Beiträge von Storm

    Heute Nacht habe ich bei der Vorkonditionierung einen Bug bzw. Denkfehler in der Programmierung entdeckt, der mir bisher nicht so deutlich gewesen ist.


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    Ich bin heute Nacht z.B. bei 10 Grad unterwegs gewesen und aufgrund des Regensturms mit 5% am Lader angekommen.


    Die Vorkonditionierung hat bei 16 Grad 25,5% SOC 30 Minuten vor der Ankunft an der Ladestation begonnen, die Batterie zu erwärmen. Eigentlich genug Zeit, um auf 21 Grad zu kommen. Aber 10 Minuten später wurde bei 19,5% SOC (wie von den Bedingungen bekannt) und 21 Minuten vor der Ankunft bei nur 17 Grad abgeschaltet.


    Das bedeutet, dass die Vorkonditionierung zu spät gestartet ist weil sie womöglich nur die Zeit für die Fahrtstrecke bis zum Lader berücksichtigt, aber nicht für die Kalkulation den SOC. Denn am besten wäre es gewesen, dass sie die Batterie auf 21 Grad vorgeheizt hat, wenn 19,5% SOC erreicht werden, denn dann hätte ich bei der Ankunft am Lader 22 Grad und nicht 18 gehabt. Denn in den 21 Minuten bis zur Ladestation ohne Vorkonditionierung ist die Batterie noch um 1 Grad erwärmt worden.


    Gerade wenn es wie heute Nacht bei Temperaturen um 10 Grad stark regnet und stürmt, kühlt die Batterie auf der Fahrt extrem schnell aus. Ich bin gestern und heute innerhalb von 20 Stunden 1.200km meist mit Tempo um die 130km/h auf der Autobahn gefahren und habe 7 Mal geladen, kein einziges Mal war die Temperatur in der Batterie länger als 1 Stunde über 25 Grad in der kältesten Zelle, es musste jedes Mal neu aufgewärmt werden und gerade beim Start der Heizung hat es 5 - 6 Minuten gedauert, um die kälteste Zelle um ein Grad zu erwärmen. War das geschafft worden, ging es dann im weiteren Verlauf wie nach meiner Daumenregel innerhalb von jeweils 3 Minuten.


    Mein Fazit daraus: Wenn z.B. aufgrund es schlechten Wetters der Verbrauch sehr hoch ist, ich hatte 25,5kWh/100km obwohl ich auf der Strecke im Optimalfall im Sommer und ohne Regen mit 15kWh/100km ausgekommen bin, sollte man nicht mit zu tiefen SOC die Ladesäule anpeilen weil die Vorkonditionierung dann nicht rechtzeitig startet, um die kälteste Zelle auf 21 Grad erwärmt zu bekommen.



    P.S. Wer sich fragt, warum ich mich für den höchsten Ladehub aller Zeiten entschieden habe, ich wollte einen 30- Minuten Powernap machen, das geht trotz verringerter Ladeleistung aufgrund der zu kalten Batterie und der 3-Minuten-Ladeunterbrechung wegen des überhitzten BMS-Steuergerät nur, wenn man 94% der Batterie lädt, ansonsten ist das Auto einfach zu schnell fertig.

    Ich hatte meinen im Oktober 2022 abgeschlossen und sie haben 2 Wochen nach der Entscheidung des österreichischen Gesetzgebers auf die kWh-basierte Abrechnung aus strategischen Gründen gekündigt.


    Ist aber für mich komplett nachvollziehbar. Sie haben mir einige Tausend Euro geschenkt und dafür bin ich dankbar. War klar das das nicht ewig weiter gehen kann.

    Das kann ich dir sagen 😉


    EGMP war ursprünglich mit zwei Kühlkreisläufen geplant und fertig konstruiert. Dann entschied Hyundai in allerletzter Sekunde, auf einen Kühlkreislauf umzustellen - diese Entscheidung kam für den Ioniq 5 zu spät und konnte erst im EV6 wirklich umgesetzt werden. Darum hat der Ioniq 5 noch zwei Kreisläufe, ab dem EV6 aber alle Modelle nur noch einen.

    Interessant. Aber der IONIQ 5 kann nicht wirklich den Vorteil von zwei Kreisläufen nutzen oder hat der keine Probleme mit Überhitzung und Unterkühlung beim Laden wenn die Klima im Fahrzeuginnenraum läuft?

    Also bei meinem Juice Booster hat das nach Umstellung auf Scandinavienmodus (wie es dort heißt) funktioniert in DK ohne Erdung. Der Kia Ziegel hat eh immer funktioniert. Aber auf meiner Ferieninsel haben die jetzt 4x 75KW, eine Alpi mit 300KW und :) ca. 20 AC Lader installiert. Zuzüglich der Ferienhäuser die schon eigene 11KW Lader haben ist das jetzt ganz komfortabel und die DC und HPC stehen an den Supermärkten so das ich das ganze Notladezeugs nicht mehr mitnehmen muss.

    Ich meinte nur das Laden über den V2L-Adapter von anderen E-Autos via Juicebooster.

    Die anderen von dir genannten Fälle haben bei mir auch funktioniert.

    Möglicherweise ist die Ursache hierfür, dass ein IT-Netz - also ein Netz ohne Erdung - erkannt wurde.

    Das konnte ich selbst bei einem Test mit einem BMW FlexCharger ebenfalls beobachten. Dort wurde der vermeintliche Fehler der nicht vorhandenen Erdung über eine LED angezeigt.

    Richtig, das ist der Grund. Ich habe mir jetzt einen Adapter für dänische Schukosteckdosen ins Auto gelegt, mit dem müssten alle Ladeziegel funktionieren.

    Merkwürdigerweise hat es mit meinem Juicebooster nicht funktioniert, selbst wenn ich auf IT-Netze umgestellt oder die Erdung deaktiviert hatte. Allerdings habe ich das nur bei einem E-Auto ausprobiert, das sowieso Ladeprobleme hatte und ein Spezialbau war.

    Neulich habe ich einen Twizzy geladen, das ging mit dem normalen Bordladegerät ohne Probleme.

    Ich meine, dass der Ioniq5 ein anderes Kühlsystem als der EV6 hat. Es könnte damit zusammen hängen, dass bei den ersten IO5 das Upgrade nicht möglich war.


    Btw., das Kühlsystem vom EV6 ist viiiieeeel besser... :) Die Kühlflüssigkeit braucht erst nach 10 Jahren oder 210 tkm gewechselt zu werden. Bei dem IO5 sind die Intervalle bei 60 tkm, wenn ich mich nicht täusche.

    Das verursacht schon Kosten, die der EV6 nicht benötigt.

    Ein sehr guter Punkt mit dem Batteriekühlmittel. Ich bin froh, dass ich mich für den EV6 entschieden habe und kann überhaupt nicht nachvollziehen warum Hyundai beim IONIQ 5 anders verfährt als bei EV6.

    Danke für deine Analyse.......ich war davon ausgegangen, dass es nur bei 300KW Ladern so ist, weil ja max über 200KW erreicht werden können. Das es proportional bei 150 KW Ladern auch so ist, dachte ich nicht.

    Grundsätzlich ist es erst einmal egal welche Ladeleistung der Lader liefert, so lange das Auto sie nicht abrufen kann. D.h. es gibt keine proportionale Reduzierung der Ladeleistung bei 150kW Ladern zu 300kW Ladern.

    Wenn du an einem 150kW lader mit z.B. 120kW lädst, würdest du die gleiche Ladeleistung auch am 300kW Lader haben, so lange du sie dir nicht teilst.


    Ich habe z.B. es heute nicht geschafft, die Batterie ausreichend zu konditionieren, so dass ich mit einer zu kalten Batterie an einen 300kW Lader gefahren bin.

    Ich habe trotz einer ähnlichen Temperatur bei einem vergleichbaren SOC wie in dem von dir geschilderten Fall während des gesamten Ladevorganges nicht mehr als 150kW gesehen.

    Der Start mit 16,5% SOC und 12/15 Grad war einfach zu kalt als das die Heizung und die Ladung die Batterie rechtzeitig warm bekommen hat. Bei 28,5% SOC hatte die kälteste Zelle 15 Grad, bei 38,5% 20 Grad mit kurzem Einbruch der Ladeleistung von 120kW auf 112kW und bei 40% ging es dann rauf auf die 150kW bei denen das Plateau erreicht worden ist. Bei 58,5% ging es dann auf 130kW runter, die bis 80% gehalten wurden.


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    Ich hoffe ich konnte mit diesen Infos mehr Klarheit bringen?

    Wenn ich mich unklar oder falsch ausgedrückt habe, hake gerne nach.

    Ich habe einen gebrauchten EV6 GT-Line gekauft. AWD mit 77.4 kWh Akku und Wärmepumpe. Die Ertzulassug war 12/2021. HSN 2233 TSN ABC00002 1. Das Auto hat keine Vorkonditionierung für den Akku. Ich habe bei einem lokalen KIA Autohaus nachgefragt und die sagen mir, dass die Vorkonditionierung nicht nachrüstbar ist. Haben die Recht? Ich dachte, alle alten EV6 könnten die Vorkonditionierung nachrüsten lassen.

    Wenn ich mich richtig erinnere gab es erste IONIQ 5 bei denen die Nachrüstung nicht möglich ist weil die Hardware dafür fehlt.

    Bei EV6 ist mir das nicht bekannt. Es sollte also mit dem Softwareupdate machbar sein. Am besten fragst du auch bei einigen Werkstätten im Umkreis nach, falls die erste es nicht kostenlos im Rahmen anderer Arbeiten machen will. Der Wechsel von Sommer- auf Winterreifen oder die Inspektion oder Rückrufe bieten sich hierfür an. Fährt man nur mit dem Updatewunsch zur Werkstatt, kostet das häufig etwas. Aber es lohnt sich auf jeden Fall, denn ich habe die Vorkonditionierung in den 12 Monaten des Besitz in 11 Monaten genutzt. Nur im Juni war es bei uns im Schleswig Holstein so warm, dass die Batterie immer mehr als 19 Grad hatte, als ich zur Ladestation gefahren bin.