LS- und Signal-Kabel wurden an eine ETON STEALTH 7.1 DSP angeschlossen.
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Strom für die Eton kommt direkt von der Batterie. Sicherungshalter und Kabel (Ampire 10mm²) hatte ich noch aus meinem vorherigen Auto. Verlegen war kein Problem. Es ist ein schön großer Gummistopfen in der Spritzwand, den man für die Plusleitung optimal nutzen kann.
Die MT wurden durch Audison AP 2 MV ausgetauscht. Die haben einen Universalhalter, den ich nutze, im Lieferumfang. Das war Murks aber hat erstmal funktioniert.
Hinweis: Die Schrauben der MT sind so dicht unter der WSS, dass ich extra Werkzeug bestellen musste. Es sollte der Wera Zyklop Mini sein. Leider etwas teuer aber mittlerweile liebe ich das Ding und nutze es ständig.
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Als Center kommt der Hertz Mille Legend 700.3 zum Einsatz, da ich diesen ebenfalls noch aus dem vorgänger Auto habe. Dort war er in der A-Säule verspachtelt, deshalb sieht der etwas verheizt aus.
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Was dieser andere kleine Lautsprecher da für eine Funktion hat weiß ich nicht aber habe ich auch nicht weiter ergründet. Navistimme oder sowas bestimmt.
Mittlerweile war es Ende Juli, alles war ver- und zusammengebaut und die ersten Hörtests konnten stattfinden und was soll ich sagen? Am treffendsten ist wohl scheiße.
Es klang absolut beschissen und es wurde auch durch sämliches einstellen nicht besser. Vor allem aber auch weil die Eton immer direkt in den Fehler gegangen ist sobald die Lautstärke über ein leises Flüstern hinausging. Ich wusste einfach nicht weiter und habe die MT und den Center wieder durch die originalen LS ersetzt und auch die TMT an die originale Endstufe angeschlossen. Die HT waren die ganze Zeit über die originalen. Die TMT klingen auch an der Meridian Endstufe total mieß.
Es folgte eine lange, durch Frust bedingte, Durststrecke.
Nach einigen Recherchen bin ich auf das Thema Ausgangs- bzw. Eingangspegel gestoßen. Eine genaue Angabe für den Eton max. Eingangspegel habe ich bis heute nicht gefunden. Vermutlich sind es 10 V. Mit etwas Glück auch 11,5 V. Um eine erste Annäherung zu haben was die Meridian ausgibt, habe ich es einfach mit einem Multimeter gemessen. Es waren 17,6 V. Der Fehler war damit also gefunden. Doch wie beheben? Relativ schnell brachte mit Chat gpt auf die Möglichkeit eines High-Low-Adapters. Also den AudioControl LC2i bestellt, verbaut und Probegehört. Auch das Ergebnis war leider sehr ernüchternt.
Es schien also nur die Möglichkeit zu geben das Signal, das in die Meridian geht abzuzwacken. Aber da es offensichtlich unmöglich war herauszufinden wie ich da dran komme, folgte die nächste mehrmonatige Pause.
Als dann im Januar diesen Jahres die ersten 30k km auf dem Tacho standen und das Auto nach der ersten Inspektion verlangte, dachte ich frage ich mal beim Händler nach, ob er mir das Pinning des Steckers zur Verfügung stellt.
Noch am gleichen Tag hatte ich eine Mail mit dem Pinning [Blockierte Grafik: https://www.klangfuzzis.de/img/joypixels/png/unicode/64/1f60d.png] Auf den folgenden Screenshot warten glaube ich schon sehr viele Menschen sehr ungeduldig [Blockierte Grafik: https://www.klangfuzzis.de/img/joypixels/png/unicode/64/1f605.png]
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Doch die nächste Ernüchterung kam mit der ersten genaueren Betrachtung des Pinning... Es ist ein digitales Signal über SPDIF.
In meiner Naivität habe ich gedacht ok cool. SPDIF + und - abzwacken, auf ein Koax-Kabel auflegen, in einen Koax zu toslink Konverter rein, über Toslink in die Eton rein und alles ist gut. Also einen entsprechenden Konverter und einen mini kleinen 12-5 V DCDC Wandler bestellt. Als ich das einbauen wollte, hatte ich einen Arbeitskollegen mit Oszi und sehr guter elektrotechnischer Kompetenz dabei.
Es stellte sich heraus, dass das SPDIF Signal ein differentielles Signal ist und wenn ich das so angeschlossen hätte, ich das - Signal über die - Versorgung auf die Karosserie-Masse kurzgeschlossen hätte.
Folgend ein Bild auf dem man sehr schön sieht, dass das - Signal (dargestellt in blau) exakt gegenphasig zum + Signal (dargestellt in gelb) ist. Das wird in Autos wohl häufiger so benutzt um das Signal Störunanfälliger zu machen.
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Also muss ein Transceiver, der das differentielle Signal in ein single ended Signal umwandelt und dann direkt über einen Toslink Tramsmitter ausgibt, her. Natürlich auch direkt mit entsprechender DCDC Wandlung. Soetwas gibt es aber nicht bzw. mir war es nicht möglich soetwas zu finden. Also muss auch hier eine DIY-Lösung her. Das Schaltbild ist gezeichnet, Material bestellt und die Platine befindet sich momentan im Layouting. Anbei ein erster Zwischenstand. Wie gesagt mittlerweile ist das fertig gezeichnet.
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Da ich aber genau wusste, dass das länger dauern wird und man nicht weiß, ob das alles am Ende funktionieren wird, habe ich mich parallel nach Alternativen umgeschaut.
Ich werde euch hier aber auf dem Laufenden halten. Sollte das wirklich funktionieren, dann wäre das auch in anderen Autos einsetzbar. Eine Serienfertigung ist dann nicht ausgeschlossen [Blockierte Grafik: https://www.klangfuzzis.de/img/joypixels/png/unicode/64/1f609.png]
Beachten muss man dabei nur, dass die Lautstärkeregelung nicht über das digitale Signal erfolgt sondern über ein separater CAN-Bus-Signal. Die weiter unten aufgeführten Endstufen haben Fernbedienungen über die die Lautstärke geregelt werden kann. Alternativ kann man einen CAN-Bus-Adapter bauen. Wir haben auf der Arbeit die Möglichkeit CAN-Bussysteme auszulesen. Allerdings weiß ich nicht wie das Signal dann so umgewandelt werden müsste, damit man es mit dem Fernbedienungseingang der Endstufe verbinden kann. Möglich wäre das mit einem Arduino und einem digitalen Poti zu machen. Aber wie gesagt es gibt fertige Fernbedienungen und vermutlich gehe ich diesen Weg.
Die Lösung sind Endstufen mit einem sehr hohen maximalen Eingangspegel. Um zu wissen wie hoch der sein muss, haben wir auch das LS-Ausgangssignal mit dem Oszi gemessen.
Der maximal gemessene Wert bei leicht erhöhter Lautstärke waren 21,6 V. Als wir die Lautstärke aufdrehten ging es bis über 30 V. Ganz aufgedreht haben wir aber nicht.
Also passende Endstufe finden. Es gab zwei mögliche Kandidaten.
1. Helix V Eight DSP MK2. Die größeren Brüder mit mehr Kanälen gehen auch aber wichtig ist es, dass es eine MK2 ist.
2. ESX VE900.7SP. Auch hier ginge der große Bruder mit mehr Kanälen.
Die Helix verträgt bis 32 V und die ESX bis 40 V. Es gibt zwar ein Youtube Video in dem eine Helix im EV6 verbaut wird aber mir war das zu nah am gemessenen Wert und wollte deshalb auf Nummer sicher gehen und habe die ESX gekauft.
Die ESX verlangt min 16 mm² Leitungen und ich hatte mittlerweile die Entscheidung getroffen auch eine zweite Endstufe für einen Subwoofer zu verbauen. Es sollte also eine 50mm² Leitung, die kurz vor der ESX in 2x 25mm² aufgesplittet wird, werden. Eine neue Einkaufsliste wurde erstellt:
- 50 mm² Leitung
- 50 mm² Aderendhülsen
- 25 mm² Leitung
- 25 mm² Aderendhülsen
- Sicherungshalter für 50 mm² Leitungen
- Stromteiler inkl. Sicherungshalter
Leitungen schön gecrimpt, mit Schrumpfschlauch und einer Gewebehülle überzogen, nach innen zum Verteiler verlegt.
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Gleiches vom Verteiler zur ESX aber der Power-Anschluss von der ESX ist so klein, dass da keine 25mm² Aderendhülsen reinpassen. Auch ohne Hülse passte das Kabel gerade so mit Müh und Not rein.
Für wen also Aderendhülsen ein MUSS sind, der kann max. 20 mm² verwenden. Nächster Nachteil einer 25 mm² - Verkabelung...Crimpen. Es gibt offensichtlich freiverfügbar keine Crimpzangen für 25 mm²...
Stromverteilerseitig konnte ich auf die Aderendhülse nicht verzichten (musste ich auch nicht). Dort war sie sogar notwendig, da die Befestigungsschraube die Kupferlizen einfach gespalten hat und das Kabel total locker saß.
Von der Verkabelung innen gibt es noch kein Bild, da noch nicht fertig.
Die Ein- und Ausgangsseite der ESX wird über mitgelieferte Molex-Stecker, an denen dünne 10cm lange Kabel mit offenem Ende bestückt sind, realisiert. Da ich es vernünftig machen wollte, habe ich das Rastermaß gemessen und so herausgefunden um welche Stecker es sich handelt. Die Stecker und die passenden Crimpkontakte habe ich allesammt bei Conrad bestellt. Das war der einzige Händler bei dem ich alles zu einem vernünftigen Kurs bekommen habe.
Folgend die Bestellübersicht. Nicht alles davon habe ich auch wirklich benötigt aber ich habe keine Lust zu schauen was davon jetzt was war und auch nicht alles hat 100%ig gepasst. Deshalb bei Bedarf hier bitte nochmals gegenchecken.
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Spannender war die Ausgangsseite der Meridian. Mit Hilfe von Chat gpt konnte ich herausfinden, dass es sich um diesen Stecker von TE Connectivity handelt. Nach etwas Recherche habe ich dort auch die passenden Crimpkontakte gefunden. Von den Kontakten habe ich auch noch viele übrig, da 100 die Mindestabnahmemenge war und ich nur 12 stk. gebraucht habe. Bestellbar sind die als Privatperson nicht.
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