Beiträge von CaptainCool

    Hallo,


    da meiner ja jetzt scheinbar auch beim Händler steht, hab ich mir Kia Charge nochmal angeschaut und noch mit ein paar anderen Anbietern verglichen.


    Dabei bin ich über Mark-E gestolpert. Besonders deren roaming-tarif, der beim DC-Laden minutenbasiert ist und zwar für 39cent/Minute.

    Übersehe ich hier was, oder ist das sau günstig mit dem EV6? Unter optimalbedingungen geht der komplette Ladehub von 10-80% ja in 18 Minuten. Das macht bei der großen Batterie knapp 3kWh pro Minute, also einen kWh-Preis von 13 cent. Und ja, ionity scheint zum roaming-netz dazu zu gehören. Außerdem noch ein paar andere 250+ kW charger in meiner näheren Umgebung.

    Schlechter als 29 cent pro kWh würde ich mit dem Angebot ja erst werden, wenn ich weniger als 1,35 kWh pro Minute lade, also weniger als 80kW. Sprich: Finger weg von 50kW Säulen und passt?


    Oder übersehe ich hier irgendwelche Kosten (von den 2€ grundgebühr im Monat abgesehen?)

    Ja, das stimmt so.


    Ich habe selbst den Verdacht, dass der Händler das Auto gerne anderweitig veräußern wollte, so sicher wie er sich war, dass das nicht meiner ist und wie er sich darum gewunden hat, mir Einblick in meine Bestellung zu gewähren. Das war einfach schmierig. Ich hab ihm dann gesagt, dass das natürlich schade ist, wir dann aber eine Lösung für meine Bestellung brauchen und ein loses Versprechen von wegen "mal in 2-3 Monaten schauen" da nicht reichen wird. Ich würde dann der KIA Finance schreiben, dass ich mir nach Ablauf der nun von mir gesetzten Frist entsprechende Schritte wie den Rücktritt vom Vertrag vorbehalte und das auch zeitnah mache, damit ich nicht gegen Ende des Jahres in Probleme laufe.

    Und jetzt ist das Auto irgendwie doch meins. Aha.


    Was ich allerdings nicht glaube, ist, dass KIA da irgendwie mit drin hängt.

    Jo, was soll ich sagen.


    An der Diskussion um Auslieferung und Rücktritt vom Vertrag vor Jahresende hab ich mich ja beteiligt und meinen Input gegeben. Tatsächlich habe ich meinem Händler auch schon kommuniziert, dass das bei mir in diese Richtung läuft und ich mich gegen eine ausfallende BAFA absichern werde (höflich, aber bestimmt). Das Schreiben mit Fristsetzung zur Lieferung, sowie Vorbehalt des Rücktritts vom Vertrag und Geltendmachung etwaiger Verzugsschäden habe ich gestern aufgesetzt und heute sollte es auch per Einschreiben zum Vertragspartner. Wie gesagt, alles förmlich und ohne bösen Willen, damit ich, wenn es hart auf hart kommt, sauber aus dem Vertrag raus komme.


    Jetzt ruft mich der Verkaufsleiter gerade zurück, mein Auto sei nun doch da, ich solle ihm doch eine Versicherungsnummer und ein Wunschkennzeichen nennen.


    Ich hab ihn daraufhin nochmal freundlich daran erinnert, dass ich bei Vertragsabschluss auch eine kfz-versicherung mit bestellt habe und sich das Autohaus bei mir zwecks finalisierung melden wollte, sobald es ernst wird. Darum kümmert er sich jetzt auch nochmal.

    Ansonsten kann ich die Karre dann nächste Woche wohl abholen.


    Bild aus dem Autohaus, von mir gemacht, letzte Woche noch mit der Aussage "das ist nicht ihrer, zu ihrem wissen wir noch nichts, aber dieses Jahr könnte es echt eng werden":




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    Das wird in diesem Umfang nicht stattfinden - den Bock hat er schneller an den nächsten verkauft als Du den Rücktritt schreiben kannst :D Und Du wartest dann halt (sehr wahrscheinlich) noch länger auf ein neues Fahrzeug wenn Du nicht irgendwo eins findest was rumsteht und Dir passt.

    Das denke ich auch, aber immer noch besser als 6000€ auf das Leasingvolumen drauf zu packen.


    Mal davon abgesehen ist der Rücktritt für diesen Fall natürlich schon vorformuliert.

    Echt? Mit welcher Begründung?! Also dann werde ich wohl auch definitiv und aller spätestens 12 Monate nach Bestellung raus gehen. Dann fahre ich eben Fahrrad und verzichte auf den Luxus des Autos. Weil ohne die 6.000€ Prämie tu ich mir das nicht an - ja auch wenn alles teurer wird und man überall länhger wartet......

    Also erstmal wäre so ein Vertrag sofort fällig, wenn er geschlossen wird. Wann auch sonst? Wenn da kein späteres Datum drin steht, dann natürlich sofort.

    Und dann gibt es zumutbare Zeitfenster, was "sofort" ist. Normal ist das nicht sonderlich lang, ein paar Wochen, bei so Dingen wie einem Auto ist gängige Rechtsprechung aber wohl 6 Monate.


    Zieh das Thema doch mal umgekehrt auf: Wenn du nicht raus könntest, könnte dir jemand eine Sache verkaufen und sie dir dann nie aushändigen, bis es ihm dann irgendwann mal passt, ohne dass du dich dagegen wehren kannst. Was machst du denn, wenn dir der Händler erst 2030 den EV6 hinstellt, den Neupreis dafür will und auf den Vertrag pocht, in dem ja kein Lieferzeitpunkt drin stand? Dem zeigst du natürlich den Vogel und das kannst du auch. Dafür musst du ihm aber irgendwann vorher mal eine angemessene Frist (2 Wochen) setzen, um seinen vertraglichen Pflichten endlich nachzukommen und wenn das dann immer noch nicht passiert, kannst du zum Beispiel Verzugsschaden anmelden und von deinem Vertragspartner einklagen, oder eben, in beiderseitigem Interesse, eine Auflösung des Vertrags anstreben.


    Was NICHT geht, ist dass du im Dezember bei deinem Händler aufschlägst und sagst "ich trete jetzt hier vom Vertrag zurück". Dann verlangt der natürlich erstmal eine Frist zur Nacherfüllung, die du ihm vorher nicht gesetzt hast und dann rutschst du ganz schnell in 2023 rein bevor der Vertrag wirklich aufgelöst ist. Und wenn er dir dann doch ne Karre vor die Nase setzt, musst du ihm die natürlich auch abnehmen.

    Aber was macht ihr dann alle nach dem Rückrtitt? Go-kart fahren? Ich vermute mal die Liefersituation wird sich nicht massiv verbessern und auch andere PEV's haben lange Lieferzeiten.

    Drück euch auf jeden Fall ganz fest alle möglichen Daumen :thumbup:

    Die alte Dieselschleuder weiter fahren, Mietwagen fahren, was auch immer. Ich persönlich bin nicht beruflich aufs Auto angewiesen. Für mich ist das Ding vorwiegend um Verwandtschaft zu besuchen und am Wochenende in die Berge zu fahren. Ab und an in den Baumarkt oder Urlaub. Nichts wofür ich mir einen 40% zu teuren Leasingdeal ans Bein binde.

    Das ist dann aber ein anderes Thema. Da muss man dann tatsächlich das klagen anfangen. Grundsätzlich könnte ich wegen des Lieferverzugs ja auch Verzugschaden geltend machen und den Händler dafür in Haftung nehmen, dass er seinen Teil des Vertrags nicht einhält. Aber dann geht halt ein Rechtsstreit los, der nicht in zwei Wochen erledigt ist und wenn man nicht den billigsten Anwalt nimmt, den es gibt, auch nicht ganz günstig sein dürfte.


    Das macht man auch nicht unbedingt für ein Auto. Daher lieber die Vertragsauflösung. DAS wiederum wissen die Händler auch. Da klagt am Ende keine Sau, weil das einfach zu viel Aufwand ist und sich selbst bei gewissem Ausgang am Ende wahrscheinlich nicht mal wirklich lohnt.

    Das ist absolut richtig.

    Hätte ich das Auto gekauft, würde ich wohl auch dabei bleiben.


    Bei mir handelt es sich aber um einen Leasingvertrag und da sind 6000€ mehr über die Laufzeit mal eben 40% Mehrkosten. So dringend brauche ich es dann doch nicht.

    Das wäre dann auch nicht plötzlich einfach ein angemessener Leasingpreis, sondern völlig überzogen. Mit einem Leasingfaktor von 1,3+. Da würde ich mich nur ärgern.

    Laut meinem laienhaften rechtlichen Wissen, ist bei fehlendem Lieferzeitpunkt die Ware sofort fällig, also kann man den Händler sofort in Verzug setzen. Sollte für den Händler die denkbar schlechteste Variante sein.

    Das ist laut meinem laienhaften Wissen ebenfalls so. Jemand, der sich damit besser auskennt, hat mir allerdings gesagt, dass tatsächliche Rechtsprechung bei sowas wie einem Auto von einem halben Jahr ausgeht.


    Noch besser ist mein Händler: Der hat mir bei 'ner Bestellung im Januar tatsächlich KW3/2022 rein geschrieben, was ich natürlich kommentarlos so unterschrieben hab.

    Im weiteren Verlauf habe ich mich dann an seine mündlichen Zusagen gehalten, die sind jetzt aber langsam abgelaufen.

    Eigentlich, zumindest laut offizieller, schriftlicher Vorgabe von Kia selbst sind Händler angehalten, überhaupt keine Aussagen zu Lieferzeiterwartungen in die Verträge zu schreiben. Mein Händler hat mir das Schreiben selbst gezeigt.


    Aber da halten sich die Händler offenbar nicht dran, weil ein Kunde natürlich in der jetzigen Situation auf zumindest irgendeine greifbare Aussage Wert legt, egal, wie wenig Realitätsbezug so eine Aussage im Moment auch hat...

    Gut, wenn gar nichts drin steht, kannst du nach nem halben Jahr trotzdem aus dem Vertrag. Das ist eigentlich besser, als irgendwas 2023 drin stehen zu haben.