Beiträge von PeterJaeger

    Es schon 10 Monate her, als ich mit einem Segelboot auf dem Trailer mit ca. 1200 kg Gesamtgewicht 720 km aus Bayern nach Südwest-Niedersachsen gefahren bin. Beim Start hatte der EV6 nur 65 % SOC. Die Anhängelast des EV6 von 1600 kg (gebremst) erfordert bekanntlich mindestens 30 % SOC; dies war bei der Ladeplanung zu berücksichtigen.

    Auf der Autobahn habe ich schnell feststellen können, dass 30 km Fahrweg etwa 10 % SOC kostet. Bei 50 % SOC habe ich mir daher die nächste HPC-Ladesäule in 50-60 km Entfernung gesucht, um dort mit 30 % anzukommen. Zwei Fastned-Ladestationen hatte ich bereits als Zwischenziele voreingestellt, weil man dort wie an einer Tankstelle durchfahren kann und den Trailer nicht abhängen muss.
    Geladen habe ich immer auf ca. 90 % und bin dann etwa 180 km bis zur nächsten Ladung gefahren. Insgesamt kam ich auf vier Ladestopps, weil die Batterie am Anfang nicht voll war. Zweimal musste ich mir einen Abstellplatz für den Trailer suchen und ihn zum Laden abkuppeln.
    Der Trailer hatte keine 100-km/h-Zulassung, ich konnte also nur mit den Lkw mitschwimmen. Doch an den Steigungen zog der EV6 locker an ihnen vorbei.
    Insgesamt benötigte ich 11,5 Stunden für Fahrt- und Ladezeit. Der Verbrauch lag bei 30 kWh/100 km.

    Wegen des "Zombie-Modus" lag seit 18 Monaten ein 10 mm Gabelschlüssel im Handschuhfach des EV6, bislang ungenutzt. Letzte Woche habe ich ihn benötigt: Nach Einstellung der Vorklimatisierung per Kia Connect App ließ sich der Wagen nach dem Betätigen des Startknopfes nur in P und N schalten, aber nicht fahren. Wiederholtes Ausschalten, Abschließen, Öffnen und Starten brachten keine Abhilfe. Dann habe ich mit dem Gabelschlüssel kurz die Batterie abgeklemmt, und schon konnte ich losfahren.

    Diese Woche wurde auch meine AHK eingebaut. Ich bin ganz zufrieden damit, dass die KIA-Mobisparts-AHK offenbar von Westfalia Automotive stammt; denn von dem Typ hatte ich seit 2005 drei Stück, sodass ich die AHK fast im Schlaf anbringen und abnehmen kann.
    Heute habe ich die AHK mit dem Fahrradträger verwendet. Wegen des "Anhängers" wurde die Reichweitenanzeige gleich erheblich abgesenkt. Tatsächlich war der Verbrauch auf der Landstraße mit 22,7 kWh/100 km auf dem gleichen Niveau wie in den Wochen zuvor ohne AHK.

    Ich bewahre die AHK im Frunk auf, zusammen mit Notladeziegel, 7,5 m Typ2-Kabel, V2L-Adapter, Kreuzschlüssel (für Radmuttern) und Enteiser-Spray. Im großen Frunk (RWD-Modell) ist immer noch etwas Platz.

    Anbei ein paar Fotos.

    20220129_113934 a.jpg20220129_113950 a.jpg20220129_123909 a.jpg