Felgendowngrading trotz ABE von 20" auf 19" nur mit TÜV-Abnahme?

  • ...kommt drauf an, was in der ABE dazu steht...


    Anhänglich mal ein Auszug aus "meiner" ABE zu meinen After-Market Winterfelgen...


    Bildschirmfoto 2022-09-27 um 11.22.28.png

    EV6 AWD, Schwarz, alles außer Schiebedach. Bestellt 04.05.22 - abgeholt 28.07.22

    Elektrischer Selbstversorger: 36kW Peak aufm Dach, 24kW Speicher im Keller

    Die schwarze Seele: Diverse Erdölvernichter die allesamt äußerst giftig, äußerst nutzlos aber äußerst spaßig sind ;)

  • Das ist wohl war... je nachdem was nötig ist liegt man da so bei 80-150 €. Über 100 € eigentlich nur wenn Räder verbaut werden welche keine ABE sondern nur ein Gutachten haben bzw. nach §21 StvZO abgenommen werden müssen.


    Dann ggf. noch die Eintragung in die Fahrzeugpapiere (ich meine das sind so 10-15 €) und wenn das Fahrzeug in Hessen zugelassen ist noch zusätzliche Kosten für die Bündelungsbehörde (das müssten so 30-40 € sein) und gut ist.


    Nagelt mich nicht fest aber ich meine §21 wird immer nötig wenn nicht vorm Hersteller vorgesehene Felgen mit einer Reifendimension verbaut werden welche nicht im COC-Papier (oder bei aaaalten Karren im Fahrzeugbrief) vorhanden ist.

    Bei so kleinen Änderungen, musst du es nicht einmal in den Fahrzeugschein eintragen lassen.

    Auf dem Abnahmepapier steht dann: "bei Gelegenheit in den Fahrzeugschein eintragen lassen" (keine Frist).

    Habe ich aktuell auch so bei meiner Rad-/Reifenkombination mit Federn.

    Hat mich ca. 90€ bei der GTÜ gekostet.

    Sollte bei Radsätzen von ca. 2000€ jetzt kein entscheidender Faktor sein.

    EV6 GT Runway Red 🇩🇪

    Bestellt: 20.11.2021

    Geliefert: 17.03.2023

  • Das siehst Du falsch ! Wenn Reifendimension xy auf Felge abc in der ABE der Felge stehen und in der ABE steht dass keine Abnahme notwendig ist dann darfst Du die fahren ohne dass Du beim TÜV und/oder der Zulassungsbehörde vorstellig werden musst. Du musst dann lediglich die ABE immer mitführen damit Du die bei Bedarf der Rennleitung zur Überprüfung in die Hand drücken kannst.


    Das war schon in den 80ern (da gabs noch kein COC und alle ab Werk vorgesehenen Dimensionen standen im Brief und Schein) so und hat sich bis heute nicht geändert.

    Das geht sich aber doch gar nicht aus.


    Im Fahrzeugschein steht zum Beispiel bei mir: 235/55R19 für die Reifen.

    Jetzt kann ich mir eine 20 Zoll Felge mit ABE raus suchen, ich werde da aber trotzdem keine Reifen mit den Maßen 235/55R19 drauf bekommen. Die Felgen kann ich dann im Kofferraum mit mir führen, aber Reifen die ich ohne nen Besuch bei der Zulassungsstelle fahren darf, bekomme ich da nicht drauf.


    Im Fall des Threaderstellers ist es anders herum.

    Der hat R20 für die Reifen im Fahrzeugschein stehen, die werden eine entsprechend kleinere Flanke haben, damit der Gesamtumfang der Räder stimmt.

    Jetzt kann er sich R19 Felgen mit ABE dafür holen und sie durch die zu großen Reifen durch werfen, aber fahren wird schwierig. Dafür braucht er Reifen mit anderen Maßen und die müssen im Fahrzeugschein stehen.

    EV6 Basis, 77,4kWh, RWD, P1 Air, deep forest green, WP, bestellt Januar 2022, unverbindlicher Liefertermin 03/2022.

    Beim Händler eingetroffen 06/2022.

    Schriftliche Fristsetzung an Vertragspartner 07/2022.

    Auto zugelassen und abgeholt: Zwei Tage später.

  • Jetzt kann ich mir eine 20 Zoll Felge mit ABE raus suchen, ich werde da aber trotzdem keine Reifen mit den Maßen 235/55R19 drauf bekommen.

    ...deswegen steht da auch ne Felgen/Reifenkombi drin.


    Andimp3 hat doch geschrieben..."Wenn Reifendimension xy auf Felge abc in der ABE der Felge stehen und in der ABE steht dass keine Abnahme notwendig ist dann darfst Du die fahren ohne dass Du beim TÜV und/oder der Zulassungsbehörde vorstellig werden musst."


    Wenn da drinsteht, das die Felgen/Reifenkombi 235/55 ist, dann passen evtl. 235/45 zwar auf die Felge, sind aber in der Kombination halt eben nicht zugelassen. Ob das technisch vielleicht nicht doch geht und man das im Rahmen einer Einzelabnahme vielleicht nicht doch durchbekommt steht auf nem anderen Blatt.


    EIne ABE ist ja eine "Allgemeine Betriebserlaubnis", eben um die Verwendung von "Standardteilen" zu ermöglichen und zu vereinfachen.


    Der Weg ist bei sowas eigentlich immer der gleiche:

    Ich stelle z.B. eine neue Felge für Fahrzeug XY her. Nach technischer Maßgabe, alles legal und prima und easy.

    Dann such ich mir nen TÜV der mir das ganze bescheinigt und EINZELN abnimmt. Dann kann ich das Eintragen lassen und darf damit rumfahren.

    Will ich die Felgen jetzt im Massenmarkt verkaufen, kann ich das entweder so tun - dann muss den Einzalabnahme-Wahnsinn jeder einzelne Käufer über sich ergehen lassen. Oder man beantragt ne Typgenehmigung und lässt sich ne ABE erstellen. Man muss dann garantieren dass die verkauften Felgen dieser abgenommenen Spezifikation entsprechen und der Käufer kann die DInger draufstecken und auch legal damit fahren - ohne Einzelabnahme.


    ...ganz so einfach ist das zwar nicht, um ne ABE zu bekommen muss man schon ganz schöne Hürden nehmen, aber so der Grundsätzliche Weg stimmt.


    Ich versteh die Diskussion ehrlichgesagt nicht - wenn ne ABE für ein bestimmtes Teil besteht, ist die immer so abgefasst, das da auch drin steht welche Einschränkungen bestehen, bei Felgen steht mit dabei was für Reifen(größen) drauf zugelassen sind, und ob mans "so" fahren darf oder abnehmen lassen muss.


    Eigentlich ganz easy ;)

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  • Mit anderen Worten: weichi wird keine 19 Zoll Felge finden, in deren ABE die Reifendimension dabei ist, die in seinem Fahrzeugschein steht.

    Er kommt also um eine Vorstellung bei der Zulassungsstelle, nicht herum.

    EV6 Basis, 77,4kWh, RWD, P1 Air, deep forest green, WP, bestellt Januar 2022, unverbindlicher Liefertermin 03/2022.

    Beim Händler eingetroffen 06/2022.

    Schriftliche Fristsetzung an Vertragspartner 07/2022.

    Auto zugelassen und abgeholt: Zwei Tage später.

  • Mit anderen Worten: weichi wird keine 19 Zoll Felge finden, in deren ABE die Reifendimension dabei ist, die in seinem Fahrzeugschein steht.

    Er kommt also um eine Vorstellung bei der Zulassungsstelle, nicht herum.

    Ok, da geh ich mit - Er wird keine 19er Felge finden, auf die ein 20er Reifen passt und beim Gedanken der Vorstellen einer solchen Kombination beim TÜV fühle ich mich an den ersten Werner-Film Erinnert (...Wurstblinker?! WURSTBLINKER?!?! HAU DICH ÄB, MÄÄÄNN!!!) :D :D

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  • leider ist es so wehr die 20er ab werk montiert hat hat pech andersherum wehr die 19er ab werk hat kann 20 felgen mit ABE ohne eintragung fahren .

    NEIN!!!


    Meiner hat 20er Serienmäßig montiert, hat auch nur die 20er eingetragen und darf TROTZDEM 19er mit einer entsprechend lautenden ABE fahren. OHNE Eintragung!

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  • Nachtrag:

    Bildschirmfoto 2022-09-27 um 14.00.02.png


    Da sieht man es schön: Ich darf die Felgen in der Kombination mit 235/55 und 235/50 auf dem EV6 fahren, auf nem E-Niro aber z.B. mit 225/40. Mit 225/40 aber wiederum NICHT auf dem EV6. Wie in einem vorigen Beitrag gepostet OHNE EIntragung in die Papiere - egal was da drin steht!

    EV6 AWD, Schwarz, alles außer Schiebedach. Bestellt 04.05.22 - abgeholt 28.07.22

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