Bitte pass den Druck nach unten auf den korrekten Wert an, es kommt nicht nur bei winterlichen Bedingungen auf maximalen Grip an sondern auch bei Gefahrenbremsungen. Ein zu hoher Luftdruck verringert die Kontaktfläche mit der Fahrbahn und erhöht somit den Bremsweg. Ein zu hoher Luftdruck ist somit ein relevantes Sicherheitsrisiko.
Natürlich, aber ermittle mal, wieviel das in Realität ausmacht, zumal bei einer Gefahrenbremsung der Reifen maximal zusammengedrückt wird und sich damit wieder der optimalen Form annähert.
Ich hab mal versucht dazu was zu finden, bin aber gescheitert. Selbst beim ADAC wird nur auf zu geringen Luftdruck abgestellt, bei dem sich interessanterweise auch der Bremsweg verlängert:
"Bereits bei einem Luftdruck von einem halben Bar zu wenig verändern sich die Fahreigenschaften des Pkw: Der Bremsweg kann länger werden, die Kurvenlage schlechter, und bei besonders hohen Geschwindigkeiten besteht sogar die Gefahr, dass der Reifen platzt. Schon ein Fülldruck von etwa 0,4 bar unter dem Sollwert erhöht den Verschleiß, und der höhere Rollwiderstand des Reifens sorgt für einen Mehrverbrauch an Sprit von bis zu 0,3 l auf 100 km.
Der jährliche Mehrverbrauch in Europa allein durch zu schwach gefüllte Reifen beträgt drei Milliarden Liter Kraftstoff. Das entspricht einem Wert von etwa fünf Milliarden Euro. Wenn Sie dagegen mit zu viel Druck unterwegs sind, wirkt sich das negativ auf den Fahrkomfort aus. Außerdem haben Sie einen ungleichmäßigen Abrieb der Reifen."
Quelle2 zeigt das Folgende:
"Jeder erzählt ganz stolz welches Auto er fährt, doch kaum jemand weiß, welche Reifen er auf dem Fahrzeug hat. So ähnlich ist es mit dem Luftdruck, ca. 50% der Fahrer sind mit zu geringem Luftdruck unterwegs. Jedoch ist die Luft das wichtigste Element, da sie ein Viertel des Fahrzeuggewichts tragen muss, nicht wie viele vielleicht denken der Gummi. Je mehr Luft in den Reifen ist, desto größer wird die Tragfähigkeit. Hierbei gilt allerdings das gleiche, zu viel Luft ist auch nicht gut. Bei zu hohem Reifendruck hat lediglich die Mitte der Lauffläche Kontakt zur Straße. Der Reifen beginnt bereits ab 0,6 bar erhöhtem Luftdruck zu hüpfen und verliert dadurch den Bodenkontakt. Aus diesem Grund nimmt die Stabilität in der Kurve ab und der Bremsweg verlängert sich. Ein Überdruck von bis zu 0,3 bar ist laut Experten unbedenklich. Jedoch ist es abhängig vom Auto, der Beladung und der Straße wie viel Mehrdruck ein Fahrzeug aushält. Im Allgemeinen gilt, dass zu geringer Luftdruck schlimmere Folgen als zu hoher Luftdruck nach sich zieht."
Es findet sich immer nur das allgemein bekannte, aber es fehlen konkrete Zahlen. Ich habe nirgends wo was gefunden ala, "bei einem Luftdruck von +0,5 bar erhöht sich der Bremsweg bei einer Gefahrenbremsung um x Meter" Selbst für einen Modellversuch findet sich nichts, schon gar nicht für ein EV von 2 Tonnen, welches sowieso auf verstärkten Rädern unterwegs ist.
Aber ich schau heute abend mal nach, viel höher als der empfohlende Maximaldruck soll es natürlich auch nicht sein