Beiträge von Kramomat

    Wie schon öfter beschrieben, eine einseitige Vertragseinschränkung ist in Deutschland (gegenüber Privatkunden) nicht zulässig.
    Liefertermin im Vertrag -> Nach Ablauf kündbar

    Kein Liefertermin im Vetrag -> sofortige Fristsetzung möglich.

    Bei uns ist es so, dass im Vertrag kein Liefertermin steht, uns jedoch wenige Tage später ein Schreiben zugegangen ist, indem steht, dass eine Lieferung mindestens 12 Monate dauert und nicht zugesagt werden kann.

    Wir sind auch am Überlegen zu stornieren, da uns auch der IONIQ 6 gut gefällt und dieser noch etwas effizienter sein soll.

    Wenn es dadurch noch ein paar Monate länger dauern sollte, wäre das für uns nicht relevant, da das bisherige Fahrzeug dann einfach seinen Dienst etwas länger erfüllt.

    War mal im Sommer und Herbst ein ganz großes Thema. Die Ursula von der Leyen hat zu dieser Zeit versprochen die Marit Order in der EU abzuschaffen. Passiert ist nichts und gehört hat man seitdem auch nichts mehr. Ist nämlich viel zu kompliziert. Außerdem kostet die Energiewende viel Geld. Und das kommt vom Verbraucher! Schon deshalb wird hier nichts billiger, zumindest nicht in dem Umfang wie es teurer geworden ist. Seid realistisch!

    Dass die Preise auf das gleiche Niveau, wie zuvor kommen, hat auch keiner behauptet.
    Auch Energiefirmen haben dauerhaft höhere Kosten für Material, Personal, etc, weshalb eine gewisse Steigerung natürlich so bleiben wird.
    Das gilt auch für alle raffinierten Ölprodukte.
    Die absurd hohen Preise, die wir in einigen Regionen im Moment sehen, werden aber nicht auf Dauer so bleiben.

    Die hohen Abgaben auf den Strompreis im Allgemeinen, die wir aktuell haben, sind auch keine Umweltabgaben, sondern größtenteils der desaströsen Politik der CDU/CSU der letzten Legislaturperioden geschuldet. So werden Redispatchkosten umgelegt, die aufgrund der mangelnden Leitungen erforderlich sind. Die Zusatzkosten für das unnötige Einbuddeln der Leitungen wird auf den Strompreis umgelegt. Aufgrund von fehlenden Leitungen erhalten Kraftwerksbetreiber bei Drosselungen und verspäteter Herstellung/Genehmigung von Zuleitungen Ausgleichszahlungen, auch das wird auf den Strompreis umgelegt, usw...

    Von daher bitte nicht einfach auf die Grünen hauen, das ist entspricht nämlich nicht der Wahrheit, auch wenn es einfaches Feindbild darstellt ;)

    Ansonsten Zurück zum Thema 😅

    Ich denke auch, dass der Elektro-Trend nicht vorbei ist und mit einer Pause erst richtig durchstarten wird.
    Die aktuell hohen Strompreise sind Erscheinungen in einigen Regionen, die vor allem der Verzögerung von Südlink durch Seehover zu verdanken sind. Bei uns wurde der Strompreis zwar auch angehoben, jedoch nur auf 34ct/kWh.
    Da die Preise im Spotmarkt stark gefallen sind, wird dies zeitverzögert auch wieder durch die Anbieter für Endkunden weitergegeben werden. Spätestens in einem Jahr.

    Du hast nicht richtig gelesen oder nicht richtig verstanden: Viele wussten das bei Bestellung eben nicht, weil es ihnen vom VK anders gesagt / geschrieben wurde.


    Aber gut, da prallen so gegensätzliche Wahrnehmungen aufeinander, hat vermutlich tatsächlich wenig Sinn, das weiterzuverfolgen.

    Ganz genauso war es bei mir.
    Der Händler hatte mir suggeriert, dass eine Lieferung in 2022 recht wahrscheinlich sei.
    Zu unserem Erstaunen gab es dann einige Zeit nach der Vertragsunterzeichnung einen Brief in dem drin stand, dass die voraussichtliche Lieferzeit 12 Monate bis unbestimmt beträgt und eine Produktion nicht zugesagt werden kann.

    Das war schon ein Schlag ins Gesicht.

    ...wir haben hier schon so ziemlich alles durch und immer wieder festgestellt, dass die "deutsche" und westlich geprägte Mentalität nicht mit den Abläufen der Koreanischen, asiatischen Mentalität übereinstimmt :(

    Das kann ich auch so bestätigen. Ich habe ein paar Projekte im asiatischen Raum gehabt (nicht Automobil-Branche) und das war schon eine sehr interessante Erfahrung.
    Eines zog sich jedoch durch: Lieber zu wenige Informationen geben, als etwas Preis zu geben, was zu Diskussionen führen könnte (das Gesicht wahren, wie Hansi2704 schrieb).

    In einem weiteren Punkt kann ich Hansi2704 auch bestätigen: Die Entscheidung welche Informationen zwischen den verschiedenen Schnittstellen weitergegeben werden können, wird oft nicht von jemanden getroffen, der den Prozess komplett verstanden hat (weil solche Leute überall rar sind), sondern meist von Management-Posten.
    Und da ergibt sich das selbe Dilemma wie hierzulande: Es wird dann politisch und mit Blick auf das Budget entschieden. Am Ende muss aber alles auch noch technisch funktionieren.

    Gedanken, die in die Entscheidungsgrundlage einfließen können sind z.B. Wenn ich Informationen über einen bestimmten Produktionsstatus (oder Planungsstatus) weitergebe: Inwiefern kann uns das angreifbar machen?
    Oder andersherum gedacht: Wie wenig Informationen muss ich wirklich weitergeben, damit die andere Seite (z.B. Händler in unserem Fall) effektiv damit arbeiten kann und das Informationsangebot trotzdem noch einigermaßen Transparent wird?
    (Während der Technikverliebte ITler gerne so viele Informationen wie möglich in der Schnittstelle anbieten würde)


    Wobei ich auch sagen muss, dass die Kunden in Asien alle irgendeinen Bezug zu Deutschland im Konzern hatten. Kann daher sein, dass die Deutsche Management-Denke dort rüber geschwappt war 😅

    Wie KIA tickt können wir letztendlich nur Orakeln 🍿
    Dass wir als Kunden somit am Ende der Nahrungskette kaum Informationen bekommen und der Händler häufig auch nur ratlos dasteht wundert mich in der aktuellen Weltlage kein bisschen, auch wenn es für uns wartende bitter ist

    Theorien von Halden erklärt nicht, warum es nicht mal ein Produktionsdatum gibt :)

    Evtl. wird die Vorproduktion erstmal in einem anderen System oder mit einem Status erfasst, der nicht an die "öffentlichen" Systeme, an die u.a. die Händler dran kommen, weiter gegeben wird.

    Ich kenne sowas von mehreren Kunden, da wird dann drauf geachtet, dass nur Daten ab einem bestimmten Prozessschritt oder einer bestimmten Freigabe weiter gegeben werden. In der Regel ist es so, dass es IT-seitig einen Ladelauf (sogenannten ETL-Job) gibt, der in regelmäßigen Abständen die Daten aus der Produktion selektiert, die bestimmten Kriterien genügen. Welche das sind, können wir nicht wissen.
    Es würde mich jedoch nicht überraschen, wenn eine Vorproduktion dort herausgenommen wird. Falls es möglich ist, einen solchen Status sogar im Nachhinein zuzuordnen würde das auch erklären, warum manchmal Fahrzeuge erst in Produktion scheinen und dann wieder doch nicht. Falls ein Lieferant ein Teil doch nicht liefern kann, wird der Status geändert und nach dem nächsten Ladelauf scheint das Fahrzeug für den Händler verschwunden zu sein.

    Ist aber auch eine Theorie 😉