Beiträge von OlafSt

    Die 800V gelten nur bei voller Modulanzahl - was beim 58er nicht der Fall ist. Dem fehlen ein paar Module, weshalb die Spannung da eher im 600V-Bereich zu suchen ist. Und dann passen die 58kWh 😉


    Und ja, ist immer noch ein 800V-System, es liegt ja über den 400V aller anderen Hersteller, darum gibts auch bei dir 200+ kW an der dicken Ladesäule 👍

    Aha 💡


    Würde mich keine Sekunde wundern, wenn die SoH-Anzeige, die uns Kia im Carscanner gibt, einfach nur reflektiert, wieviel die Ladeschlußspannung an den Akkuzellen angehoben werden musste. Wenn dann ein ganzes Modul abgeschaltet wird, braucht man die Spannung ja nicht anheben - Akkukapazität also auf 60kWh gesunken, Ladeschlußspannung aber immer noch optimal, SoH also 100%.


    Wäre eine Erklärung, warum manche Akkudefekte im Kia als nicht-existent betrachtet werden.

    Der PCA ist durchaus nützlich, hat mich schon vor manchem Rempler bewahrt. Ist aber auch hinderlich, an einem Tag in der Woche bekomme ich den EV6 nur sehr schwer aus der Garage raus, und rein dann schon gar nicht. Dann stehen Müllcontainer am Wegesrand und ich bekomme den EV6 nur mit Mühe weit genug aus der Garage raus, das der PCA eben nicht blockiert und ich dennoch manövrieren kann.


    Und es geht auch anders: So habe ich bei einem extrem angepissten E-Tron-Fahrer gesehen, das der ums verrecken nicht auf den ausgewiesenen Parkplatz kam. Dieser war eine schon länger ungenutzte Wiese, das Gras also kniehoch. Der E-Tron war mit nichts und niemandem dazu zu bewegen, das Gras umzufahren - der PCA hat das zuverlässig verhindert. Die Ingenieure bei VW fahren wohl nur auf geteerten Wegen, daher hatten die diesen Fall wohl so gar nicht auf dem Schirm: Eine Abschaltmöglichkeit für den PCA gibt es nicht. Schlußendlich hat der Fahrer das Gras dann niedergetrampelt, damit er parken konnte...


    So können die Helferlein sehr sinnvoll sein - aber ab und zu auch mal ein Ärgernis. Bisher aber haben sich alle Assistenten als sehr viel sinnvoller denn ärgerlicher erwiesen.

    Die Notladeziegel haben doch (abgesehen von dem einem oder anderen Ali-Import) allesamt einen Temperatursensor im Schuko-Stecker. Wenn die Steckdose also heiß wird (oder besser: warm), dann wird das auch der Stecker, der drinsteckt. Und dann löst irgendwann diese Temp-Sicherung aus, bevor es gefährlich werden kann.


    Das ist natürlich keine Aufforderung, jetzt mit dem Ziegel zu nuckeln, was das Zeug hält. Die Steckdose ist zum ersten in so einem Fall eh schon angegriffen und ein Tausch fällig. Zum zweiten ist die Sicherung im Schukostecker vergossen und der Ladeziegel dann hinüber.

    Es ist für viele Leser im Forum vermutlich vollkommen uninteressant.

    Genau das ist der Punkt.


    Ich habe ebenfalls eine Ausbildung in der Richtung Elektrotechnik genossen. Auch ich weiß, wann ein Sicherungsautomat tatsächlich auslöst. Natürlich hätte ich seitenlang über Abschaltcharakteristiken, Leitungsbelastungsgrenzen, wieso man das überhaupt absichert blablabla referieren können. Aber hätte das irgendeinen Mehrwert gehabt um zu erklären, wieso die Sicherung beim ICCU-Tausch mitgetauscht wird ? Mein Text war ohnehin schon so lang, das die meisten den gar nicht mehr lesen, nach einem TL;DR suchen, nichts finden und woanders hinklicken.


    Daher habe ich einige Vereinfachungen gewählt und auch mit den Zahlen herumgespielt, um die Sachverhalte zu verdeutlichen, ohne es zu verkomplizieren - und auch, um Offtopic-Fragen zu vermeiden (die unweigerlich kommen, würde man die wirklichen Abschaltströme nennen - oder die Dauer, bis ein Sicherungsautomat bei moderater Überlast tatsächlich auslöst). Wer es dann genauer wissen will, kann per PM nachfragen oder schlicht selber Google bemühen.


    Anhand der Reaktionen kann man ersehen, das meine Vereinfachungen zum Verstehen des Sicherungstauschs beigetragen haben - die Abschaltcharakteristik der Sicherung aber für diese konkrete Fragestellung nicht mal tertiär von Bedeutung ist. Man sollte immer Bedenken, das auch nicht-Elektrotechniker hier mitlesen und sie durchaus verstehen wollen, wieso man etwas macht - aber nicht mit "Ingenieurwissen" geflutet werden wollen. Und: Die Leser hier gehen dann ja auch nicht los und verbreiten diese vereinfachten Infos dann unter den Azubis für Elektrotechnik.


    Ergo: Alles gut, alles halb so wild 😀

    Das ist auch absolut richtig - alle elektronischen Bauteile haben positive Temperaturkoeffizienten (so nennt man das Zeugs). Ergo wird der Widerstand größer, je höher die Temperatur ist. Das gilt bei Kabeln, Leiterbahnen, Widerständen, Spulen, Kondensatoren und und und.


    Halbleiter aus Silizium oder Germanium dagegen haben einen negative Temperaturkoeffizienten - ihr Widerstand sinkt bei steigenden Temperaturen. Das trifft Dioden, Diacs, Triacs, Thyristoren, Transistoren, (MOS-)FET, integrierte Schaltungen (die tausendbeinigen Chips), IGBT usw.


    Damit dürfte auch Winnewups Verwirrung aufgelöst sein ;)