Beiträge von tok2083

    BEVdriver99 nicht bös gemeint, aber das sehe ich nicht als Problem an: Die Dekra hat Dir doch ganz klar die Möglichkeiten aufgezeigt, insbesondere weil es ja eine Auswahl von Felgen mit ABE und ohne Einschränkungen für 235/55R19 am Markt gibt, welche für alle (non-GT) Modelle freigegeben sind (oder gleich auf ECE-Freigabe gehen, da gibt es halt nur nicht so viel Auswahl). Auf rsu.de geben die Filter "ohne Fahrzeugbearbeitung" und "eintragungsfrei" eine gute Richtung vor, sowie auf felgenoutlet.de der Filter auf "Rundum-Sorglos-Garantie". Und im Falle von Original-Felgen hilft die bereits verlinkte Herstellerfreigabe von Kia weiter. Meine Frage bezieht sich aber auf eine konkrete Einschränkung einer konkreten Felge. 😉


    JGF danke für den Input. Korrekt, das verlinkte Dokument ist nicht die Typgenehmigung ansich, aber eine Hersteller-Aussage zu "Rad- / Reifenkombinationen [die] im Rahmen der EG-Typgenehmigung des Kia EV6 CV genehmigt [sind]". Und auch klar, dass das nicht eine ABE darstellt, weshalb ich ja die eigentliche ABE bzw. die Anlage zur ABE der Borbet-Felgen verlinkt hatte. Die genannte Auflage N245 bezieht sich ja dann auf "Reifengrößen [die] in [...] der EG-Genehmigung des Fahrzeuges zugelassen sind", und zwar eben ausschließlich auf die Breite.


    Dachte, dass die Borbet W eine beliebte "Forums-Felge" ist, da werden doch andere bereits das gleiche Thema gehabt haben? Werde wohl mal beim TÜV vorbeischauen müssen und schlicht fragen.


    Gruß

    Eine Frage zur Borbet W Felge in 20" als mögliche Winterräder - in den Maßen 8.0x20 ET45 verfügt die Felge ja über eine ABE und in Verbindung mit den Reifenmaßen 235/45R20 gilt die Auflage N245:

    Zitat

    Nicht zulässig an Fahrzeugausführungen die serienmäßig an Vorder - und/oder Hinterachse nur mit Sommer-Reifengrößen 245/ .. oder größer ausgerüstet sind und auch nur solche Sommer-Reifengrößen in den Fahrzeugpapieren (Fahrzeugschein, Zulassungsbescheinigung I oder COC- Papier) bzw. in der EG-Genehmigung des Fahrzeuges zugelassen sind.


    Mein GT-Line wurde zwar mit 255/45R20 geliefert, die EV6 Typgenehmigung umfasst ja aber auch 235/55R19. Nachdem die Auflage sich ausschließlich auf eine Breite, nicht aber den Durchmesser bezieht - ist jetzt die ABE gültig oder nicht?


    Danke und Gruß

    Stimmt, Ionity hat auch meiner Erfahrung nach im Baltikum und in Skandinavien oft nur 6, selten auch 8 Lader. Da wären manchmal 10-12 Stück schon nicht schlecht, wobei wir tatsächlich erst einmal an Ionity eine kurze Wartezeit für eine freie Säule hatten.


    Man muss sich ja nicht gleich ein Vorbild nehmen an Nima Energy, die haben beim McDonalds Kristianstad einen Ladepark von 32x 400kW (!!) - der dann aber fast leer war. 😂


    Gruß

    Hier auch keine Beschwerden des Autos, auch nicht bei nur 2-3 Finger. Allerhöchstens mal, wenn Kontakt fast nur über die Lenkradspeichen, weil da ja Kunststoffflächen sind.

    Hatte für meinen 10.000km Trip die gleiche Idee, Ultra für nur 2 Monate. Wollte aber das 12 Monate kostenfreie "kleine" Ionity-Paket nicht riskieren (durch womöglich tief in den AGB vergrabene Spitzfindigkeiten wie zB "nur einmalig aktivierbar" oder so). Deshalb einfach einen Ionity-Account angelegt, das Power-Paket dort zum gleichen Preis wie das Kia Ultra gebucht und für die Zeit bei Ionity-Ladesäulen halt über die Ionity-App statt über Kia geladen. Nach den 2 Monaten wieder beendet und gut ist.


    Gruß

    Als Gegenpol zu den Südländer-Urlaubern: Ich war mit dem EV6 FL schon 10.000km rund um die Ostsee in Polen, Litauen, Lettland, Estland, Finnland, Norwegen (ok, liegt nicht an Ostsee), Schweden und Dänemark auf Urlaub. Ladenetze sind sehr gut ausgebaut, wobei halt FI und NO (teilweise auch SE) einfach dünn besiedelt sind, zwangsläufig manchmal größere Distanzen zwischen Siedlungen und somit Ladern liegen und Reisen etwas Voraussicht benötigt - zumindest, wenn man effizient/schnell und nicht unnötig teuer laden will.


    Für den schnellen Überblick über die nächste Tagesetappe dafür ABRP, Kia Charge und regionale Ladeanbieter-Apps genutzt, ab und zu auch mal auf GoingEl*ctric geschaut. Zu 98% an 180kW-350kW DC-Ladern geladen, nur vereinzelt über Nacht in Unterkünften auch mal 11kW AC. Primär mit Ionity (top!), vereinzelt Tesla SC (gekappt auf 128kW) sowie fallweise mit regionalen Anbietern als Fallback (FI: ABC-mobiili, K-Lataus; NO: Kople, Vattenfall InCharge; SE: Circle K Charge und OKQ8) oder auch mal erfrischend-transparent und einfach bei Recharge kontaktlos per Kreditkarte.


    Hatte hier im 10.000km Thread auch ein paar Eindrücke zum Thema Laden geschrieben (letztes Viertel des Posts).


    Gruß

    Bitteschön: https://disskin.com/kia-ev6-ab-2025-facelift/


    Flotte Lieferung, Montage eigentlich nicht allzu schwierig mit der mitgelieferten Flüssigkeit (vier Hände und ne Küchenrolle um unterhalb abzudecken können sinnvoll sein). Ergebnis sieht edel aus und wenn man es nicht weiß, könnte man es für Serie halten. Fingerabdrücke werden massiv reduziert, ich hatte bisher erst einmal mit einem feuchten Mikrofasertuch drübergewischt.


    Gruß

    Noch eine kleine Ergänzung zu Rädern und Verbrauch: Wir fahren die Tour mit den GT-Line-serienmäßigen Rädern, also Conti PremiumContact 6 in 255/45 auf Kia 20“. Fahrverhalten auch bei Nässe (und Schotter 😆) ist sehr gut, gerade auch die Laufruhe. Leider nicht sooo toll ist der Verbrauch, wie ich finde, derzeit bei 19,1 kWh/100km seit Abfahrt (wie geschrieben, nur zu Beginn Autobahn).


    Hatte für den Trip eigentlich PremiumContact 7 in 235/55 auf deutlich (!) leichteren 19“ Borbet Y vorgesehen, aber da hatte ich ein spürbar lauteres Fahrgeräusch und insbesondere ein Summen/Dröhnen auf gewissen Fahrbahnoberflächen, und deshalb die Tour mit den Originalrädern gestartet. Womöglich wäre der Verbrauch mit den 235/55R19 besser gewesen (unbelegt).


    Gruß

    Ich befinde mich derzeit im schwedisch-finnischen Grenzgebiet von Lappland und habe die ersten 10.000 etwas unkonventionell verfahren, deshalb ein längerer Erfahrungsbericht:


    Da meine bessere Hälfte und ich gerade Zeit, Lust und Ressourcen haben, machen wir eine achtwöchige Ostsee-Umrundung in unserem zum Abreisezeitpunkt 5 Wochen alten EV6 FL - und auch wenn es unser erster Stromer ist und wir absichtlich gleich ins kalte Wasser springen wollten, ist es toll! Von Bayern über die polnische Ostseeküste durchs Baltikum, Fähre Tallinn-Helsinki, die komplette Via Karelia durch Ostfinnland hoch nach Lappland, Abstecher auf die norwegische Varanger-Halbinsel, über Kiruna zur schwedischen Ostsee, schließlich nach Dänemark und per Fähre Rødby-Puttgarden wieder nach Hause. Bisher ca. 7.500 km gefahren und noch ca. 3.000 to go (Abfahrt war ca. bei Kilometerstand 2.500), Autobahn faktisch nur in DE und PL, sonst sehr gute bis sehr schlechte Landstraßen und zum Teil nichtasphaltierte Nebenstraßen oder geschotterte Forstwege 😬 (Zufahrten zu Nationalparks, Wander- und Vogelbeobachtungsspots).


    Insgesamt überzeugt uns der EV6 FL auf ganzer Linie und erfüllt die Erwartungen. Komme von Diesel-BMW zu Kia, bin aber die letzten Jahre beruflich und auf Reisen sehr viele aktuelle Verbrenner und auch Stromer gefahren (inkl. Tesla, id.3/4). Ausschlaggebend ist dann eine gezielte Wochenendmiete eines vFL EV6 gewesen, welche eine klare Vorstellung gegeben hatte. Da damals das FL gerade vorgestellt wurde, entschieden wir uns, darauf zu warten und ihn schließlich zu bestellen.


    Ein paar Eindrücke des Autos und Dinge, die aufgefallen oder passiert sind:


    • Tolles Fahrwerk und Fahrgefühl, Laufruhe, Power. Gute und intuitive Bedienung, UI und UX sagen uns zu. Anteil Knöpfe vs Touch-Bedienung im Gegensatz zum Markt noch im Rahmen. GT-Line Sitze super für unsere Maße (ich 1,86 mit langem Oberkörper, meine Frau 1,63), elektr. Sitz-, Spiegel- und Lenkradeinstellung per Profil praktisch. Ablagen und Übersichtlichkeit auch sehr gut.
    • Assistenten: Tempomat mit Abstandsradar sehr gut, manchmal etwas lahm und übervorsichtig, wenn das vorausfahrende Fahrzeug auf die Abbiegespur wechselt und bereits anfängt zu verzögern. Spurfolgeassistent großteils gut, bei ruppigen Landstraßen mit schlechter oder fehlender Markierung nicht genutzt, z.T. sogar Spurverlassenwarner deaktiviert, da schlicht nicht sinnvoll einsatzfähig. Kapazitives Lenkrad sehr angenehm in der Handhabung, kein künstliches Ruckeln oder verkrampfte Haltung nötig. Wischerautomatik gemischt, öfter mal wegen zu wenig oder zu viel Wischen zw. den Stufen 1-3 rumgewechselt. Das nicht "voll" einschaltende Abblendlicht vo+hi durch den Regensensor ist doof. Fernlichtautomatik tatsächlich nicht genutzt, da die 10.000 km nur im Hellen gefahren (späte Sonnenuntergänge bis hin zu Polartag). Spracheingaben nicht genutzt.
    • Elektronik: Park- und Rundumkameras gut und hilfreich, Ladeschale funktioniert einwandfrei mit iPhone 14 Pro (ja, wird warm), Wireless CarPlay zuverlässig und flüssig, aber zieht auch iPhone-Akku wenn nicht dargestellt. Navi-Bedienung mit Wegpunkten, Routing, Darstellung und Ansagen sind für uns logisch und gut, und war bisher auch zuverlässig. Fingerprint funktioniert gut, aber manchmal erst im 2. Anlauf. Klimaautomatik großteils gut, je nach Sonneneinstrahlung und subjektivem Empfinden zwischen 21,0 und 21,5 auf jeweils Auto 1. Nach dem Einschalten bläst und kühlt sie aber oft für 3-5 min zu stark, das stört gerade meine Frau. Fahrerdisplay und HUD finde ich minimalistisch-ok, verschenken aber auch Potential und dürften etwas mehr konfigurierbar sein. Das HUD wird von meiner polarisierten Sonnenbrille abhängig vom Winkel leicht (gerader Kopf) bis deutlich (schräger Kopf nach links) gefiltert, aber nicht allzu störend. Freisprecheinrichtung ist klar und verständlich, auch bei Sprechen des Beifahrers.


    Macken, Schwächen:

    • Die Unterbodenabdeckung hinter den Vorderradaufhängungen ist aus flexiblem Kunststoff und hat eine ca. 3cm großen Lücke. Uns kam da bei einem kleinen Schlagloch ein Kinderfaust-großer, halbkugeliger Stein hinein, was wir natürlich nicht wussten. Geschwindigkeitsabhängig fängt diese Abdeckung an zu schwingen, und besagter Stein verrutschte genau so, dass er gegen die untere rahmeinseitige Querlenkeraufhängung zu knallen anfing- das gab ein sehr lautes, sehr besorgniserregendes metallisches Klappern, und das buchstäblich am Ende der Welt, Dutzende Kilometer von Autowerkstätten entfernt 😱. Konnten wir nur aus purem Zufall und mit Taschenlampe sehen und den Stein auch zu Glück entfernen, siehe Foto.
    • Das Kartenmaterial - in Teilen des Baltikums und Ostpolens war es veraltet und insbesondere in Lettland war eine längere Schnellstraßenfahrt nervig, weil Abfahrten alle paar km ständig zu "jetzt links halten" Ansagen führten, obwohl es einfach nur der Straße weiter folgen bedeutete. Zugegeben, es wird einiges gebaut, aber auch nicht brandneue Straßen haben vereinzelt gefehlt. Tempoangaben waren über alle Länder hinweg regelmäßig fehlerhaft (meist "Geisterbeschränkungen", die nicht da und auch nicht plausibel waren). Verkehrszeichenerkennung konnte BMW schon vor 10 Jahren besser, schade. Dafür sind Länderinfos bei Grenzübergänge und Zeitzonenwechsel zuverlässig und informativ dargestellt.
    • Anfälligkeit für Dreck!!! Die Schweller- und Türkonstruktionen sind nervig, weil sie stark verdrecken. Die hinteren Türen mit ihrem lackierten, in den Radkasten ragenden Plastikteil bekommen sogar Dreck und Steinschlag von den Hinterrädern ab, argh. Nicht nur sammelt sich in den Schwellern jede Menge Schlamm und Staub, auch beim Reinigen in der Waschbox sammelt sich dort Schaum, der dann mühsam und vorsichtig entfernt werden muss, ohne den Innenraum zu fluten. Die unteren Löcher in den Türblechen sammeln auch wunderbar Dreck. Nur die Rückscheibe blieb wunderbar sauber auch bei Regen/Matsch, dank des Bürzels!
    • Sonstiges, "nur" ärgerlich und nicht wirkliche No-Gos: iPedal nach jedem Neustart und nach jedem Rückwärtsgang wieder raus. Leises Knarzen von Kunststoff vorne links vom Übergang Frontscheibe/Frontlautsprecher, aber nur manchmal (Temperaturabhängig?). Türgriffe finde ich haptisch und in der Benutzung echt schwach designt. Funkreichweite der Schlüssel gering, gerade wenn Beifahrer:in noch was nachträglich macht/braucht und Fahrer:in schon etwas weiter weg ist; vermutlich wegen neuer UWB-Technik.

    "Modifikationen": Kia-Gummimatten vo+hi, Rückbank per einfachem Hundeüberzug geschützt, um auch mal nasse oder gar dreckige Rucksäcke reinlegen zu können. Kühlbox hinter den Fahrersitz mit Kabel zum vorderen 12V-Anschluss. Matte Disskin Displayschutzfolie (top), ODB2 Adapter bei Interesse oder Problemen (iCar Pro 2s, passt dauerhaft hinter Abdeckung), 10er Schlüssel sollte die Batterie abgeklemmt werden müssen (noch nicht benötigt), China-Orgaeinsatz im Fach der Mittelarmlehme.


    Thema Laden und Ladeplanung

    • Wo wir unterwegs sind, muss man vorplanen. Das Netz ist zwar sehr gut, aber die Distanzen zwischen bewohnten Gebieten sind zum Teil beträchtlich. Wir nutzen eine Kombination aus ABRP, Kia App und diversen Ladeanbieter-Apps.
    • Wir waren und sind hauptsächlich mit Ionity Ultra unterwegs (hat sich locker amortisiert), mit toller Ladegeschwindigkeit. Navi-Integration grundsätzlich okay, wobei sehr neue Stationen im Baltikum im Navi gefehlt hatten. Für DC-Lader eigentlich immer vorkonditionieren lassen, weil kühle Temperaturen.
    • Ab und zu hatten Unterkünfte Wallboxen, mal kostenfrei, mal Flat-Preis (5-10 EUR für "einmal voll"), mal mit regionalen Anbieter-Apps. Leider fast nie im Vorfeld recherchierbar.
    • Roaming über Kia Charge wäre meistens teu(r)er, oder über Shell Recharge, EWEgo usw schlicht nur lückenhaft unterstützt. Abos scheinen in Ost- und Nordeuropa eher weniger verbreitet zu sein, die jeweilige Anbieter-App gab nach simpler Registrierung meist den günstigsten Preis.
    • (Nord-) Polen war relativ teuer aufgrund regionaler Anbietermonopole (zB Greenway, 70ct). Baltikum und große Teile Finnlands (24ct) mit Ionity geladen. Ost-Finnland auch mit K-lataus (K-Market Supermarktkette mit 180kW Ladern, 34ct) und Recharge (vorbildlich, per Kreditkartenterminal 39ct), Nord-Norwegen mit Tesla Supercharger (im Fremdlader-Abo 22ct, max. 128 kW Ladeleistung beobachtet) und Kople. Schweden voraussichtlich Circle K, Bilkraft und Ionity.


    So, genug Eindrücke. Bei Fragen gerne melden!


    Gruß