Beiträge von OlafSt

    Dann ist die Vorkonditionierung in der Übergangszeit aber auch wieder für die Fritten. Wenn man mit 7°C kalten Akkus an den HPC geht, stehst doch wieder ne Ewigkeit mit 50..75kW da herum und hast wieder 50% SoC erreicht, bevor die Ladeleistung endlich mal die 100kW erreicht.


    Anfangs dachte ich mir: Hey, die tun was. Inzwischen glaube ich, die haben da einfach nur schnell was zusammengemurkst.

    Erinnert mich an ein Gespräch mit einem Kumpel vor vielen Jahren. Ich fuhr einen Mitsubishi Carisma, ein echter Exot - der erste Direkteinspritzer überhaupt. Kumpel fährt standesgemäß einen Brot-und-Butter-Golf IV.


    Was hat er an dem Teil geschraubt. Andere Felgen. Bremssättel lackiert. Andere Scheinwerfer. Andere Heckleuchten. Böser Blick. Und, und, und. Irgendwann fragte ich ihn mal, wieso er so viel Geld und Zeit da investiert. "Um mich von den anderen zu unterscheiden". Darauf ich: "Darum fahre ich n Carisma".


    Und heute fahre ich n EV6, während die Masse mit weißen Teslas herumfährt und verzweifelt im Tuning-Bereich nach Gadgets sucht, damit sie ihren Tesla in der Tiefgarage unter den 40 anderen weißen Teslas wiederfinden, ohne peinlicherweise mit dem Funkschlüssel immer wieder auf- und zu schließen müssen, damit sie durch das Blinken den richtigen Wagen finden...

    Wie ich schon schrieb: Nur soviel, das der Gesamtenergiebedarf des Fahrzeugs gedeckt ist. Wenn das einfache ausrollen nicht dafür genügt, dann wird weiter Rekuperiert über das Bremspedal, bis eben dieser Bedarf abgedeckt ist. Ich hab nie höhere Verbräuche als 6KW gesehen (Batteriekondi, Heizung, Licht und so weiter), also würde auch nie mehr als eben diese 6kW rekuperiert.


    Wie schon gesagt, wir haben alle recht ;)

    An anderer Stelle (ich meine es war der KFKA-Thread) wurde das Thema ja schon mal angesprochen und ich habe das ganze daraufhin nochmal getestet und auch mit Carscanner überwacht,


    Tatsächlich wird in Reku Stufe 0 rekuperiert - und auch wieder nicht 😀 Wir alle, inklusive mir, haben also recht. Doch was genau passiert ? Carscanner gibt die Antwort: Es wird genau so viel rekuperiert, das der Energiebedarf des Wagens gedeckt wird. Das heißt, der gesamte Strom, der für Licht, Heizung, Klima, Navi etc. gebraucht wird, wird durch die E-Motoren hereingeholt. Carscanner zeigt als Energieverbrauch dann eine glatte Null, während des gesamten Bremsvorgangs - es wird nichts mehr aus dem Akku gezogen, alles kommt von den E-Motoren. Im Tachoelement rechts sieht man eine ganz kleine Linie als Zeichen dafür, das Energie zurückgewonnen wird.


    Die Verzögerung für 3kW Energiebedarf ist nicht berauschend, das dürfte uns allen klar sein - die restliche kinetische Energie des Fahrzeugs wird dann thermisch über die Bremsscheiben reduziert, also zu Null Prozent wiedergewonnen. Das ist gut für die mechanischen Bremsen, ich benutze einmal die Woche Stufe 0 zum Bremsen putzen, aber eben schlecht für den Energiehaushalt.

    Segeln funktioniert auch nur, wenn man die Strecke wirklich gut "vorausplanen" kann. Autobahnen und Landstraßen sind so ein Beispiel, Städte mit wenig Verkehr ein anderes.


    Ansonsten ist Reku 0 eine Energieverschwendung, die einem dem Atem raubt - ich habs versucht. Mein Verbrauch hier in HH stieg im Sommer von 16 auf 22kWh/100km - weil du einfach nicht weit genug vorausschauen kannst, denn andere interessiert dein Plan jetzt so gar nicht. Es kommt also durchaus auch auf die Gegebenheiten an.


    Bei allen eingestellten Reku-Stufen wird das Auto häufig etwas stärker abgebremst als gerade nötig, und muss ergo anschließend auch wieder stärker beschleunigt werden.

    Wenn das so ist, nimmt du den Fuß zu stark vom Pedal 😉

    Vor allem: Welche Sorte ist denn die richtige ? Besonders im osteuropäischen Ausland gbts da manchmal Tümpelwasser in den Tank, da wundert man sich, wieso der Karren läuft wie 'n Sack Nüsse.


    Bei uns dagegen: Strom ist Strom, basta.

    Tatsächlich arbeitet die Vantrue hier im Parkmodus ganz normal wie im laufenden Betrieb - nur das nichts gespeichert wird. Bei Bewegungserkennung oder bei Erschütterung wird der aktuelle Clip und der nächste Clip gespeichert. Natürlich konform mit dem deutschen Recht im 3-Minuten-Block.


    Aber es ist auch richtig, das die Kamera nicht alles erfassen kann - ist halt kein Tesla. Abgesehen von diesem Spezialfall ist die Cam aber Gold wert. Es ist immer wieder erstaunlich, wie sehr die Aussage "Dashcam-Aufnahme liegt vor" die Prozesse bei Versicherungen beschleunigt. Eigene Erfahrung mit einem Auffahrunfall.

    Tatsache ist aber, das mein Niro PHEV von 2018 ein WLan-Modul hatte und das auch prima funktioniert hat. Und jetzt kommts: Der hatte im Navi ebenfalls die Gen5-Software drauf. Das Facelift vom Niro bekam dann Gen5W (breites Display, wie unser EV6), aber ebenfalls mit WLan.


    Können kann das Kia. Wieso das im EV6 aber nicht aktiv ist, das ist mir schleierhaft.

    Mir ist diese Funktion definitiv egal, da das größte Risiko im fließenden Verkehr liegt und da brauche ich die Cam.

    Und sie soll möglichst unauffällig sein, damit nicht jeder sofort sieht, dass eine Dashcam filmt. Solange die Dashcams in der Grauzone sind...

    Das ist dir so lange egal, bis dir ein Klappspaten nach einer Sauftour auf dem Schützenfest einfach mal im vorbeigehen den Außenspiegel mit einem gezielten Fußtritt zerstört. Ka-Ching, 1600€ für dich. Meine Dashcam hat leider seine Hackfresse nicht erwischt, sonst hätte ich ihn erwischt und er würde jetzt sicher anders aussehen und ganz bestimmt auch anders gehen 😡


    Ich habe überhaupt kein Problem damit, das die Dashcam in meinem EV6 deutlich sichtbar ist. Da hält der Hintermann gleich mal drei Meter mehr Abstand - immerhin dann doppelt soviel wie vorher.


    Ansonsten: Nachtaufnahmen sind immer ein ernstes Problem, nicht nur bei Dashcams, ist auch in der Fotografie nicht anders. Wir Menschen merken das nicht, weil unsere Pupillen einfach größer werden bei Dunkelheit und somit das Auge mehr Licht sammeln kann. Andersrum, bei großer Helligkeit verkleinert sich selbige, um nicht geblendet zu werden - Fotografen nennen das überbelichten.


    So praktisch das für unsere Augen ist - Dashcams können das nicht. Deren "Pupille" ist fix und starr, hat dafür eine Blende, die die Öffnung komplett verschließen kann. Man löst das Problem des Überbelichtens dann dadurch, das man den CCD-Sensor entsprechend kürzer belichtet, die Blende also kürzere Zeit offen lässt, Je dunkler es aber wird, desto länger muss die Blende offen bleiben, um genug Licht zu sammeln.


    Blöd ist nur: Wenn man sich bewegt und zugleich die Blende zu lange offen ist, verschmiert das Bild - das sieht man im Anfangsbereich als Unschärfe, wenn die Belichtung noch länger wird, werden irgendwann Strichaufnahmen draus. Das kann jeder selbst mit seinem Handy ausprobieren: Einfach mal den Profi-Modus aktivieren und dann bei Dunkelheit (gedimmtes Licht im Zimmer reicht schon völlig aus) selbst mal mit Belichtungszeiten herumspielen. Bereits im 1/20-Sekunden-Bereich wird das kritisch und man bekommt frei Hand fast keine "sauberen" Aufnahmen mehr hin.


    So betrachtet, machen die Dashcams da einen ziemlich guten Job, bei solchen Verhältnissen überhaupt noch was erkennbares zu produzieren.