Beiträge von Walter

    Andrei Es soll jetzt keinesfalls schroff oder frech klingen, aber Lehrstoff mehrerer Jahre kann man nur schwer in wenigen Zeilen vermitteln.

    Beenden wir diese Diskussion um des Kaisers Bart und treffen einen Kompromiss: während dem Ladevorgang 1x Kaffeetrinken und 1x Pinke.... gehen, kostet zwischenzeitlich mehr als die Ladeverluste, die wir hinnehmen (müssen). Und das meist ohnehin an DC-Ladern, wo wir wegen des festen Kabels uns den Querschnitt nicht aussuchen können. Und 11 kW öffentlich zu laden, würde mir auch nicht einfallen. ;) ;) ;)

    Selbstverständlich wäre der Spannungsabfall auch bei 12V gleich.

    Wenn es die gleichen 2,31 V aus dem Beispiel sind, dann hätten wir 19,25% Verlust.

    Bei 230V sind es nur 1%.

    Bei 400V wären es 0,57%.

    Teilweise ja, denn die Leistungsberechnung ändert sich.

    Drehstrom: P = U * I * Wurzel aus 3 * cos phi

    Wechselstrom: P = U * I * cos phi

    Nicht ganz so zufällig ist ja das Verhältnis (alt) 220 : 380 und (neu) 230 : 400 gerundet 1: Wurzel 3.

    Aber auch im Wechselspannungsbetrieb ändert sich die Berechnung des Spannungsabfall, die so geht:

    2 * I * L gebrochen durch Kappa * A.

    Ist halt schon wieder technisch! ;) ;)

    Den Spannungsabfall habe ich für den Drehstrom berechnet.

    Aber ich muss ja auch wissen, auf welche Grundspannung dieser Spannungsabfall bezogen wird: auf 230V (N<->Phase) oder auf 400V (Phase<->Phase). Sonst kann ich keine Prozentangabe für die Verluste berechnen.

    Wie du der Formel für den Spannungsabfall entnehmen kannst, wird trotz des Namens die Spannung gar nicht berücksichtigt, der Spannungsabfall bezieht sich auf nur auf Strom, Material der Leitung, Länge und Querschnitt. Würdest du z.B. 12 V darüber leiten, bei gleicher Stromstärke, Querschnitt und Länge, wäre der Spannungsabfall gleich hoch!.

    Walter

    Magst Du bitte konkreter werden?

    Sonst fühle ich mich angesprochen, obwohl ich in meiner Excel-Tabelle die Formel von Dir benutzt habe. Natürlich vorher recherchiert und überprüft 😉.

    Cos phi wird dabei einfachheithalber auf 1 gesetzt.

    Ja, zum Teil habe ich auch deine Tabelle gemeint, Du berechnest den Spannungsabfall für einen Drehstromanschluss, aber die Verlustleistung nach einem 1-Phasenanschluss mit 230 V. Kein Rechenfehler, sondern in der Logik. Alle wissen, dass die Verluste anteilsmäßig bei 1-Phasenladung höher als bei einer 3-phasigen Ladung sind. Und ich kann nicht einfach bei 3 Phasen alles mit 3 multiplizieren, sondern mit dem Verkettungsfaktor, da ja die 3 Phasen eine Verschiebung von 120 ° haben. Aber das wird schon wieder zu technisch. Außerdem habe ich festgestellt, dass der Onboard Charger etwas asymmetrisch lädt, kann aber daran liegen, dass der 12 V mitgeladen wird, und das ja 1-phasig.

    Immerhin haben wir unseren Beruf lange genug gelernt und ausgeübt, wo ich tausende solcher Berechnung beachten musste. Vielleicht doch nicht so leicht.

    Nichts für ungut, aber ein geschriebener Text klingt meist härter als er gemeint ist. ;) ;)

    Es ist traurig, dass hier manches aus dem Kontext gerissen wird. Im Grund ging es ja lediglich nach dem Unterschied eines 2,5m langen Ladekabel, ob 16 oder 32 A Kabel in Bezug auf Verluste.

    Mittlerweile werden hier einige Behauptungen veröffentlicht, die jeder Erstklassler einen Fachschule widerlegt. Ich mag es nicht, wenn Berechnungen angestellt werden, die nicht stimmen, somit mehr Verunsicherung als Klarheit entsteht. Und die richtige Berechnung einer Drehstromleistung findet man in Wikipedia, auch die Definitionen von Wirk-, Blind- und Scheinleistung, samt Berechnung über den cos phi, also der Winkelfunktion. Und es macht wenig Sinn, dies an dieser Stelle erklären zu wollen..

    Die Überlegung macht tatsächlich in der Regel nur Sinn wenn der Hausanschluss vorne an der Straße im Hauswirtschaftsraum ist aber die Garage 30-40-50m weiter hinten ist, da sollte man dann die Auslegung des verlegten (Erd-)Kabels eventuell in Betracht ziehen. Wobei das auch bei den Distanzen "nur" 6-10V sind, also von den 230 nur 220V ankommen würden... Aber sonst bin ich da bei Walter. :)

    Nachdem ja alles geregelt und genormt ist, gibt es auch eine Vorschrift, die die max. Spannungsabfälle regelt. Ungezählte Leitungen 1,5 %, gezählte Leitungen 3 %. Wie koaschten schreibt, ist es wichtiger, den Hausanschluss sicher zu berechnen als Diskussionen über Querschnitt des Ladekabels. ;) ;)

    Eventuell nicht passend zum Thema. Ich habe nachgesehen, seit 1.1.1978 erfolgte die Angabe der Leistung nicht mehr in PS, sondern in kW. Seit nunmehr 46 Jahren haben wir uns nicht daran gewöhnt, wir fahren Autos noch immer mit 585 oder 228 PS, usw. Was soll eine Angabe in Joule? Mag richtiger sein, besser nachvollziehbar, aber das klappt auch in 50 Jahren nicht. ;)

    ich glaube es piepst, bin mir aber nicht 100% sicher.


    Nein, kein Objekt in der Hosentasche. Knopfbetätigung ausgeschlossen.

    Beim ersten Mal hattest du nach eigenen Angaben Schnee am Kofferraum. Interpretiert das wahrscheinlich als "Öffnen und gegen ein Hindernis stoßen" und geht halt dann wieder zu.

    Ohne Schnee kann auch sein, wenn die unterstützende Wirkung der Dämpfer wegen Kälte schlecht funktioniert.

    Beides wäre für mich eine Erklärung, aber ohne Gewähr.

    Ich muss hier Andrei recht geben nehmt bitte wenn möglich die 32 Ampere Ausführungen, die haben 6mm² Drähte drin statt 2,5 mm², auch die Kontaktfläche an den Crimpstellen der Anschlüsse sind hier wesentlich grösser, genau die sind neben der Kontakten selbst hauptsächlich die " Schwachstellen" bezüglich Erwärmung, Verlust und somit auch der Langlebigkeit.


    Ich habe aussschliesslich 6 mm2 bzw. 32 Ampere Versionen an unseren Wallboxen und Verbindungskabeln (ausser Notladeziegeln natürlich), die Verluste durch kleinere Querschnitte muss man ja auch bezahlen das wird oft unterschätzt (rechnerisch bis zu 3 Prozent mehr Verluste je nach Stromstärke) und kann sich über die Jahre richtig aufsummieren !


    Gruß Reinhard

    Dein Einwand mag schon richtig sein, entspricht aber nicht ganz den Tatsachen. In der Elektrotechnik kann man fast alles berechnen, so auch den Spannungsabfall in Leitungen.

    Die Formel dafür lautet: Wurzel aus 3 mal I x L gebrochen durch Kappa mal A. Klingt schlimm, aber kurz erklärt. Die Wurzel aus 3 (1,73) ist der Verkettungsfaktor für Drehstrom, I steht für den Strom (in dem Fall 16 A), L steht für die Länge, Kappa bedeutet die spezifische Leitfähigkeit (bei Kupfer 56) und A ist der Querschnitt. Also 1,73 x 16 x 2,5 gebrochen durch 56 x 2,5. Das Endergebnis beträgt daher gerundet 0,5 Volt. Das ist verschwindend gering. Den Prozentsatz an Leitungsverlust kann sich jeder selbst berechnen.

    Ich will hier lediglich klarstellen und nicht belehren, dass das Denken an Sicherheit, lieber mehr und dafür sicherer, nicht ganz zutreffend ist. Dein Einwand der Kontakte ist nicht ganz so richtig, denn solange die "Gegenstücke" im Auto und der Wallbox die gleichen bleiben, warum sollte sich da was verbessern.

    Natürlich gibt es für alles Gegenargumente, wie z.B. wenn ich ein schwereres Kabel am Auto anstecke, habe ich eine größere Hebelwirkung am Stecker, und wenn ich 10.000 km ein schweres Kabel mitführe erhöht sich der Verbrauch des EV 6 :D :D .

    Selbstverständlich kann jeder das verwenden, was er will, aber ein übertriebenes Sicherheitsdenken ist nicht erforderlich. Und Leitungsverluste habe ich erklärt.

    Sorry, wenn der Beitrag belehrend wirkt, soll es nicht sein, sondern nur aufklärend, vielleicht auch beruhigend.

    +++ Off topic an

    Nur mal nebenbei: musste gestern mit meinem 12 Jahre alten Mercedes C200 in die Werkstatt. Die 12 V Batterie musste getauscht werden , war noch die erste Batterie.

    Kosten: (mit Auslesen Fehlerspeicher) 617 € und da sind schon 129 € Stammkundenrabatt runter 🙄

    +++ Off topic aus

    Pro Betriebsjahr knapp über € 50,00, das kostet beim EV 6 wahrscheinlich in der gleichen Betriebsdauer in Summe mehr.