Langstreckentauglichkeit von BEV, ADAC-Test

  • Wenn ich das richtig verstehe, dann ist die eigentliche Frage, welchen Verbrauchswert nutzt man am besten, um den Stromverbrauch verschiedener BEV und/oder Fahr- oder Nutzungsprofile zu vergleichen?

    • Den Bruttoverbrauch incl. Ladeverluste, Energieverbrauch für Batteriepflege, aber auch incl. Klimaanlagen-Nutzung, oder
    • den Netto-Verbrauch, wie er im Hauptdisplay des Fahrzeugs angezeigt wird, der weder Ladeverluste, noch Energiebedarf für Batteriepflege umfasst; dieser aber aber inkludiert wohl den Verbrauch für Klimatisierung und Infotainment sowie Energiegewinne durch Rekuperation - ist also wieder kein reiner Nettowert.

    Realistischerweise sollte man bei einem Vergleich unterscheiden zwischen dem Energieverbrauch des Fahrzeugs selbst, also inclusive Batteriepflege und Ladeverlusten, aber ohne Benutzer-bedingte Verbräuche wie Klima oder Infotainment ("Nettoverbrauch"), und einem Bruttoverbrauch, bei dem auch das Benutzerverhalten mit einfließt.


    So, wie ich das sehe, kann man den echten Nettoverbrauch nur über Carscanner ermitteln, da man da durch entsprechende Wahl der erfassten Parameter zwischen fahrzeug- und benutzerbedingten Verbräuchen sauber unterscheiden kann.

    KIA EV6 GT-Line 77kWh RWD P5 P6 WP in Yachtblau met. MJ '23 seit 04/24, also ein Vor-Facelift Modell.

    Einmal editiert, zuletzt von Seniornerd ()

  • Da du eeh schon Probleme aufgrund des Fahrstiles bekommst... ist es gehupft wie gesprungen egal. Du wirst in einem Forum nie einen sauberen Vergleich schaffen, es wird immer die extremen geben. Tempo 80, Landstraße, 2km vorausschauend Fahren und segeln im Windschatten des LKWs vor einem. ;)

  • Fahrstil ist ein guter Punkt. Das ist so extrem unterschiedlich.


    Heute bin ich mal gut 500km mit dem GT unterwegs gewesen und brauchte 2 Stops, Abfahrt bei 98%, dann von 25 bis 90% in 30 Minuten - in Ruhe Frühstücken - da ist der Kia einfach zu schnell beim Laden und 8 bis 65% in 19 Minuten bei heißem Akku nach einer Autobahnetappe mit >200 bis 250km/h.

    Ankunft dann mit 36%.


    Vor dem ersten Stop ungefähr hälftig Autobahn Tempomat 130 und hügelige Landstraßen zwischen 70 und 110.


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    Alles in Allem kann ich fahren, wie mit dem alten Benz, nur schneller Beschleunigen, komfortabler reisen und beim "Tanken" noch Geld sparen.

    Mercedes Benz C350 T, 225 kW, 2011

    Aprilia Shiver 750, 70 kW, 2012

    Kia EV6 GT FL, 2025, Runway-red, Schiebedach, AHK

    Einmal editiert, zuletzt von ThomasC () aus folgendem Grund: Bilder eingefügt

  • Fahrstil ist ein guter Punkt. Das ist so extrem unterschiedlich.


    Heute bin ich mal gut 500km mit dem GT unterwegs gewesen und brauchte 2 Stops,

    so ist es. Der Fahrstil spielt eine große Rolle.

    Ich komme gerade von einer Tour von 619 km. Gestartet bin ich mit 100 % und brauchte auf der Strecke nur einmal tanken. Hatte aber auch eine Pause von ca. 45 Minuten (Pause mit Essen) in denen ich das Auto wieder auf knapp 100 Prozent aufgeladen habe. Fairerweise muss ich gestehen, dass auf der Strecke einige Baustellen und Staus waren. Und ich mit Tempomat nicht mehr als 130 gefahren bin. Angekommen bin ich dann mit knapp 20 %


    Gefahren bin ich mit Google und bei ca. 30 Prozent habe ich den Kia eigenen Routenplaner benutzt und habe mich dann auf der Strecke zu einer ladestation navigieren lassen. Ich hätte auch jede andere App, wie enbw nutzen können. Danach bin ich mit Google weitergefahren.

    an alle Neulinge: lasst Euch nicht verrückt machen, habt keine Angst lange Touren mit dem Kia zu machen. Es ist so easy und gerade an den Autobahnen in Deutschland ist die Ladeinfrastruktur sowas von gut ausgebaut, dass keiner Angst haben braucht liegen zu bleiben. Einfach die Prozentzahl im Auge behalten. Wie beim Benziner.

    In diesem Urlaub (Allgäu) habe ich keine ladestation vorgeplant. Ich bin einfach gefahren.

    Kia EV6 vFL 2024 GT Line RWD Long Range red mit Ahk

    2 Mal editiert, zuletzt von Tanner ()