Beiträge von Storm

    Ganz wichtiger Hinweis vorab:

    Schaue dir genau an, wann das Serviceintervall beginnt.

    Je nach dem wie lange und unter welchen Bedingungen das Lagerfahrzeug beim Händler gestanden hat, kann es sein, dass währenddessen die Garantie schon angelaufen ist.

    D.h. sie beginnt nicht automatisch erst zum Zeitpunkt der (Erst)zulassung auf dich an zu laufen, sondern teilweise schon wenn der Händler das Fahrzeug in den Bestand genommen hat. Deswegen kannst du dann z.B. schon nach weniger als 24 Monaten zur Inspektion müssen.

    Das ist vor allem wichtig, weil Kia keinen Spaß und keine Tolleranz bei den Inspektionsintervallen versteht.

    Bist du einen Kilometer oder einen Tag über den 30.000km oder 2 Jahren verfällt die komplette Garantie (Bei der Planung der Servicetermine unbedingt auch den möglichen Vorlauf der Werkstatt einplanen, das können bis zu 2 Monate sein!).


    Zweiter wichtiger Hinweis:

    Ab Modelljahr 2025 gibt es ein Facelift mit mehr Energie für die Traktionsbatterie, höherer Ladeleistung und neuer Infotainmentsoftware. Das wird sich im Wertverlust der Lagerfahrzeuge aus den vorangegangenen Modelljahren bemerkbar machen.

    Grundsätzlich sind die 27km mehr Reichweite bei 130km/h konstant auf der Autobahn und die Beibehaltung der Ladezeit von 18 Minuten von 10-80% bestimmt kein Gamechanger und der eine oder andere kann darauf verzichten, im Preis wirst du es aber spüren.

    Was für einige sehr relevant ist, erst ab MJ25 kannst du wireless AppleCarplay und Co nutzen, davor nur mit dem Kabel oder Adapter.


    Ansonsten bezüglich der Ausstattung.

    Ich habe im Oktober 22 auch ein "Lagerfahrzeug" gekauft, es war sozusagen auf dem Weg nach Europa auf dem Schiff.

    Meines hat als Sonderausstattung nur die Wagenfarbe und Wärmepumpe.

    Ich persönlich finde das sehr gut, weil ich so das unempfindliche Interieur (kein Klavierlack), die robusteren Radhausverkleidungen und keine elektrische Heckklappe habe. Das einzige was mir fehlt, ist die 230-Volt-Steckdose unter der Rücksitzbank und gelegentlich die Parkdistance für die Front.


    Dritter Hinweis:

    Kia hat zum Ende April dieses Jahr sein Händlernetz deutlich ausgedünnt und viele Händlerverträge gekündigt.

    Schaue am besten vorher, ob in deiner Region ein Kia-Händler ist, der auch noch Garantiearbeiten durchführen kann. Ein Anruf bei möglichen Händlern gibt dir Sicherheit, denn nur weil jemand Kia verkauft ist er noch kein Vertragshändler. Auch stehen teilweise noch die alten Händler auf der Kia-Seite, obwohl sie nicht mehr Vertragshändler sind.

    Einige aus dem Forum müssen jetzt für Garantiearbeiten 80km und mehr fahren, was sehr lästig sein kann, vor allem weil es keinen kostenlosen Ersatzwagen bei den meisten Händlern gibt.


    Vor diesem Hintergrund sollte der Preis für die Lagerfahrzeuge wirklich gut sein, um sich für sie zu entscheiden.


    Ich hoffe, die Infos helfen dir weiter. Wenn du Fragen hast, stelle sie gerne.

    Ich habe in letzter Zeit für mich die "intelligente Energierückgewinnung" als weiteren Fahrmodus schätzen gelernt.

    Wenn man an die rechte "Schaltwippe" länger als 1 Sekunde zu sich zieht schaltet das System in der jeweiligen Rekuperationsstufe zur intelligenten Energierückgewinnung und unten links neben der Batteriestandsanzeige erscheint dann "Auto".


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    Ist beim Fahrzeug die intelligente Energierückgewinnung aktiviert, bleibt diese auch nach dem Abschalten und erneuten Anschalten aktiviert. Wie bei den Rekustufen kann man mit den Peddals die Rekuperation erhöhen oder verringern und beim Neustart steht die Stufe immer wieder auf 1, wenn man vorher 0 hatte, oder auf der gewählten Stufe.

    Allerdings sieht man die Stufen nicht mehr. Im Bild oben ist es Stufe 0.


    Das Ziel der intelligenten Energierückgewinnung ist, das das Fahrzeug automatisch rekuperiert und dabei die Straßenbedingungen und das Fahrverhalten berücksichtig.


    Das klappt einigermaßen, ich kann dazu noch nicht viel über einen längeren Zeitraum sagen, dazu vielleicht später mehr.


    Was sind die Vor- und Nachteile dieser Einstellung?


    Vorteile:

    1. Was mir am besten gefällt ist, dass ich auch in "Rekustufe 0" durch die Betätigung der Bremse Energie rückgewinnen kann. Mache ich das ohne Automatik, nutzt das System nur die mechanische Bremse, ich müsste also vorher in Stufe 1 wechseln, was ich bisher getan habe.
    2. Dadurch das ich die Bremse zum abbremsen nutze, kann ich die Stärke der Geschwindigkeitsreduzierung viel feiner abstimmen, als wenn ich nur mit dem linken Peddal abbremsen. Man bekommt zwar mit der Zeit ein gutes Gefühl für den Bremspunkt, so dass ich häufig da stehen bleiben wo ich stehen bleiben wollte aber mitunter bremst mir das Fahrzeug zu stark ab, selbst wenn ich sanftes Abbremsen eingestellt habe.
    3. Wenn die intelligente Energierückgewinnung aktiviert ist, ist das Abstandsradar aktiv und bremst in einigen Situationen das Fahrzeug ab, ohne das ich den Tempomat anhaben muss.


    Nachteile:

    1. Selbst in der "Rekustufe 0" bei aktiver intelligenter Energierückgewinnung wird mehr rekuperiert als bei Stufe 0.
      Um wirklich keine Rekuperation zu haben muss die Straßen eben und gerade sein, geht sie um die Kurve oder gar bergab, steigt die Rekuperationsleistung weil das System das intelligent findet.
      Ich würde es intelligent finden, wenn zumindest bis zur Geschwindigkeitsbegrenzung das Fahrzeug auch Geschwindigkeit zulegen kann, denn mir geht es nicht darum eine konstante Geschwindigkeit zu halten wenn ich vom Fahrpedal gehe, sondern möglichst lange zu segeln. Da wir hier in Schleswig Holstein eine Menge Hügel haben, geht es dabei auch häufig bergab oder um die Kurve.
    2. Man sieht nur mit Übung welche Rekustufe die Automatik eingestellt hat, eine Anzeige wäre hilfreich.
    3. Das Abstandsradar arbeitet anders als beim Tempomaten, teilweise sensibler, manchmal aber auch nicht. Das führt dazu, wenn man z.B. durch Ortschaften fährt an denen am Fahrbahnrand Fahrzeuge parken, der EV6 abbremst, obwohl man blinkt und um sie herum fährt.
    4. Die Anpassung der Rekuperationsleistung ist nicht mit den Kartendaten oder den erkannten Verkehrszeichen gekoppelt. D.h. ich muss z.B. bei der Einfahrt in den Ort manuell abbremsen und das "intelligente" System reduziert nicht die Geschwindigkeit alleine.


    Um wirklich ohne Rekuperation segeln zu können kann man nach wie vor in "N" schalten und dann auch ganz bequem wieder zurück zur intelligenten Energierückgewinnung.


    Ich werde diese Spielart der Energierückgewinnung weiter testen und kann mir vorstellen, das ich sie in Zukunft öfter nutzen werde.


    Wer nutzt von euch die ntelligenten Energierückgewinnung und welche Erfahrungen habt ihr damit gemacht?

    Leider sind gerade die örtlichen Stadtwerke häufig Kleingeister. Wenn du dort nicht an den richtigen Stellen E-Auto-Fans sitzen hast, kannst du die vergessen. Vor allem weil fast jede Entscheidung politisch ist, da die Träger in der Regel die Kommunen sind.


    Eine Regulierung ist auch extrem schwierig. Wenn ich die Zahl richtig im Kopf habe gibt es in Deutschland alleine 900 CPOs (Charge Point Operator).


    Meine einzige Hoffnung ist die Kombination von EU und Verbraucherverbände, die die AFIR nutzen, um eine Regelung durchzusetzen oder der politische Wille, den Strommarkt (für E-Autos) komplett zu überarbeiten und die Autostromtarife mit den Hausstromtarifen zu verkoppeln, so dass man an JEDER Ladestation einen festen Strompreis zahlt, den man mit seinem Hausstromanbieter vereinbart.

    Die technischen und softwaretechnischen Voraussetzungen sind seit diesem Jahr gegeben, einzelne Stromanbieter wie Lichtblick (die aber fröhlich auf der anderen Seite die Roamingpartner abzocken) sind dafür.

    Bei der Haus- und Ladestromlösung würde dann jeder CPO eine festgelegte Nutzungsgebühr bekommen, so wie schon die Netzbetreiber heute, und könnte davon seine Investition und den Betrieb der Ladestation bezahlen.

    Wie einige, z.B. Lichtblick, ausgerechnet haben würde man dann bei einem DC-Preis von ca. 25 Cent je kWh liegen.

    Das Rattern mit den Bosch ICON ist zwar weg, aber bei Vmax bringt der Wischer der Fahrerseite das Wasser nicht mehr weg, weil er teilweise abhebt.


    Ob die Bosch Aero Twin da besser wären, kann ich nicht sagen. Müsste man vielleicht mal testen.

    Vom Namen her müsste der AERO Twin eine bessere Performance bieten. Er scheint für hohe Geschwindigkeiten gemacht zu sein ;)

    ..

    Eigentlich dürfte es beim E Auto keinen Ausfall und Tiefentladung gar nicht geben, da der 12V praktisch zu jederzeit nachgeladen werden könnte, im Gegensatz zum Verbrenner.

    Fällt der Ladezustand unter einer definierten Spannung, sollte eigentlich das BMS einen Ladevorgang starten und keine Tiefentladung zulassen.

    Sollte eigentlich ein Vorteil eines E Autos sein, da ja auch keine hohen Ströme angefordert werden.

    Wie ich euch kenne, werdet ihr mich korrigieren, wenn ich einen Gedanken Fehler habe.

    Da bin ich voll bei dir.

    Wie kann man das BMS bzw. Ladesystem eines E-Autos mit einer so großen Traktionsbatterie wie bei unserem EV6 so programmieren, dass die 12-Volt-Batterie ab 25% SOC sporadisch und unter 20% gar nicht mehr nachgeladen wird?

    Bei 20% und meinen nutzbaren 68kWh sind dann immer noch 13,6kWh in der Traktionsbatterie, die sollte die paar Wattstunden noch verkraften können, die die 12-Volt-Batterie zum Überleben braucht.

    Die 12-Volt-Batterie zu diesem Zeitpunkt zu "opfern" macht überhaupt keinen Sinn.

    Meinetwegen können wir bei 0% SOC oder weniger darüber reden, dass die 12-Volt-Batterie nicht mehr nachgeladen wird, davor aber nicht.

    Ich habe bei einigen Autoherstellern das Gefühl, dass sie mit der Entwicklung ihrer BEV nicht mithalten und an alten Regeln festhalten, die heute völlig überflüssig sind. Das Traktionsbatterie eine nennenswerte Reduzierung der Energie erleben, wenn sie die 12-Volt-Batterie nachladen ist doch schon seit ewig nicht mehr der Fall.

    Jetzt verschiedene Routenapps ausprobiert, meist langstrecke ueber 1000km, ich war noch nie bei einen Supercharger oder Aldi Sued, ich hoffe Kia kann eine bessere Ladeplanung erstellen , Preislich war das sowieso ueberall ne Katastrophe, ging teilweise bis zu 79 Cent, Letztendlich werde ich meine Tour sowieso mehr per Hand planen,das heisst jeder Stopp nach Ladeleistung und Preis,bevorzugt Ionity und EON,.


    Hatte Chargeprice ausprobiert,was soll ich sagen,halte das fuer Muell,egal mit oder ohne ABO, manche Preise sind noch vom letzten Jahr, aber sie haben ja geschrieben,das es nicht so einfach ist, Preislich alle darzustellen,da sie es selber machen,

    Bisher hat Chargeprice bei mir einen guten Job gemacht.

    Wenn ich einen falschen Preis oder neuen Anbieter gemeldet habe wurde das zeitnah korrigiert bzw. eingepflegt.


    Aber klar, etwas Unsicherheit ist immer wenn man außerhalb der großen Ladenetzwerke lädt, das war insbesondere 2017-2019 echt eine Erleichterung, wenn ich meinen Tesla im europäischen Ausland oder Afrika geladen habe.


    Nichts desto trotz habe ich häufig auf den Touren erlebt, dass die Supportmitarbeitenden gerne bereit waren, die Säulen kostenlos freizuschalten, wenn ich mich als Tourist geoutet habe, der an der Säule gestrandet ist, weil sie nicht funktioniert. Richtig kritisch war es meist an Sonn- und Feiertagen oder zu nächtlicher Stunde, wenn der Support nicht funktioniert hat. Aber selbst dann kam fast immer ein Einheimischer vorbei und hat geholfen.

    Storm echt krass, so eine geschäftschädigende Aussage deiner Werkstatt. Du bist ein zu gutmütiger Kunde. Ich verstehe nicht wieso man einen kaputten Neuwagen nicht sofort zur Nachbesserung in die Werkstatt geben kann.

    Nein, gutmütig nicht.

    Klageerfahren bis zum BGH und zusätzlich auch noch Fachmann im Beschwerdemanagement.


    Die Situation gab es einfach nicht her, die Nachbesserung zu verlangen.

    Das Fahrzeug habe ich am 22.10.22 in Magdeburg gekauft, im November bin ich vom Bodensee nach Kiel gezogen und die Werkstatt am Bodensee hatte erst einen Termin nach dem Umzug und die in Kiel dann einen am 28.11.

    Im November wurde ein Softwareupdate gemacht, dass zumindest das AC-Laden wieder möglich gemacht hat und am 04.04.24 war dann endlich das Ersatzteil für die Ladesteckerverriegelung und ein neues Update für die ICCU-Problematik vorhanden.


    Das wäre auch mit maximalem anwaltlichen Druck und hohem Aufwand nicht schneller gegangen.

    Ich habe über 3 Jahre gegen Tesla prozessiert, man glaubt nicht wie viel Zeit da vergehen kann, selbst wenn der eigenen Anwalt richtig Druck macht.


    Insofern hebe ich mir juristische Schritte für die Situationen auf in denen es um wirklich viel geht, alles andere dauert nur ewig, kostet viel Zeit und meist auch Geld.

    Und was ist damit?

    Bei mir war nach dem Abklemmen der 12-Volt-Batterie der Durchschnittsverbrauch genullt, obwohl die bisher gefahrenen Kilometer angezeigt worden sind. Des Weiteren waren auch noch einige Einstellungen im Menü verändert worden.

    Ich hatte dann noch mal mit der Werkstatt gesprochen und sie haben mir bestätigt, dass sie für den Wechsel des Ladeports die 12-Volt-Batterie abklemmen mussten und dabei die Daten verloren gegangen sind.


    Zu den besonders versierten Werkstätten würde ich sie nicht zählen, sie sind seit diesem Monat auch keine Kia-Vertragswerkstatt mehr.


    Wenn der 12-Volt-Batterie-Tausch ohne Anlernen und Co. funktioniert, ist das natürlich ein großer Vorteil. Auf den Durchschnittsverbrauch kann ich nach mittlerweile einem vollständigen Jahr verzichten, bzw. habe das ja dokumentiert.

    Viel ärgerlicher wäre es wenn man die 12-Volt-Batterie erst eincodieren, das Radio freischalten und diverse Fehlerspeicher löschen müsste.

    Meine aktuellen Werte, ev6 awd, 21 Monate alt, ca: 21500 km, zu 90% ac geladen, bis jetzt das ca 5 mal auf über 90% geladen….könnte eig besser sein :)

    soh wert steht noch bei 100% wird aber wohl auch bald sinken, macht er ja ab 70 kw soweit ich weiß


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    Der AC-DC-Anteil scheint keinen Einfluss auf die verfügbare Energie zu haben.

    koaschten hat so weit ich weiß einen ähnlichen Anteil wie du mit 90% AC, ich habe 90% DC und mehr als doppelt so viele Kilometer Laufleistung. Trotzdem ist unsere nutzbare Energie bei 100% SOC ähnlich.


    Der SOH ist nicht von der Motorleistung abhängig.

    Bei mir zeigt er auch bei 0kW im Stand 98% an und geht nicht bei mehr als 70kW wieder auf 100%.

    (Sorry für den Wink mit dem Betonpfeiler, aber falsche Einheiten führen zu falschen Rückschlüssen und zumindest sollten die Buchstaben passen, wenn es schon an der Groß- und Kleinschreibung hakt).