Beiträge von Storm

    Als kleiner Spoiler für den großen Vergleichstests zwischen 3 EV6-Modellen auf der Autobahn mit unterschiedlichen Geschwindigkeiten, der heutige Vergleichstest mit einem IONIQ 5 als Vergleich:


    Verbrauchstest bei 130km/h auf der Autobahn und Temperaturen zwischen 13-15 Grad:


    Ergebnisse laut Kombiinstrument:

    EV6 AWD 77,4kWh 101,4km 24,0kWh/100km

    IONIQ5 AWD 72,4kWh 102,1km 24,0kWh/100km

    ABRP / Google Maps 103km


    Korrigierte Ergebnisse

    EV6 AWD 77,4kWh Abweichung - 1,6% 23,6kWh/100km

    IONIQ5 AWD 72,4kWh Abweichung - 0,9% 23,8kWh/100km


    Probe

    EV6 AWD 77,4kWh 101,4km 24,0kWh/100km

    => 24,4kWh Gesamtverbrauch laut Anzeige

    => 23,7kWh/100km auf die 103km tatsächliche Strecke gerechnet

    IONIQ5 AWD 72,4kWh 102,1km 24,0kWh/100km

    => 24,5kWh Gesamtverbrauch laut Anzeige

    => 23,8kWh/100km auf die 103km tatsächliche Strecke gerechnet

    Kurz vorab schon mal die Ergebnisse vom heutigen Verbrauchstest bei 130km/h auf der Autobahn und Temperaturen zwischen 13-15 Grad:


    Ergebnisse laut Kombiinstrument:

    EV6 AWD 77,4kWh 101,4km 24,0kWh/100km

    IONIQ5 AWD 72,4kWh 102,1km 24,0kWh/100km

    ABRP / Google Maps 103km


    Korrigierte Ergebnisse

    EV6 AWD 77,4kWh Abweichung - 1,6% 23,6kWh/100km

    IONIQ5 AWD 72,4kWh Abweichung - 0,9% 23,8kWh/100km


    Probe

    EV6 AWD 77,4kWh 101,4km 24,0kWh/100km

    => 24,4kWh Gesamtverbrauch laut Anzeige

    => 23,7kWh/100km auf die 103km tatsächliche Strecke gerechnet

    IONIQ5 AWD 72,4kWh 102,1km 24,0kWh/100km

    => 24,5kWh Gesamtverbrauch laut Anzeige

    => 23,8kWh/100km auf die 103km tatsächliche Strecke gerechnet

    https://www.focus.de/auto/news…saeulen_id_194571133.html


    Wenn die Zahlen dieser Prognose stimmen, kann es interessant werden an den Ladestellen.

    Zumindest in der Urlaubszeit.

    Ich verstehe die Rechnung vom Professor nicht.


    "Die Pumpleistung einer Zapfsäule betrage 35 Liter pro Minute, was einer Leistung von 18 Megawatt entspreche.Da der Wirkungsgrad des Elektroautos um den Faktor 3 höher sei als beim Verbrenner, benötige man für den gleichen Effekt sechs Megawatt Ladeleistung.Bei einer mittleren Ladeleistung von 120 kW bedeute das trotzdem, dass man 50 Ladesäulen brauche, um eine Zapfsäule zu ersetzen. Für eine typische Autobahn-Tankstelle mit zwölf Säulen würde das theoretisch den Einsatz von 600 Ladesäulen erfordern."


    Wie kommt er auf die Leistung von 18MW?

    Von welchem Wirkungsgrad spricht er der bei E-Auto im Faktor 3 besser sein soll?


    Ich habe versucht, mir die Fragen zu beantworten und komme unter den folgenden Bedingungen von einem 1.000km Trip mit dem E-Auto versus Verbrenner nicht auf 600 Ladestation pro Autobahntankstelle sondern auf 420, wenn wir davon ausgehen, dass die aktuelle Tankstelle 12 Zapfsäulen hat.


    Hier meine Berechnungen:


    Ausgangsbedingungen: 1.000km Fahrt, beide Autos voll getankt.

    Verbrauch Benzin, Tankinhalt 60l, Crossover 6l bei 130km/h

    Verbrauch Strom, EV6 73,2kWh bei 100% nutzbar, 24kWh/100km bei 130km/h


    Zeitaufwand für die Betankung:

    6l Benzin, 60l Tank = Tankvorgang 1,7min

    6l x 8,5kWh = 51kWh x 60 = 3.060kWh Energie in 1,7min

    Reichweite 1.000km, Verbrauch 51kWh/100km


    Zeitaufwand und Rahmenbedingungen Ladung EV6:

    Der Ladehub an der Ladesäule liegt bei 59kWh (Abgabe von der Ladesäule) von 10-80%, dafür braucht das Auto im Optimalfall an der 300kW-Säule 18Minuten. Die durchschnittliche Ladeleistung beträgt somit 196,7kW.

    Mit diesen 59kWh (Abgabe an der Säule) komme ich dann 213,5km weit (73,2kWh nutzbar von 100-0% SOC, 70% davon sind 51,24kWh. Der Rest bis zu 59kWh sind Ladeverluste und Energie für das Thermalmanagement beim Laden).

    Die 300kW Säule könnte somit 3,33 E-Autos pro Stunde laden, sprich 3, die fehlenden 6 Minuten zu 60min sind Rangierzeit.


    Verbrauch Strom, EV6 73,2kWh bei 100% nutzbar, 24kWh/100km bei 130km/h

    Fazit: Verbrenner verbraucht 2,1 mal mehr als das E-Auto für die gleiche Strecke bei der gleichen Geschwindigkeit

    Es ist also nicht um den Faktor 3 sparsamer.


    Annahme 120kW mittlere Ladeleistung:

    Beim typischen Ladehub von 59kWh von 10-80% SOC auf der Langstrecke können 2 E-Autos pro Stunde an der Säule geladen werden.

    In der Stunde sollen angeblich 50 Autos betankt werden können. Realistischer bei 5 Min. pro Tankvorgang sind eher 12 Autos pro Stunde.


    Betrachtung der Reichweite vom 6l-Benziner mit 1.000km versus EV6 mit 300km und 213,5km (70% Ladehub von 10-80%) bei Folgeladungen.

    1. Strecke 270km von 100-10% SOC (zurück gelegte Distanz gesamt 270km)
    2. Strecke und folgende 213,5km von 80-10% SOC (zurück gelegte Distanz gesamt 483,5km)
    3. Strecke und folgende 213,5km von 80-10% SOC (zurück gelegte Distanz gesamt 697km)
    4. Strecke und folgende 89,5km von 80-10% SOC (zurück gelegte Distanz gesamt 1.000km)
      Für 89,5km werden 21,48kWh verbraucht, das sind 29,3% SOC der 73,2kWh nutzbarer Energie
      Bei der Ladung von 10%-39,3% SOC liegt normalerweise 240kW Ladeleistung an, sprich 4kWh pro Minute, für die 21,48kWh werden somit 5,37min benötigt


    Das bedeutet: Der Zeitaufwand vom Laden beträgt 3 x 18min plus 5,37min => Insgesamt 59,37min

    Für die Betankung laut Professor Bargende 1,7min

    => Auf der Langstrecke benötigt man 35 Ladesäulen für die Reichweite von 1.000km pro 1 Zapfsäule

    => Pro Autobahntankstelle wären es somit nicht 600 Ladesäulen sondern 420 Stück.



    ================

    Die Aussage von Herr Niesing:"Die Zahl der Tankvorgänge pro Stunde ist Saison-abhängig, in Spitzenzeiten seien es aber 50 bis 60 Tankvorgänge pro Stunde.„Wenn wir einmal unterstellen, dass die mittlere Reichweite bei 30 Litern Tankmenge bei 400 km liegt und ein Elektroauto rund 20 kWh pro 100 Kilometer verbraucht, dann könnte bei einer Abgabeleistung von 150 kWh innerhalb einer halben Stunde ein Auto mit ungefähr gleicher Reichweite geladen werden. Entsprechend benötigen Sie zur Beladung von 60 Fahrzeugen pro Stunde rund 30 Ladesäulen (bzw. bei 350 kWh-Säulen wie bei Aral immer noch rund 12 Säulen)“, rechnet Niesing vor."


    Meint er wirklich das pro Zapfsäule 50-60 Tankvorgänge möglich sind?

    Ich kann aus meiner Beobachtung sagen, dass ein Tankvorgang inkl. Bezahlung eher 5 - 10min dauert, nehmen wir mal die 5 Minuten, dann wären das 12 Tankvorgänge pro Stunde.

    Die Rechnung von Niesing strotzt nur so von Fehler bezüglich der Einheiten, oder meint er wirklich 150kWh innerhalb von einer halben Stunde nachladbar, sprich eine 300kW Säule gibt 300kW Flatrate über eine halbe Stunde ab?. Dafür gibt es doch noch gar kein E-Auto, dass 20kWh/100km verbraucht und innerhalb von 30min 400km Reichweite bei 130km/h auf der Autboahn nachlädt. Das müsste das Auto grundsätzlich schon 114,3kWh = 100% SOC nutzbar haben, damit bei der 2. Ladung 70% nachgeladen werden können und dann noch eine durchschnittliche Ladeleistung von 160kW für die Ladung von 10%-80% SOC haben.


    Wenn ich das für unsere EV6s kalkuliere würde ich zu diesem Ergebnis kommen:

    Wenn ich z.B. die Ergebnisse des heutigen Verbrauchstests nehme, dann verbraucht mein EV6 AWD 24kWh/100km bei 130km/h auf der Autobahn.

    Der Ladehub an der Ladesäule liegt bei 59kWh (Abgabe von der Ladesäule) von 10-80%, dafür braucht das Auto im Optimalfall an der 300kW-Säule 18Minuten.

    Mit diesen 59kWh (Abgabe an der Säule) komme ich dann 213,5km weit (73,2kWh nutzbar von 100-0% SOC, 70% davon sind 51,24kWh. Der Rest bis zu 59kWh sind Ladeverluste und Energie für das Thermalmanagement beim Laden).

    Die 300kW Säule könnte somit 3,33 E-Autos pro Stunde laden, sprich 3, die fehlenden 6 Minuten zu 60min sind Rangierzeit.

    Da die EV6 allerdings nur 213,5km mit der Ladung weit kommen müsste man den Wert halbieren, da für 400km Reichweite zwei Ladevorgänge erforderlich sind.


    D.h. pro Stunde wären mit dem EV6 als E-Auto-Beispiel somit 1,7 Ladevorgänge pro Stunde möglich, weil ja durch die halbierte Reichweite im Vergleich zum Verbrenner die Anzahl der Nutzungen der Ladesäulen verdoppelt.


    Insofern stehen 1,7 Ladevorgänge den 12 Tankvorgängen gegenüber.

    Das bedeutet man braucht 7 x mehr Ladesäulen als Zapfsäulen. Bei einer Autobahntankstelle mit 12 Zapfsäulen somit 84 Ladesäulen mit je 300kW.


    Interessant, das ist genau der Wert den ich schon seit 2019 kenne und irgendwie völlig weg von den Werten der beiden Herren ist.

    (Professor Bargende 12 Zapfsäulen und 600 Ladesäulen) Nach meiner Rechnung bei 400km Fahrten 84, bei 1.000km 420 Säulen.

    (Herr Niesing sagt: 30 Ladesäulen für 60 bzw. 120 Fahrzeuge, wenn man mit realistischen Werte) Wenn wir bei den 60 Fahrzeugen bleiben, dann braucht man 35 Säulen, da ca. 1,7 Fahrzeuge pro Stunde für eine Reichweite von 400km geladen werden können.


    Ich hoffe ich habe alles richtig berechnet, wenn euch ein Fehler auffällt, bitte Bescheid sagen.

    Mein EV6 stand bereits 4 Wochen am Stück in der Tiefgarage. Reingefahren bin ich bei Außentemperaturen um 10°C mit 55% Akkustand, als ich aus dem Urlaub zurück kam startete er mit 53% Akku. Kann ein "Vampir-" Verlust über 4 Wochen sein, kann auch an dem Temperaturunterschied von 10°C beim Abstellen und rund 6°C in der Tiefgarage vier Wochen später bei der nächsten Fahrt liegen.


    Meine 12V Batterie hat noch nie schlapp gemacht. GSM-Empfang gibt es in der Tiefgarage, das Auto ist immer abgeschlossen und die Autoschlüssel immer außer Reichweite.

    Danke für den Erfahrungsbericht.

    Das ist für mich kein nennenswerter Vampirverlust. 1%-2% pro Monat ist nahezu nichts und kenne ich von vielen anderen Autos.

    Das hört sich nicht gut an.


    koaschten hat Recht, ich kann dazu einiges sagen.


    Wenn die Motorleistung eingeschränkt wird, hängt das meist mit einer zu hohen oder zu niedrigen Temperatur der Batterie oder Antriebseinheit zusammen.


    Meine bisherige Erfahrung mit Kia-Werkstätten hat gezeigt, dass man jeden Fehler selber dokumentieren muss und wenn dieser Fehler nicht im Fehlerspeicher ausgelesen werden kann, die Beseitigung schwierig wird, weil die Werkstätten nur ihre Arbeitsleistung von Kia Deutschland bezahlt bekommen, wenn sie einen echten Fehler finden und ansonsten auf den Kosten sitzen bleiben.

    Das ist die ungünstige Ausgangslage und betrifft z.B. auch meine Beschwerde zum Thema drastische Reduzierung der Motorleistung nach DC-Laden.


    Wenn du einen nervigen und womöglich langfristigen Rechtsstreit währenddessen du das Auto nicht vernünftig nutzen kannst vermeiden willst, dann kaufe dir am besten einen OBD-Dongel und lade die App CarScanner herunter. Ich habe dieses Dongel, es passt hinter die Abdeckung und läuft reibungslos seit 6 Monaten: https://www.amazon.de/gp/product/B07PLDC2SC/ref=ppx_yo_dt_b_search_...

    (Falls du aus dem Norden von Deutschland kommst, können wir die Testfahrt auch zusammen machen und meine Ausrüstung nutzen. Oder ggfs. findest du jemanden aus dem Forum in deiner Gegend?)


    Wenn du die Geräte hast müsstest du schauen ob es von der Batterie kommt.


    Hier ist meine Erfahrung, dass die Batterie mindestens 50 Grad in der wärmsten Zelle haben muss und die Motorleistung bis 45 Grad in dieser reduziert wird.

    Allerdings habe ich noch keine Warnmeldung erhalten, obwohl die Motorleistung reduziert war.


    Grundsätzlich kann ich mir nicht vorstellen, dass das Problem von der Batterie kommt. Mit einer Geschwindigkeit von 120km/h oder mehr rufst du 20-25kW Motorleistung in der Ebene ab, das erwärmt die Batterie nur an ganz heißen Tagen etwas, bei normalen Temperaturen nicht.


    Die ebenfalls genannte Akkukühlung ist auch eine mögliche Ursache, ich hatte das selber bei meinem Model S75, genauso wie das andere mögliche Problem einen defekten Heckmotor (das Model S75 hat nur Heckantrieb).


    Beim Kia EV6 kannst du das Thema Akkukühlung wahrscheinlich ausschließen, sehr wahrscheinlich nach dem Auslesen der Batterietemperatur. Da im Gegensatz zum Tesla die Batterie beim EV 6 nur von unten gekühlt wird kann ich mir nicht vorstellen, dass beim Ausfall der ("schlechten") Kühlung und einer so geringen Motorleistung die Batterie innerhalb von einer Stunden so warm wird, dass die Motorleistung reduziert werden muss.


    Bleibt somit der Motor. Wenn dieser defekt ist kann es natürlich ganz schnell zu einer Überhitzung kommen. Hier reicht schon eine falsche Wicklung, ein kleiner Defekt, ein schleifendes Teil an der Antriebseinheit, das sich erwärmt, so dass die Temperaturen massiv steigen. Allerdings wundert es mich, dass Kia keinen Fehler im Fehlerspeicher finden kann, der müsste vom Motor eigentlich gemeldet werden.


    Was ich dir grundsätzlich empfehlen kann, ist vielleicht eine andere Werkstatt in der Nähe aufzusuchen, das hat mir bei anderen Autos schon massiv weiter geholfen. Ich würde auch ganz offen mit der neuen Kia-Werkstatt sprechen und ihnen sagen, dass die andere den Fehler nicht beheben konnte, du aber ungerne das Auto rückabwickeln würdest, weil du ansonsten sehr glücklich mit dem Auto bist. Vielleicht hängen die sich dann mehr rein als die andere Werkstatt.


    Eine Sache kannst du auch noch vorab machen. Du könntest mit dem Auto Jo-Jo-Fahren. Sprich Sprints von 0-100km/h mit anschließender Rekuperation machen. Das belastet den Motor schnell, wärmt ihn und die Batterie auf und sollte dadurch innerhalb von kurzer Zeit zum Fehler führen. Falls du das dann noch kurz vor dem Werkstatttermin machen kannst (nach dem du einen Test gemacht hast und es zu dem Fehler geführt hat) dann kannst du das Auto mit dem Fehler übergeben und ihn lösen lassen.


    Das sind erst einmal meine Gedanken dazu. Ich hoffe sie helfen dir weiter?


    Viele Grüße


    Dirk


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    Danke für die Rückmeldungen HeavyDad , @ev6owner und unikat . Das ist wirklich ungewöhnlich.


    Was für mich noch offen ist, ist nun die Frage zum Vampirverlust, der ja grundsätzlich schon mit der Thematik 12-Volt-Batterie zu tun hat, weil diese zu dem Verlust führen könnte.

    Könntet ihr mal schauen ob nach dem Balancing noch ein nennenswerter Energieverlust stattfindet?

    Es müsste ja reichen, nach den 2 Stunden des Ausgleichs die SOC abzulesen und dann ein paar Tage später wieder.


    Würde es den Vampirverlust geben, muss ja irgendein Verbraucher die Traktionsbatterie anzapfen. Bisher habe ich es so verstanden, dass das noch nicht einmal die 12-Volt-Batterie macht, weswegen sie ja immer wieder mal bei einigen ausfällt. Der Vampirverlust würde dann ein ganz neues Licht auf die bisherige Diskussion zum 12-Volt-Batterie-Problem werfen.

    Bei z. B 80% Ladung balancieren sich die Batterie-Zellen noch etwas aus, was diese Differenz ausmachen kann, auch kleine Temperaturunterschiede können dies bewirken. Daher kann danach der Stand ca. Zwischen 78% und 82% sein, gemäss meiner Beobachtung.

    Das kann ich mir nicht vorstellen.

    Wenn deine Batterie Balancierungsdifferenzen von 4% also 3kWh hat, dann müsste mit ihr etwas kaputt sein. Beim Balancieren geht es um wenige Millievolt Spannungsdifferenzen in den einzelnen Zellen und die Balancierung wird fortlaufend vorgenommen. Es gibt schon seit Jahren den Mythos, dass der Balanciervorgang nur bei bestimmten Füllständen vorgenommen wird, das ist falsch, er wird fortlaufend vorgenommen ansonsten wäre z.B. die Batterie meines Fahrzeugs völlig aus der Balance, weil ich durch das öffentliche Laden von rund 150 Ladevorgängen bisher nur 3 bis 100% vorgenommen haben und ansonsten immer bei irgend einem Wert zwischen 80 - 95% SOC abstecke.

    Auch die Kalibrierung der BMS, das für die Berechnung des SOCs verantwortlich ist, erfolgt kontinuierlich und funktioniert bei meinem EV6 perfekt, obwohl ich selten auf 100% lade und häufig Ladehube zu den unterschiedlichesten Startfüllständen habe und fast ausschließlich am HPC lade.

    Nach fast 18.000km Laufleistung habe ich neulich 73kWh (auf 100% SOC hochgerechnet) der Batterie bei einer Autobahntour mit rund 130km/h von 100% auf 8% SOC entnehmen können. Das entspricht den Werksangaben von 73,2kWh bei der Nutzung von 100% auf 0% (nicht zu verwechseln mit den üblichen 77,4kWh Nettokapazität, die noch den Puffer unter 0% enthalten).


    Um deinem möglichen Vampirverlust wirklich auf die Spur zu kommen wäre es vielleicht sinnvoll, dass du einen Tag nach der Ladung auf die typischen 80% zum Auto gehst und kurz nachschaust welcher SOC dort angezeigt wird. Dann kannst du z.B. 4 Tage später einfach mal schauen ob dieser sich verändert hat, denn dann sollten in den ersten 24 Stunden alle Einflussfaktoren wie Temperaturen usw. ausgeglichen werden und der reine Vampirverlust in den 4 Tagen sichtbar sein.


    Denn so sagst du aktuell ja selber, dass es alleine schon nach der Ladung 4%-Punkte Schwankungen beim SOC gibt und wenn du dann nach 5 Tagen zum Auto kommst weißt du ja nicht wie viel davon am ersten Tag entstanden sind und wie viele im weiteren Verlauf.

    Ich hasse zwar diese Aussage, aber ich glaube bei deinem Auto ist wirklich etwas nicht in Ordnung.


    Ich habe bisher noch von keinem anderen EV6-Fahrer gehört, dass er einen Vampirverlust von rund 1% pro Tag hat.

    Auch das du das Ladelimit auf 80% einstellst, er aber bis 82% lädt sollte nicht sein.

    Rufst du den SOC im Auto oder via App auf? Gehst du also zum Auto nach der Ladung und machst es an, um zu sehen wie viel in der Batterie ist oder per App?


    Wenn dein Auto einen so hohen Vampirverlust hat, muss es einen Verbraucher im Auto geben, der auf die Traktionsbatterie zugreift.

    Eine Lithium Ionen Batterie verbraucht von alleine minimal Strom, das wäre vermutlich erst nach Monaten messbar. Nur wenn aktiv Strom aus der Batterie entnommen wird verringert sich der Füllstand, wenn wir mal die Sonderfaktoren bezüglich Temperaturdifferenzen (eine sehr warme Batterie kühlt deutlich ab und deswegen kann weniger Energie entnommen werden) ausklammern.


    So wie ich diesen Thread verstanden habe, wird die 12-Volt-Autobatterie nicht über die Traktionsbatterie aufgeladen, wenn sie leer gesaugt wird, denn das war z.B. bei meinem Tesla Model S75 immer der Grund für den Vampirverlust von teilweise 1,5-2kWh pro Tag. Der nachgerüstete Zentralcomputer (MCU2) ist immer regelmäßig angegangen und hat die 12-Volt-Batterie leer gesaugt, die wurde dann wieder von der Traktionsbatterie aufgeladen und hat somit deren Füllstand verringert.