Projekt: Zusatzeinkünfte sichern - Eröffnung eines öffentlichen Ladepunktes / THG Quote für die Wallbox

Zitat von koaschten

Die e3dc Dinger sind scheinbar auch gut effizient, nur 2.7% Wandelverluste beim ein/ausspeisen der Batterie?

Ich bin mit meiner E3DC wirklich sehr zufrieden - insbesondere in Sachen "Ausspeiseleistung".

Das geht jetzt auch näher auf Deine Frage zum "Netzbezug" ein. Sie kann 9KW ausspeisen.

Selbst bei dunkelsten Tagen wird es weitestgehend reichen um einem Fremdladegast mit 11KW Sonnenstrom zu liefern - es sei denn, er kommt nachts

Zu der Konfiguration des Softwareportals von reev und den Authentifizierungsmöglichkeiten mache ich einen gesonderten Post.

Warum? DAS hat mich nämlich tiefenbeeindruckt - im wirklich sehr positiven Sinn.

Zitat von koaschten

Einen hab ich noch, hast du einen "umsonst laden" rfid chip für die Wallbox oder wie regelst du das?

Folgende Möglichkeiten zur Authentifizierung und Freischaltung der Säule stehen zur Verfügung:

1. Freischaltung der Säule mittels der App (reev, für Andriod und Apple) / Fahrerselbstregistrierung (funktioniert einwandfrei!)

2. Ausgabe einer RFID Karte an den jeweiligen Nutzer

3. Ausgabe eines RFID Chips an den betreffenden Nutzer

Alle 3 Verfahren sind hier vor Ort getestet und bieten zuverlässigen Betrieb, dank der eingebauten Sim-Karte plus (W)LAN hier vor Ort.

Zitat von Ezurius

Damit fällt die notwenige extra Wallbox weg. Über die THG-Quote lässt sich damit dann bis zu 10 Cent mehr Geld pro kW machen als normal.

Vom Gedanken her sehr charmant.

NUR: Wer zahlt Dir die THG Quote für die verschenkten kWh Sonnenstrom?

Das ist nämlich an genau die oben geschilderten Bedingungen geknüpft.

Fehlt dort auch nur eine, wird Dir die Bundesnetzagentur nicht bestätigen, dass Du einen öffentlichen Ladepunkt betreibst.

Damit hättest Du zwar Deine Nachbarn sehr glücklich gemacht aber selbst keinerlei THG-Zusatzeinkünfte. (Falls es dir tatsächlich darauf ankommt)

Zitat von Ezurius

Du meinst den geeichten Zähler?

Den hat doch fast schon jede Wallbox. Meine wäre zumindest dafür geeignet.

So weit ich mich richtig eingelesen hatte, muss eine öffentliche Wallbox über keine Bezahlmöglichkeit verfügen. Wüsste also nicht was die Bundesnetzagentur dagegen haben sollte, außer das die Überschussladung nur zu bestimmten Zeiten zur Verfügung steht.

Aber das soll ein anderes Thema werden.

Welche Wallbox betreibst Du?

Der Backendbetreiber weist mich im Portal darauf hin, welche Bedingung für die Vereinnahmung der THG-Quoten vorliegen müssen.

Siehe beigefügtes Bild.

Die o.g. Bestätigungsmail der Bundesnetzagentur enthält eine Exceltabelle. Auch diese hänge ich an.

Damit dürfte klar sein, was ich oben meinte.

Du wirst allein mit einer Wallbox ohne Bezahlsystem keine öffentliche Ladesäule und bleibst damit rein privat und außen vor.

Angehängt ist auch die Klarstellung der Bundesnetzagentur, was zu beachten ist.

Zitat von Ezurius

Kann auch gut sein das mein Wissen bereits auf einem veraltetem Stand ist. Lasse mich natürlich eines besseren belehren.

Aber eine Frage hätte ich da noch: Dein zweiter Screenshot zeigt eine kostenlose Variante:

Screenshot_20221013_200638_Chrome.jpg

Wo kann man diese Info angeben?

Bei der Anmeldungsprozedur bei der Bundesnetzagentur werden unzählige Daten abgefragt - so auch, welche Authentifizierungsmöglichkeiten vorgehalten werden.

In der von der Bundesnetzagentur anhängenden pdF Datei sind alle verpflichtenden Vorgaben enthalten.

Wohlgemerkt: Das gilt NUR und ausschließlich, wenn es um das Abschöpfen der THG Quoten an der Wallbox geht.

Stichwort: Festlegung der individuellen Einnahmen und Authentifizierung

Wie sieht das im Portal aus? (siehe Screenshot)

Als Betreiber habe ich die Möglichkeit individuell festzulegen, wer bei mir zu welchem Preis laden kann.

Natürlich kann ich hier auch 0,0€ als Vorgabe im System hinterlegen. Dies gilt hier in unserem Fall für die 4 Familien E-fahrzeuge.

Festgelegt ist auch, wie die Authentifizierung erfolgt. Möglich sind folgende Varianten:

• Familiengruppe: Handy oder RFID-Karte oder RFID-Chip
• eRoaming: wie vor, des jeweiligen eRoaming Partners (wie bei uns z.B die KIA Charge Karte)
• Ad Hoc: Authentifizierung mit Giropaykarten oder Apple Pay
• individuelle Nutzer (werden hier von mir eingeladen und festgelegt): Handy oder RFID-Karte oder RFID-Chip

Die Preise für AC-Laden sind festgelegt (siehe Screenshot) für:

• Ad Hoc Laden: 0,45 Cent / kWh Brutto
• eRoaming: 0,476 Cent / kWh Brutto
• Nutzergruppe: lege ich individuell fest, siehe Screenshot 0,34 Cent /kWh (eine Physiotherapiepraxis mit 2 eAutos)
• Familiengruppe: keine Berechnung, lediglich eichgenaue Erfassung der Ladevorgänge

Der besondere Vorzug dieser Erfassung über das Backend:

Jede über die Wallbox gelaufene kW/h wird über die THG-Quote zusätzlich (!!!) mit aktuell mindestens 0,15 Cent/ kWh vergütet - Tendenz steigend.

Heißt für uns innerhalb der Familie neben dem Verkauf der THG- Quoten für unsere Autos Zusatzeinnahmen (konkret bisher 4000 kW/h X 0,15€ /kWh = 600€ Brutto)

Ich erwarte zunächst einen Verbrauch von ca 4800 kW/h an der Wallbox - Tendenz stark steigend.

Zu den Kosten des Backends reev und der Abrechnungsprovision (Beträge werden automatisiert meinem Konto gutgeschrieben, Aufwand für mich: NULL) folgt ein separater Beitrag.