Was ist mit den Leuten, die zu Hause nicht laden können und das werden die meisten sein? Nicht alle werden immer ihren Wagen Vollladen können und wollen. Eben zu einem Ladepark fahren, wo es vielleicht 10 Säulen gibt die alle besetzt sind. Was dann? Eine halbe Stunde warten und dann selber noch mal 30 bis 40 Minuten Laden.
Darüber würde ich mir keine Sorgen machen. Wenn erst mal die Zahl der Elektroutos steigt, und somit der Bedarf an Ladesäulen, dann werden diese auch kommen. Schliesslich läßt sich damit auch viel Geld verdienen.
Daß Laden länger dauert als Tanken, ist für den Autofahrer natürlich ungünstig. Für den Betreiber einer Ladesäule sieht das schon wieder ganz anders aus, den der Kunde hat während des Ladens Zeit, z. B. für einen Kaffee oder zum Einkaufen.
Wenn die Zahl der Elektroautos steigt, dann sinkt entsprechend die Zahl der Verbrenner. Ich kann mir beim besten Willen nicht vorstellen, daß die großen Mineralölkonzerne sagen, ok wir verkaufen jetzt weniger Sprit und irgendwann machen wir die Tankstellen ganz zu. Die lassen sich bestimmt nicht die Butter vom Brot nehmen, und werden deshalb ihre Zapfsäulen durch Ladesäulen ersetzen bzw. erweitern. Aral macht dafür eh schon Werbung im TV.
Das muss sich ändern, oder wir überzeugen kaum jemanden von der e-Mobilität. In meinem Bekanntenkreis lehnen die meisten eAutos kategorisch ab.
Ich arbeite in einem mittleren Betrieb mit 1000 Mitarbeiter. Ich werde wohl der erste sein, der ein e Fahrzeug fährt, wenn er den mal irgendwann ankommt. Laden auf der Arbeit, nicht möglich.
Ich kenne auch Leute, die Elektroautos kategorisch ablehnen. Die haben halt immer noch Reichweiten von 150km und Ladezeiten von vielen Stunden im Kopf. Vom aktuellen Stand der Technik haben die leider keine Ahnung.
Auf unserem Firmenparkplatz stehen schon einige Elektroautos rum. Da werde ich in ca. einem Jahr sicher nicht der Erste sein, wahrscheinlich nicht mal der Erste, der beim rückwärts einparken piepst. 