Beiträge von OlafSt

    Nur weil die Insassen trocken sind, heisst das noch lange nicht, das keine Feuchtigkeit im Auto steckt. Die hängt in den Polstern, den Teppichen, den Lüftungskanälen, den Filtern. Und sie wird sukzessive hereingetragen, durch feuchte Klamotten, Schuhe und - allem voran - die Atemluft.


    Wenns zu schlimm wird mit dem Beschlagen, dann mal den Wagen austrocknen. Hab ich irgendwo hier schon zweimal beschrieben, wie man das elegant auf dem Weg zur Arbeit machen kann.

    Das ist ein alter Trick aus Verbrenner-Tagen. Wenn es kalt ist, startet man den Verbrenner und stellt die Heizung auf kalt. Wieso ? Damit der Kühlwasserkreislauf nicht durch den Innenraum geleitet wird - die 150kW Abwärme gehen dann voll ins Kühlwasser. Sobald sich die Nadel der Temperaturanzeige bewegt, Heizung auf warm und volle Leistung plus Umluft-Betrieb. Wieso ? Die Luft bleibt im Innenraum und wird mit höchster Kraft erwärmt. Ist es dann warm genug, Umluft aus und normale Temperatur einstellen.


    So ging das im Verbrenner, aber unser EV6 hat keine 170kW-Heizung, die auch ein bisschen für Vortrieb sorgt. Wir haben nur eine ~4kW-Keramikheizung und mit etwas Glück noch ein wenig Wärme im Akku, die die Wärmepumpe herausziehen kann - also nochmal ein kW.


    Ich kann mir vorstellen, das Umluft + Heizung Max den Innenraum ultraschnell warm bekommt. Sehr viel schneller als im Verbrenner, würde ich sogar sagen, da hier nicht etliche Liter Wasser plus ein paar 100 Kilo Metall erwärmt werden müssen. Zusammen mit Sitz- und Lenkradheizung dürfte sich das dann gut anfühlen.


    So oder so sind aber Kurzstrecken der Tod einer jeden Effizienz, so wie sie auch der Tod für jede Verbrauchsangabe bei Verbrennern sind. Mein damaliger Mazda Premacy jedenfalls gönnte sich Winters auf der Strecke zur Arbeit (12km) mal eben 16l/100km.

    Am hiesigen Lidl haben etliche schon ein Ticket über 25€ bekommen, weil sie >1h da standen und geladen haben. Seit neuestem steht an der ladesäule ein extra-Schild: Bitte beachten Sie die Höchstparkdauer, auch während des Ladevorgangs.


    Zuvor hat man einen Widerspruch mitsamt Zahlungsbeleg des Ladevorgangs gescannt und zugemailt, dann wurde das Knöllchen (das ja nicht mal eines ist, kommt ja nicht vom Ordnungsamt) zurückgezogen. Mit dem Schild ist man den Aufwand elegant losgeworden.


    Also: Widerspruch mit belegtem Ladevorgang und auf das beste hoffen.

    Es ist schon erstaunlich. All die Jahrzehnte zuvor war es völlig normal, das ein Verbrenner 7l/100km verbraucht - obwohl man beim Beschleunigen locker auf 40l/100km kommt, beim dahinrollen aber nur auf 3l/100km.

    Dann war der Wagen vorher schon auffällig, bereits auf der Liste und begehrtes Modell. Wechselnder Standort hätte womöglich geholfen.

    Ich habe hier, bei so um die 2+°C, im Moment Verbräuche bei 20-21 kWh/100km. EV6 RWD, 98% Stadtverkehr.


    Die Klimatisierung steht auf ECO - ich komme mit der reduzierten Heizung/Kühlung super zurecht, Sitzheizung/-Kühlung rulez 😀. Außerdem verwende ich den Driver Only-Mode, wenn ich allein im Auto bin. Nein, bei Kurzstrecken bleibt die Heizung an. Fahrzeug steht in einer Garage, da wurde es bisher nicht unter 8°C. Zumindest sagt Carscanner das, wenn ich mir bei Antritt der Fahrt die Akkutemperaturen ansehe.

    Ihr redet immer von noch mehr Technik, noch mehr Zusatzschaltungen, noch mehr Peilsendern. Das alles ist doch nix, wenn die Kiste erstmal weg ist und ihr das zwei Tage später erst merkt. Jede Technik kann ausgehebelt werden, jeder einzelne bisher gemachte Vorschlag ist mit einem Funknetz-Jammer (nicht jammern im Sinne von winseln, sondern "Dschämmer", im Sinne von Sabotage, um die sicherlich ironisch gemeinte Anmerkung einige Posts zuvor einmal zu beantworten) sofort ausgehebelt und wirkungslos.


    Das beste Mittel gegen solche Diebstähle ist immer noch: Da ist kein Objekt, das ich auf der Liste habe. Habt ihr eine Garage, dann stellt den EV6 da rein. Was man nicht sieht, kann nicht gefunden werden und somit auch nicht geklaut. Ja, das bedeutet, den Sperrmüll, der seit Jahren in der Garage modert, endlich mal wegzuschaffen 😉 Vorteil: Spontandiebstähle fallen auf Null, bei Suchfahrten sieht man den Wagen gar nicht oder nur einmal - nächsten Tags ist der Wagen in der Garage, also weg und schon ist er wieder runter von der Liste der Klaukandidaten.


    Wer keine Garage hat, stellt sein Auto halt nicht immer auf denselben Parkplatz und auf denselben Stellplatz. Ansonsten sieht man das Fahrzeug bei Suchfahrten immer wieder und das lässt sofort erkennen: Da steht einer regelmäßig. Den nehmen wir Sonntag nacht um 4.

    Wechselt den Standort, den Parkplatz. Ja, muss man mal 300 Meter weit gehen - aber immer noch besser, als monatelang Bus fahren zu müssen und dann nur noch ein nacktes Gerippe als Auto zurückzubekommen. Fragt auch mal den Nachbarn, ob euer EV6 nicht mal ums Eck hinter seinem Haus stehen kann.


    Was man nicht sieht, nimmt man nicht mit.

    Da hier eine Reihe Mißverständnisse vorherrschen:


    GPS ist ein rein passives System. Die Satelliten, die um die Erde kreisen, senden ein Signal flächendeckend in Richtung Planet. Kein Satellit sendet nur an einen oder wenige spezifischen Empfänger. Das Signal geht an alle. Einen Rückkanal gibt es nicht, dafür bräuchte man Sendeanlagen mit etlichen kW Sendeleistung - und so einen Sender kriegst nicht in eine Streichholzschachtel. Die Aktualisierung der Daten obliegt einzig der NASA bzw. dem amerikanischen Militär beim GPS, der ESA bei Galileo, der CNSA bei Baidu usw.


    Das, was der GPS-Peilsender dann an den Zielempfänger versendet, geht ganz normal über das terrestrische Funksystem, ergo 3G (GSM, UMTS), 4G (LTE) oder 5G. Speziallösungen senden womöglich auf einer eigenen Frequenz, haben dann aber nur äußerst begrenzte Reichweiten, meist nur wenige Meter - oder brauchen, wie schon erwähnt, recht großvolumige Sendeanlagen.


    Und wer jetzt "aber Apple AirTag" aufschreit: AirTags arbeiten mit Bluetooth. Wie groß die Reichweite ist, kann jeder selbst mit einem drahtlosen Headset / EarBuds mal ausprobieren. Damit das trotzdem funktioniert, können alle Apple-Handys so ein AirTag erkennen und senden dann die Tag-ID zusammen mit der Position des Handys (nicht des Tags !) via - na ratet mal - 3/4/5G an die Apple-Server. Dort kann dann vom entsprechenden Besitzer die Position des Tags abgefragt werden.


    Ergo: Ohne 3/4/5G ist auch ein GPS-Peiler nutzlos.