Bei dem Fahrprofil zieht Dir der Tesla auch schnell den Akku leer... ich hatte im November 2021 mal für ein WE ein M3P der bei solcher Geschindigkeit sich auch ordentlich Strom genehmigte... aber lange >160 km/h wollte ich den gar nicht fahren wegen brutale Windgeräusche welche ich noch nie zuvor bei einem Auto erlebt habe.
Richtig. Was ich bisher nur gehört, aber noch nicht selber getestet habe. Der Kia soll bei hohen Geschwindigkeiten ineffizienter als der Tesla sein und bei niedrigen, wie z.B. Stadtverkehr effizienter.
Das er weniger im Stadtverkehr verbraucht macht Sinn, da er eine bessere Rekuperationsleistung nach meiner Einschätzung hat, als das Model Y.
Bei hohen Geschwindigkeiten schlägt dann der schlechtere cW-Wert zu Buche.
Wie du meinem Profil entnehmen kannst, bin ich 146.000km alleine mit meinem Model S75 mit dem genannten Fahrprofil, also viel Autobahn und 150km/h plus gefahren.
Winterverbräuche von 270-280 Wh/km im Durchschnitt sind dabei normal gewesen. Im Sommer hatte ich eher 250Wh/km im Durchschnitt.
Warum ich jetzt über eine Stunde schneller auf meiner Pendelstrecke vom Bodensee nach Kiel mit dem EV6 bin hat 4 Gründe:
1.) Der EV6 hat gut 10kWh mehr nutzbare Energie, das Model S75 hatte noch 63kWh.
2.) Der EV6 lädt im Durchschnitt doppelt so schnell wie das Model S75.
3.) Der Verbrauch vom EV6 liegt nur etwas über dem Niveau vom Model S75 bei diesem Fahrprofil.
4.) Ich habe mehr HPC-Lader als Supercharger, die zudem noch dichter an der Route liegen als die Supercharger und kann so zielgenauer planen fürs Laden und fahre 50km weniger bei 930km (mit dem Tesla).
Das sind alles Feinheiten, die man beim Kauf häufig übersieht, oder man erlebt dann böse Überraschungen wie beim BMW i4, der nur 4 x hintereinander schnell am HPC-Lader lädt auf einem Roadtripp und dann erst wieder eine Erholungspause fürs Ausbalancieren der Zellen braucht bzw. halb so schneller oder noch langsamer lädt.
Insofern bin ich froh, dass beim EV6 alles stimmt und mit der Vorkonditionierung in der Praxis auch im Winter ordentliche Ladeleistung erzielt werden und man dafür nicht unbedingt mit dem perfekten SOC am Lader ankommen muss.
Da habe ich wohl nicht richtig gelesen... natürlich müsste dann der Kia die besseren Startbedingungen haben wenn ihr mit dem zur Abholung des Tesla gefahren seid.
Die Bedingungen waren relativ ähnlich zum Start des Verbrauchsvergleichs.
Der Kia hatte z.B. vor der Ladung auf 100% bei 65% SOC 14-23 Grad in der Batterie und der Tesla sollte auch die Batterie in den 36 Minuten Ladung auf eine ähnliche Temperatur gebracht haben wie der EV6.
Es wäre natürlich kein fairer Vergleich bei einer Ladekurve gewesen, aber die Ausgangssituation für den Verbrauchstest sollte ähnlich gewesen sein.
Auf der Fahrt hat das Model Y dann die Wärme genutzt, um Energie zu sparen und auch keine Energie aufgewendet fürs Vorkonditionieren, aber über wie viel Einsparpotenzial sprechen wir hier?
Es geht beim EV6 um die 12% bzw. ca. 7,8kWh für die Klimaanlage. Da bei den Temperaturen von durchschnittlich - 5 Grad die Wärme aus der Batterie nicht lange gereicht haben sollte könnte ich mir vorstellen (das ist reine Spekulation), dass das Model Y vielleicht 3kWh sparen konnte, wenn nach der Wärmeverwertung die Leistung für die Heizung bei 1.500 Watt gelegen hat, so dass auf den fast 3 Stunden Fahrt vermutlich 2 Stunden die Heizung ohne Wärmeunterstützung der Traktionsbatterie lief und somit 3kWh verbraucht hat.
Ist aber wie gesagt Spekulation, ich saß nicht im Model Y, um zu sehen, wie viel für die Klimaanlage drauf ging, denn diese neue Funktion kannte ich noch gar nicht. Das wäre natürlich sehr interessant gewesen.
Tesla nutzt wirklich schlau die Abwärme der Batterie, keine Ahnung ob das Kia auch plant, es ist zumindest nicht ohne, wie der erste Winter bei Tesla gezeigt hat, als die Autos zwar wenig verbraucht haben aber nicht mehr schnell laden konnten weil die Batterien zu kalt waren.