Beiträge von Baumi

    Aber auch von mir die Frage: Wieso den 30'000er bereits nach anderthalb Jahren oder weniger als 13'000km?

    Ah ja, das sind berechtigte Fragen. Um das zu klären: Das Fahrzeug wurde im August 2023 erstmals zugelassen und ich habe es dann ein halbes Jahr später mit 0 km gekauft. Die zwei Jahre Frist bis zum ersten Service laufen dann natürlich ab August 23.

    Rechnung EV6 Service 30K.png


    So, ich habe die Rechnung für den ersten Service bein einem Händler in der Zentralschweiz bekommen. Wenn man die Kosten für den Lackstift, die Ausbesserung und den Ersatzwagen abzieht, bleiben immer noch deutlich über CHF 500.-. Und das für ein E-Auto! Es ist auch deutlich mehr, als ich für die Wartung des Stinger GT (Ölwechsel alle 10'000km) bezahlt habe. Ich bin im Moment ziemlich angesäuert. X(

    Würde ich den EV6 aus heutiger Sicht nochmals kaufen? Eher nicht.


    Aber nicht, weil der EV6 ein schlechtes Auto wäre (ist er nämlich überhaupt nicht). Aber unser Auto ist ein technologischer Zwitter, ein ganz normales Auto, einfach mit elektrischem Antrieb. Das hat Vor- und Nachteile. Viele Sachen sind jahrelang bewährt und funktionieren zuverlässig.


    Aber die Architektur der Fahrzeugelektronik hat, wie bei vielen anderen Herstellern auch, den zweifelhaften Charme der 90er. Ein heterogener Haufen von Klein- und Kleinstrechnern ("Steuergeräte") sind mittels eines unsäglich langsamen Netzwerks zusammengetackert. Natürlich sind Updates für einen solchen Drahtverhau aufwändig und, wir alles wissen es, ermüdend langsam. Aber das ist bei vielen Herstellern halt Stand der Technik. Um zu einem "software defined" Fahrzeug mit kontinuierlichen Updates zu kommen, müssen die Hersteller diese Architektur neu denken (oder halt einfach bei Tesla abschauen).


    Mein nächstes Auto muss zwingend eine solche Architektur aufweisen. Ich will nicht mit einem USB Stick rumrennen, um ein beklopptes Kartenupdate einzuspielen. Ich will nicht für jedes Mini-Update zum Händler müssen. Und ich will (und werde) nicht jährlich ich-weiss-nicht-wieviele Taler dafür zahlen, damit der Hersteller mir gnädigerweise ein Update via Handy Netz zukommen lässt. Und selbstverständlich muss sich das Auto auch via WLAN verbinden können. Alles andere ist in meinen Augen heute nicht mehr akzeptabel. Es muss einfach mindestens das können, was praktisch jedes vernetzte elektronische Gerät bis hinunter zum Billig-Gadget heutzutage ganz selbstverständlich kann.


    Ob mein nächstes Auto dann von Kia oder sonst einem Hersteller kommt, weiss ich nicht. Aber ich bin ziemlich sicher, dass Hersteller, welche den Weg zum "software defined vehicle" nicht gehen, über kurz oder lang abgehängt und irgendwann fehlen werden.

    Installiert - ausprobiert - deinstalliert.


    Ich bin es leid, Software für die jeweiligen Hersteller kostenfrei zu debuggen. Wahrscheinlich war ich zu lange in der Informatik. Meine diesbezügliche Leidensfähigkeit geht gegen null. ;)

    muss euch enttäuschen, ich habe noch nicht zugestimmt, weiß nicht ob ich es heute Abend noch schaffe, morgen steig ich nicht ins Auto, Freitag bin ich im Homeoffice, ich befürchte ich kann erst nächste Woche zustimmen 😅

    Pass bloss auf, sonst bieten dir die Leute hier noch Geld dafür an, dass du sofort zustimmst. So, wie die drauf sind... ;)

    Genau so etwas hatte ich auch erwartet, spannend wird es ob es Fälle geben wird bei denen auch jüngere Fahrzeuge mit wenig Laufleistung und recht zeitig installierten Updates mit ausgefallener ICCU liegenbleiben. Bei mir wurde das 13R bei etwa 6000km installiert, 14R bei etwa 9000km, ich würde mir wünschen das wäre genügend früh.

    Wir haben fast genau das gleiche Profil. Gleicher Produktionszeitraum, gleiche Kilometerstände bei den Updates. Wollen wir wetten, wen es zuerst erwischt? ^^