stabilisierung lokaler Stromnetze ist, so unklar erscheint mir das dafür nötige regulatorische und Hardware-Umfeld zu sein.


    Am ehesten kann ich mir noch vorstellen, dass z.B. in Tiefgaragen großer Mietshäuser bidirektional arbeitende Wallboxen eingerichtet werden. Dafür allerdings müssten ebenfalls neue Regularien erstellt werden, so dass Mieter die Einrichtung solcher Wallboxen verlangen können. Damit sich das auch kurzfristig rentiert, müssten solche WB und zugehörige Installationskosten (z.B. zusätzliche Starkstromanschlüsse plus intelligente Zähler) mindestens in der Anfangsphase subventioniert werden.


    Ob das angesichts klammer öffentlicher Kassen jemals kommt, wage ich zu bezweifeln.

    Das grüne Symbol ist die "Intelligente Klimatisierung". Wenn es draußen warm ist, stehen da eher 20 °C; wenn es kalt ist, eher 25 °C.


    Und wenn man den Infohinweis nicht deaktiviert hat, wird beim Aktivieren sogar angezeigt, was genau eingestellt wird:

    Und wie wird die "intelligente Klimatisierung" selbst aktiviert/deaktiviert?