Ich denke, diese Rechnung zeigt, dass man sich als Arbeitnehmer, der von seinem Arbeitgeber einen Wagen, den er auch noch privat nutzen darf, zur Verfügung gestellt bekommt, nicht über die steuerliche Seite oder eine Versteuerung von 0,25% oder 0,5% beschweren sollte.
Denn der Arbeitgeber zahlt alle Kosten (Anschaffung, Finanzierung, stge laufende Kosten), und selber zahlt man nur Beträge entsprechend der obigen Modellrechnung.
So schauts aus... wem das zu viel ist der soll halt keinen Dienstwagen zur Privatnutzung nehmen sondern sich selber seinen fahrbaren Untersatz finanzieren.
Allerdings muss man in die faire Berechnung auch noch mit einfließen lassen dass die km zum Arbeitsplatz (wenn man nicht wie unsere ADler von zu Hause aus arbeitet) auch noch versteuert werden müssen.
Das macht dann unabhängig der Antriebsart nochmal 0,03% des BLP monatlich pro Entfernungs-km zum Arbeitsplatz.
Beispiel:
Karre kostet 59.990, 0,25% Versteuerung Steuersatz 25%, 12km einfache Entfernung zum Arbeitsplatz:
Nutzungspauschale 0,25% = 37,50 €/Monate
0,03% von 59.990 = 18 € * 12km = 216 € zu versteuern = 54,00 € Netto
Gesamtbelastung netto in diesem Beispiel für den AN: 101,50 €/Monat = immere noch mega günstig.
Dabei kann man dann aber wieder (siehe Beispiel unten) die km-Pauschale für Fahrten zur Arbeit von der Steuer absetzen.
Das trifft leider für den überwiegenden Teil der Fahrzeugnutzer nicht zu. Da zahlt man sämtliche Kosten selbst; wenn man dann den Wagen für dienstliche Fahrten nutzt (nutzen muss), erhält man nur die steuerliche Pauschale von 0,30€.
Die widerum im Vergleich ist ja ein Witz - denn was viele nicht verstehen - man bekommt dann ja nicht 30 Cent/km vom Staat sondern lediglich muss man 30 Cent pro Enttfernungs-km.
Hat man also 12km einfache Strecke zur Arbeit, 220 Arbeisttage im Jahr und eine Steuersatz von 25% bekommt man unterm Strich 198 €/Jahr für seine Fahrten zur Arbeit von Fiskus zurück - aber auch nur dann wenn man mit seinen Werbungskosten auch ohne die Wegekosten schon über der Arbeitnehmerpauschale liegt was oft (meist ?) nicht der Fall ist.