Beiträge von OlafSt

    Ich glaube, da machst du dir viel zu viele Gedanken.


    Bedenke, das der Wagen von Robotern zusammengeschraubtwird, die sich einen Dreck um beschädigte Leitungen kümmern, aber genauso fatal darunter leiden, wenn mal eines Hops geht. Das ist alles so konstruiert, das man wirklich ernsthaft unsauberarbeiten muss, um was zu beschädigen.


    Mit entsprechender Sorgfalt sehe ich da keine Probleme.

    Da ja über solch eine Powerbank auch Höhe Ströme fließen, schließlich kann man mit solch einem Ding auch Dieselmotoren starten, würde ich davon abraten.

    Diese Ströme können fließen. Aber eben nur bei Verbrennungsmotoren, weil der Starter so grobe 5kW (bei größeren Hubräumen auch drüber) an Leistung braucht, um den ganzen Stahl da in Bewegung zu bringen. Da kommen dann schnell mal 600 Ampere zusammen, die dann Sekundenlang anliegen müssen, bis der Generator im Verbrenner die Versorgung übernehmen kann.


    Derartige Ströme hat man im E-Auto nicht (zumindest nicht vom Bleiakku ausgehend - vom Akku zum Inverter und zu den Motoren gehen da noch ganz andere Ströme 😈). Der Bleiklotz muss nur genug Saft liefern, um den Bordcomputer zu starten und die Fahrstromschütze im Akku anziehen zu lassen. Danach ist der Bleiklotz egal. Dieser Vorgang braucht vielleicht 300 Watt für eine oder zwei Sekunden, also eine völlig andere Dimension.

    Niemand hat gesagt, das die Regeln für die Werkstätten irgendeine Form von Logik beinhalten würden.

    Passiert ein Zwischenfall in einer Werkstatt, geht da ein gewaltiger Zampano los. Da gibt es ja das Arbeitsplatzschutzgesetz (das es für Privatleute nicht gibt), die Berufsgenossenschaft (die es auch nicht für Privatleute gibt) und so weiter. Ich hab das selbst erlebt, als ein Azubi in meinem Haus ein Loch in die Wand stemmen wollte (neue Heizungsrohre), dabei ein undokumentiertes Kabel beschädigte und beim zuschmieren mit seinen Grappen drankam.


    Was man als Privatmann macht, ist Sache des Privatmannes. Wenn er den Akku im EV6 abbaut, das falsche Ende anpackt und sein rechter Arm dann weg ist, ist das sein Problem. Aber am Arbeitsplatz darf sowas nicht passieren - ergo muss dann ausgebildet werden, damit sowas nicht passiert.


    Denn niemand weiß, ob der Stein, über den man vor drei Wochen gefahren ist, und der den Akku-Schutz perforiert hat, nun nach dem Regenwetter das Auto unter Strom setzt, während der Reifenwechsler die neuen Winterschlappen draufschrauben will. Man sieht Strom nicht, man riecht ihn nicht und mit dem Hören klappt das auch nicht so gut. Darum ist das so brandgefährlich und darum müssen die Leute geschult werden.

    Dem ist tatsächlich so. Mechaniker ohne jeden E-Schein dürfen das Auto nicht mal anfassen.


    Mit E1 darf man dann am Auto arbeiten, nachdem es spannungsfrei geschaltet wurde (kann der Mechaniker selbst). Aber man darf an nix ran, was irgendwie mit orangenen Kabeln verbunden ist. Also sind Reifenwechsel, Scheibenwaschwasser auffüllen, arbeiten an den Bremsen etc. erlaubt. Auch das Niederspannungssystem (im Volksmund "12V-Kram" genannt) darf der Mechaniker beackern.


    Mit E2 darfst an alles ran, wenn Spannungsfreiheit gegeben ist - außer an den Akku selbst und natürlich alles, was noch Spannung führt.


    Mit E3 kannst du dann auch an spannungsführenden Teilen arbeiten, den Akku öffnen und daran Arbeiten durchführen (Zellentausch z.B., aber auch Sicherungen tauschen etc).


    Leute mit E1 gibt es ne ganze Reihe, in den Werkstätten mit E-Automarken rennen einige herum. Mit E2 wird es dann schon deutlich lichter, vielleicht einer oder zwei je Werkstatt. E3 gibt es nur noch ne Handvoll in Deutschland, die Schulungen für E3 sind langwierig und sehr teuer - fast immer unerschwinglich für eine Werkstatt.


    Warum das ganze ? Weil Strom erheblich gefährlicher ist, wenn er außer Kontrolle gerät, als eine Pfütze Benzin. Nur ein Beispiel von vielen: Es ist völlig egal, wenn die Arbeitshandschuhe ein kleines Loch haben, weil man versehentlich einen Nagel im Reifen übersehen hat und der durchgepiekt ist. Wunde desinfizieren und weiter geht's. Wenn Benzin da durch dringt, spielt das keine Rolle, merkt man nicht mal. Dito mit Diesel, Motoröl, Bremsflüssigkeit und so weiter.


    Mit so einem minimalst perforierten Handschuh eine beschädigte 800V-Leitung anpacken endet tödlich, weil der Strom problemlos durch dieses winzige Löchlein und den Körper gen Erde abfließt. Er braucht keine Zündquelle, keine Funken, keinen Sauerstoff. Noch schlimmer: Weil es sich im Auto um Gleichstrom handelt, bleibt der arme Kerl womöglich "kleben" und jeder, der ihn anpackt, ist ebenfalls geliefert.


    Darum brauchen auch die Leute in der Car-Hifi-Werkstatt einen E1. Sie müssen wissen, wo man das Auto "totlegt", damit sie nicht versehentlich mit einem verdampften Arm herumrennen müssen.

    Man nimmt für die Nutzung der Tesla-SuC einfach die Tesla-App und registriert sich dort - wohlgemerkt, ohne einen Tesla zu haben. Ohne Registrierung geht es nicht, denn es muss ja auch bezahlt werden. Ladekarten von Tesla gibt es nicht, wozu auch - Teslas machen alles von selbst, inklusive Identifizierung.


    Anschließend sieht man nach Start der App als oberste Kachel "Ihren nicht-Tesla aufladen" und es wird dann die Map mit den offenen SuC angezeigt. Hier in HH sind es vier an der Zahl, einer davon brandneu im Elbe-Einkaufszentrum. Der 12-Stall-SuC mit je 250kW (bekanntlich DC only) ersetzt die zuvor einzige Lademöglichkeit in dem gewaltigen Einkaufszentrum mit 1,5k Parkplätzen: Eine Ladesäule der Hamburg Energie mit 2x22kW AC.


    Alle AC-Lader (PHEV, diverse Zoe und Konsorten) sind nun raus und können hier nicht mehr laden. Unsere EV6 haben an den SuC wohl Probleme, überhaupt eine nennenswerte Ladeleistung zu bekommen (habe von maximal 44kW gelesen, weil Tesla wie üblich seine eigene Suppe gekocht hat und das Protokoll wohl doch nicht so kompatibel ist), daher ist das mit Vorsicht zu genießen - aber hierzu fehlen mir die Erfahrungswerte, habe noch keinen SuC genutzt.


    Preise ohne Abo: 62ct in der Hauptzeit, 55ct in der Nebenzeit. HZ ist 16-20 Uhr.

    Preise mit Abo: 41ct HZ, 46ct NZ. Abogebühr 12,99/Monat.


    Achtung: Nach Ende des Ladevorgangs (egal ob Ladelimit erreicht, Akku voll oder abgebrochen) wird für jede angefangene Minute, die man dann dort steht und den Stall besetzt, 1€ Blockiergebühr erhoben. Diese Gebühr wird nur fällig, wenn der SuC zu 50% oder mehr ausgelastet ist. Die Gebühr wird verdoppelt, wenn der SuC zu 100% ausgelastet ist. Es gibt kein (!) Limit für die Blockiergebühr, steht man 2 Stunden nutzlos da rum, werden eben 120€ fällig, ggf. auch 240€.


    Blockiergebühr fällt nicht an, wenn man bis 5 Minuten nach Ladeende das Fahrzeug wegfährt.

    Ich war früher in einem anderen Forum wegen meinem Golf, da wurde gewarnt, irgendwelche Diagnosegeräte, Dongels etc. anzustöbseln, da alles mitgeschrieben wird und man evtl. dadurch die Garantie usw. verliert.

    Ich kenn das von Kia nicht, aber wollte nur darauf hinweisen, nicht dass man sich später ärgert.

    Evtl. kann hierzu jemand genaueres Schreiben, der mehr Ahnung davon hat.

    Das ist ein Ammenmärchen und soll nur verhindern, das man sich selbst ein Bild macht - und damit womöglich die Werkstatt in eine falsche Richtung lenkt. Und ggf. noch ein paar hässliche Sachen entdeckt, die besser unentdeckt geblieben wären 😉


    Die Idee, sich mit CarScanner schon mal die Temperaturen anzusehen halte ich für sehr zielführend. So hat man das Problem in jedem Falle eingegrenzt - denn auch wenn die Temperaturen in den Zellen unauffällig sind, ist das ein Hinweis (nämlich das es Akku und Kühlung desselben schon mal nicht sind).

    Der Strompreis wird auf 40ct/kWh limitiert. Teurer wirds für dich nicht. Das in Kürze.


    Die lange Version: Man nimmt den Verbrauch des vorigen Jahres, nimmt davon dann 80% und sagt: Diese Menge Strom ist auf 40ct/kWh gedeckelt. Alles drüber bezahlst du voll.


    Die Strompreisbremse gilt auch für Ladesäulen - somit bezahlt der Staat alles >40ct/kWh. Diesen "Rabatt" stecken sich die Stromkonzerne in die Tasche. Außerdem bekommen sie für jede kWh, die an der Ladesäule abgegeben wird, einen kleinen Betrag THG-Quote. Auch diesen Bonus stecken sie sich in die Tasche.

    Und zuletzt: Sie kaufen den Strom inzwischen wieder zu "normalen" Preisen ein - geben ihn aber für Energiekrise-Preise ab. Auch diese, inzwischen echt deftige Differenz stopfen sie sich in die Tasche.